Hamburger SV nach dem Abstieg: Es droht ein Spieler-Exodus
Hamburger SV nach dem Abstieg: Es droht ein Spieler-Exodus

Hamburger SV nach dem Abstieg: Es droht ein Spieler-Exodus

Nach dem historischen Sturz in die 2. Liga hat beim Hamburger SV die schwierige Planung für das Unterhaus begonnen. Für Coach Christian Titz stellt sich die Frage: Was sind die Treueschwüre der Spieler nach dem Abstieg wert?

Die ersten Tränen nach dem Abstieg sind in Hamburg getrocknet. Dass die HSV-Fans den Slogan „Liebe kennt keine Liga“ ernst nehmen, bewiesen 15.000 neue Dauerkarten-Anträge in der ersten Vorverkaufs-Woche. Nach dem Abpfiff des vorerst letzten Bundesliga-Spiels gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) am 12. Mai verzeichnete der abgestürzte Bundesliga-Dino zudem mehr als 1.000 neue Mitgliedsanträge.

Von Arp bis Ito: Hamburger SV droht der Ausverkauf

Keine Frage: Hamburg steht zum HSV. Aber was ist mit den HSV-Spielern, die das historische Debakel mit zu verantworten haben? Die Kaderplanung für den rührigen Coach Christian Titz (47) gestaltet sich schwierig. Ein Fan-Liebling wird bei der Mission Wiederaufstieg nicht mehr mitwirken. Luca Waldschmidt (22) wechselt für 5 Mio. € zum SC Freiburg. Der Stürmer, der die Hamburger 2017 vor der Relegation rettete, ist damit der teuerste Einkauf der SC-Klubgeschichte. Außenstürmer Nicolai Müller (30) und Super-Talent Jann-Fiete Arp (18) dürften auf dem Weg zum FC Schalke 04 und zum FC Bayern München kaum zu halten sein. Aaron Hunt wird mit Hannover 96 in Verbindung gebracht. Torhüter Julian Pollersbeck steht laut Transfermarkt.de auf der Wunschliste des englischen Premier-League-Aspiranten Aston Villa. Flügelflitzer Tatsuya Ito könnte seinem japanischen Landsmann Makoto Hasebe zu Pokalsieger Eintracht Frankfurt folgen.

Salihovic und Co. Keine Zukunft in Hamburg

Die Perspektiven von Sejad Salihovic, Sven Schipplock und Mergim Mavraj waren schon vor dem Abstieg klar. Ihre Verträge in Hamburg werden nicht verlängert. Der Kontrakt von Offensiv-Allrounder Lewis Holtby läuft aus. Der Mann, der mit seinen Toren die Hoffnung beim Hamburger SV bis zum Schluss am Leben hielt, soll unbedingt bleiben. „Spieler von seiner Qualität“, weiß Christian Titz, „gibt es nicht viele.“ Ein großes Fragezeichen steht auch hinter Pierre-Michel Lasogga. Das Leihgeschäft für den 26-jährigen Stürmer mit Leeds United endet zum 30. Juni. Dass der „Retter“ von 2014 noch einmal für den HSV spielt, ist möglich, aber nicht wahrscheinlich. Laut Sportbuzzer.de müsste Lasogga bei Rückkehr eine Kürzung seines kolportierten Gehalts von 3,4 Mio. € um bis zu 40 Prozent hinnehmen.

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Holtby und Lasogga: Es bleiben viele Fragezeichen!

Für Titz gibt es beim Neuaufbau des Hamburger SV nur einen Weg: „Der Verein und die Spieler müssen aufeinander zugehen.“ Er gibt sich optimistisch: „Wenn wir den ein oder anderen halten können, dazu noch 3 oder 4 Neuzugänge plus den jungen Spielern, dann sieht der Kader gar nicht schlecht aus.“ Die Liste potenzieller Zugänge wird bei den Fans und den kritischen Hamburger Medien sicher keine Begeisterungsstürme auslösen. Fix ist der Wechsel von Mittelfeldspieler Christoph Moritz (28) vom Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern. Moritz wechselt wie der schottische Innenverteidiger David Bates (21, Glasgow Rangers) ablösefrei zum 3-maligen Bundesligameister. (Alle Transfer-Updates und Gerüchte)

Wer will zum Absteiger HSV?

Der australische Nationalspieler Brandon Borello (22) könnte Moritz vom FCK an die Elbe folgen. Der Schweizer Außenstürmer Christian Fassnacht (24) von Meister Young Boys Bern ist mit einem Marktwert von 2,5 Mio. € fast schon ein Hochkaräter.

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Die Unterstützung der HSV-Fans nach dem Abstieg ist Coach Christian Titz sicher. Aber kann er auch eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen?
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