Nur 2 Punkte aus den letzten 5 Spielen, nur ein Tor in den letzten 4 – der Abwärtstrend bei der ruhmreichen Borussia aus Mönchengladbach ist offensichtlich (alle Wetten zur Bundesliga). Wird dieser nicht schnell gestoppt, könnte am Ende sogar der bittere Gang in die 2. Liga stehen. Wo die Probleme bei den Fohlen liegen, weiß die bwin Analyse zu Borussia Mönchengladbach:
Natürlich meinte es der Spielplaner nicht gut mit Mönchengladbach, denn in den 6 Spielen im Jahre 2024 musste man schon gegen 4 Champions-League-Kandidaten antreten. Während man den VfB Stuttgart noch besiegen konnte (3:1) und in Leverkusen einen Punkt holte (0:0), gab es bei den Bayern (1:3) und in Leipzig (0:2) Niederlagen. Umso schwerer wiegt da, dass gegen den Tabellenletzten Darmstadt 98 nur ein 0:0 heraussprang.
Eklatante Auswärtsschwäche
Denn wenn überhaupt etwas geht, dann im heimischen Borussenpark. Hier sammelte man 15 Punkte und kommt immerhin noch auf eine ausgeglichene Bilanz (4-3-4). Dafür ist man auswärts viel zu harmlos. Nur in Bochum konnte man gewinnen, ansonsten gab es in den 10 weiteren Versuchen vier Unentschieden und 6 Niederlagen. Auch hier bereitet der Trend Grund zur Sorge, denn während man aus den ersten 5 Auswärtsspielen noch 6 Punkte einfahren konnte (1-3-1), waren es in den letzten 6 nur noch einer (0-1-5)!
Zweitschwächste Defensive der Liga
Obwohl Gladbach mit Manu Kone einen der im Sommer begehrtesten Sechser Europas hat, dazu mit Moritz Nicolas einen soliden Torwart und mit Ko Itakura, Nico Elvedi Maximilian Wöber und Julain Weigl routinierte Defensivspieler, läuft es in der Abwehr einfach nicht. Die 43 Gegentore sind die zweitmeisten der gesamten Bundesliga! Schon 8 Mal kassierte die Borussia 3 oder mehr Gegentore. Da wird es dann selbst für die immerhin siebtbeste Offensive der Liga schwierig, so oft zu treffen, dass man noch punktet.
Die meisten Niederlagen nach Führungen
14 Mal ging die Borussia bereits in den 22 Spielen in Führung – nur die Top 5 der Liga können da bessere Werte vorweisen. Doch kein Team der Liga verlor so viele Spiele nach einer eigenen Führung wie Gladbach, nämlich 5. Bei vier weiteren Spielen konnte man den Vorteil nicht ins Ziel bringen, sondern musste sich am Ende mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Nur 5 Mal stand bei Schlusspfiff wirklich der Dreier.
Die Wochen der Wahrheit stehen an
Für Gladbach gilt es nun, den Abwärtstrend so schnell wie möglich zu stoppen. Denn in den nächsten Wochen geht es gegen die direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Am Samstag kommt Bayern-Bezwinger VfL Bochum mit breiter Brust in den Borussenpark, danach geht es nach Mainz mit deren neuen Trainer. Dann wartet das immer heiße Rheinderby gegen den 1. FC Köln und schließlich die Reise zum heimstarken Aufsteiger Heidenheim. Noch beträgt der Vorsprung auf Relegationsrang 16 komfortable 6 Punkte, doch werden nicht schnell die nächsten Siege eingefahren, ist dieser Vorteil schnell verspielt.
