Fußball-EM: Auch Debütanten wurden gleich Europameister
Fußball-EM: Auch Debütanten wurden gleich Europameister

Fußball-EM: Auch Debütanten wurden gleich Europameister

Man braucht Erfahrung, um bei einer Fußball-EM zu triumphieren? Nicht unbedingt – wie ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt …

Wer hätte das gedacht? Bereits 4 Mal wurde ein Land als Debütant bei einer Fußball-EM Europameister:

EM 1960: Dass beim allerersten Turnier ein Neuling gewann, liegt auf der Hand. Damals fand die Endrunde – so wie in diesem Jahr – in Frankreich statt, sie bestand allerdings nur aus 4 Teilnehmern. Am Ende hatte die Sowjetunion durch einen 2:1-Finalsieg nach Verlängerung gegen Jugoslawien die Nase vorn.

EM 1964: 1964 fiel erstmals der Heimvorteil ins Gewicht. Denn Gastgeber Spanien streckte schlussendlich den Pokal in den Himmel. Im Finale wurde mit der Sowjetunion der Titelverteidiger besiegt – mit einem gewissen Luis Suarez im Sturm der Furia Roja …

EM 1968: Gespielt wurde in Italien – und Debütant Italien trug auch den Sieg davon, in einer kuriosen Art und Weise. Weil es damals noch kein Elfmeterschießen gab, wurde das Endspiel gegen Jugoslawien, das zunächst 1:1 ausgegangen war, 2 Tage später wiederholt. Bei diesem Entscheidungsspiel (an einem Montagabend) waren nur mehr halb so viele Zuschauer im Stadion anwesend wie beim ursprünglichen Finale.

EM 1972: Hier war Deutschland zum 1. Mal bei einer Endrunde vertreten. Und mit was für einer Mannschaft: Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Gerd Müller und und und. Im Halbfinale gab es gegen Belgien einen 2:1-Erfolg, 4 Tage später setzte sich die DFB-Elf mit einem 3:0-Sieg gegen die Sowjetunion die Krone auf. Seither gelang es keinem Land mehr, bei der Premiere den Titel davonzutragen.

Gedämpfte Erwartungen

Kein Wunder, dass den Neulingen bei der Fußball-EM in diesem Sommer nicht ganz so viel zugetraut wird.

Wales: 0:3 bei der Generalprobe gegen Schweden, da gibt es bessere Mutmacher vor dem 1. Auftritt auf der großen Bühne. Doch Wales hat Gareth Bale in den eigenen Reihen, und der kann bekanntlich Spiele im Alleingang entscheiden. Für einen Sieg zum Auftakt gegen die Slowakei gibt’s Quote 2.55.

Nordirland: In der Deutschland-Gruppe C ist Nordirland der große Underdog. Alles andere als ein frühes Ausscheiden der O’Neill-Truppe wäre eine Überraschung. Die Bookies glauben, dass die Nordiren in der Gruppenphase entweder einen Punkt holen (Quote 3.20) oder leer ausgehen (Quote 4.00) …

Slowakei: Der 3:1-Sieg gegen Deutschland gibt den Slowaken Selbstvertrauen. Das werden Marek Hamsik und Kollegen gegen England, Russland und Wales auch brauchen. Sollte es für eine Top-2-Platzierung reichen, wartet Quote 3.50.

Island: Der Elf des Schweden Lars Lagerbäck ist das Erreichen der K.o.-Runde durchaus zuzutrauen (Quote 1.70). Schaffen die Isländer das Weiterkommen gemeinsam mit Gruppen-Favorit Portugal, gibt’s dafür Quote 3.75.

Albanien: Die Albaner gelten in Gruppe A als Favorit auf den letzten Platz (Quote 1.75). Ein Erfolgserlebnis wird Mergim Mavraj & Co. am ehesten im Duell mit Rumänien zugetraut (Quote 4.00).

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Rutscht auch bei der Fußball-EM in Frankreich ein Team gegen die Slowakei aus?
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