Auf den ersten Blick gibt es für das BVB-Gastspiel in Stuttgart wenig Grund für Optimismus. Seit 4 Spielen ist die Borussia in der Fußball-Bundesliga ohne Sieg und kassierte 12 Gegentore in diesem Zeitraum. Mit Stuttgart trifft Dortmund auf eines der heimstärksten Teams der Liga (4 Siege, ein Remis), das erst einen Gegentreffer vor eigenem Publikum hinnehmen musste. Trotzdem machen einige Punkte Hoffnung auf einen BVB-Erfolg im Schwabenland.
Die jüngsten Ergebnisse haben deutlich auf die Stimmung in Dortmund gedrückt. Das hat auch Trainer Peter Bosz registriert. Der Niederländer hat seine gute Laune aber nicht verloren. Das gab der 53-Jährige auf der Abschluss-PK des BVB bekannt:
„Wir haben mit 12 oder 13 Spielern trainieren können. Da haben wir mal in Ruhe trainieren können, weil wir ausnahmsweise mal keine englische Woche hatten. Das hat Spaß gemacht, vielleicht habe ich auch deswegen gute Laune.“
Mit einem Sieg beim VfB Stuttgart will die Mannschaft wieder in die Spur finden. Nach der jüngsten Negativserie lechzt ganz Dortmund nach einem Erfolgserlebnis. Es gibt 5 triftige Gründe, warum der Turnaround im Ländle gelingt:
Starke Freitags-Bilanz
Das erste Mal in dieser Saison muss der BVB einen Spieltag eröffnen. In der Vergangenheit klappte das sehr gut. Seit der Spielzeit 2010/11 trat Dortmund 23 Mal in einem Freitagsspiel der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten) an, nur die Gastpartie im November 2015 in Hamburg (1:3) ging verloren. Ansonsten gelangen der Borussia 20 Siege (12 daheim, 8 auswärts) und 2 Punkteteilungen (je einmal daheim und auswärts). In diesem Zeitraum war an einem Freitagabend 3 Mal der VfB Stuttgart der Gegner, kein Duell ging verloren (2 Siege, ein Remis).
Gute Serie gegen VfB
Die letzte Niederlage gegen die Schwaben liegt lange zurück. Im Januar 2010 musste sich Schwarz-Gelb letztmals dem VfB geschlagen geben. Aus den folgenden 13 Pflichtspiel-Duellen (Liga und Pokal) holte der BVB 8 Siege und 5 Unentschieden. Zuletzt war ein Ausflug ins Ländle immer eine Reise wert. Dortmund gewann die letzten 5 Spiele in Stuttgart in Serie.

Entspannte Personalsituation
Gegen die Schwaben steht Trainer Bosz fast der gesamte Kader zur Verfügung. Einzig die Langzeitverletzten Marco Reus, Lukasz Piszczek, Erik Durm und Sebastian Rode müssen passen. Kein Akteur kam angeschlagen von der Länderspielpause zurück. Mo Dahoud, Andrej Yarmolenko und Mario Götze sammelten bei ihren Nationalteams neues Selbstvertrauen. Dahoud traf für die deutsche U21-Auswahl gegen Israel (5:2), Yarmolenko erzielte ein Tor für die Ukraine beim Sieg über die Slowakei (2:1) und Götze krönte sein DFB-Comeback mit einer Vorlage gegen Frankreich (2:2).
Ausgeruhte Offensive
Zwar stellt der BVB mit 28 Treffern immer noch die beste Offensive der Liga, zuletzt blieben aber viele gute Torchancen ungenutzt. Damit endlich wieder der Knoten platzt, schoben Pierre-Emerick Aubameyang und Christian Pulisic Extraschichten. Das Duo verzichtete freiwillig auf den Reisestress zu ihren jeweiligen Nationalmannschaften und absolvierte stattdessen Trainings- und Regenrationseinheiten in Dortmund. Beide Spieler, die vor allem durch ihre Schnelligkeit glänzen, sind ausgeruht und fit für das Duell mit dem VfB.
Aufsteiger kann nur Tabellenkeller
Zwar hat der VfB Stuttgart daheim 13 Punkte eingefahren, aber die Gegner waren allesamt Teams aus den Niederungen der Tabelle. Weder Mainz (1:0) noch Wolfsburg (1:0), Augsburg (0:0), Köln (2:1) oder Freiburg (3:0) verfügen über die Qualität des BVB. Jede der genannten Mannschaften ist in der 2. Tabellenhälfte platziert. Gegen die Klubs aus höheren Gefilden (Schalke, Gladbach, Frankfurt, Leipzig) setzte es allesamt Niederlagen. Dortmund spielte in dieser Saison 3 Mal gegen Teams auf einem zweistelligen Tabellenrang und holte 7 von 9 möglichen Punkten.
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