Die Geschichte der deutschen Nationalmannschaft bei Fußball-Weltmeisterschaften (Alle Wetten zur WM) ist lang, erfolgreich und sagenumwoben. Gut möglich, dass in Russland nun ein neues legendäres Kapitel hinzukommt. Wir werfen einen Blick auf die WM-Rekorde, die fast ausschließlich der Nationalelf oder hiesigen Stars vorbehalten sind.
2 Trainer ganz vorne
Zu allererst wäre da Helmut Schön zu nennen. Der Weltmeister-Trainer von 1974 bringt es auf satte 25 Siege bei Endrunden. Bei 4 Turnieren (1966 bis 1978) stellte er die besten Kicker des Landes auf. Das tat er so erfolgreich, dass er gleichzeitig auch die meisten Siege (16) als Coach vorzuweisen hat. Bei entsprechendem Verlauf könnte er allerdings in diesem Sommer von Landsmann Jogi Löw eingeholt werden. Der aktuelle Bundestrainer sammelte bei den WMs 2010 und 2014 bisher 11 Siege ein.
Trainerlegende Otto Rehhagel bringt es auf einen weiteren Rekord. Er trainierte zwar nie das DFB-Team, jedoch stand er im reifen Alter von 71 Jahren für die Griechen 2010 in Südafrika an der Seitenlinie. Älter war kein WM-Trainer. Der Uruguayer Oscar Tabarez (71) schrammt in Russland nur wenige hundert Tage an Rehhagels Rekord vorbei, ist allerdings derzeit derjenige Aktive mit den meisten WM-Spielen (15).
Klose und Matthäus kaum zu verdrängen
Auch einige Spieler füllen die Bestenlisten für den DFB bei einem der größten Sportereignisse der Welt. Den meisten ist natürlich noch Miroslav Klose in Erinnerung. Mit seinem Tor zum 2:0 im Halbfinale 2014 gegen Brasilien machte er sich unsterblich. 16 Tore hat vor ihm noch kein Profi bei Weltmeisterschaften markiert. Gejagt wird er in Russland ausschließlich aus den eigenen Reihen. Thomas Müller (10 WM-Tore) ist allerdings noch ein Stückchen entfernt. Von Lionel Messi (5) und Cristiano Ronaldo (3) geht vorerst keine Gefahr aus.
Kloses Bestwert katapultiert ihn auch an die Spitze in Bezug auf die meisten WM-Siege (17). 2002, als der Stern von „Salto-Klose“ in Japan und Südkorea aufging, erzielte er alle seine Buden (5) mit dem Kopf.
Ein Spiel mehr und der zukünftige Trainer der U17 des FC Bayern hätte mit Ehrenspielführer Lothar Matthäus gleichgezogen. „Loddar“ hat 5 Endrunden (1982 bis 1998) auf dem Buckel und steht zusammen mit Italiens Torwart-Methusalem Gianluigi Buffon an der Spitze. Eingeholt werden die Beiden bei der WM 2018 von Mexikos Rafael Marquez.
Conen und der erste „lupenreine“ Hattrick
Eine Marke wird für immer bestehen bleiben. Der erste „lupenreine“ Hattrick eines Spielers bei einer WM gelang Edmund Conen 1934 im Spiel gegen Belgien (5:2). Er ist nur einer von 8 Spielern, denen seit 1930 drei Tore in Folge in einer Halbzeit glückten. Der Letzte war Argentiniens Gabriel Batistuta beim 5:0 über Jamaika in der Vorrunde 1998. Gespickt ist die Liste außerdem u.a. mit Pelé, Gerd Müller und Gary Lineker.
Khedira und die Bayern-Riege
Bleiben wir bei den Spielern, die Großes erreicht haben. Wer hat gewusst, dass Sami Khedira neben Frankreichs Christian Karembeu (1998) und Brasiliens Roberto Carlos (2002) der einzige ist, der im selben Jahr die Champions League gewonnen und Weltmeister geworden ist? Wir haben uns die Mühe gemacht, diese Liste um die Zeit des Europapokals der Landesmeister zu erweitern. Nur Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Georg Schwarzenbeck, Uli Hoeneß, Hans-Josef Kapellmann und Gerd Müller machte dieses historische Double 1974 mit dem FC Bayern und der DFB-Elf perfekt.
Zwar hat Deutschland 2 WM-Teilnahmen weniger vorzuweisen als Rekordhalter Brasilien, doch weil seit 1954 jedes Mal mindestens das Viertelfinale erreicht wurde, hat der 4-malige Weltmeister die meisten Spiele (106) bestritten und am häufigsten bei einer Endrunde ins Schwarze getroffen (224) und sticht die Selecao auch bei den Finalteilnahmen aus (8). Das Eine bedingt jedoch auch, dass die meisten Gegentore (121) zu Buche stehen.
Apropos Brasilien: Da war doch was! Genau, im WM-Halbfinale erzielten Jogis Jungs die meisten Tore binnen kürzestes Zeit in einem Spiel einer Endrunde. Ganz nebenbei ist das 7:1 das torreichste Halbfinale der Geschichte.
Schicksalhafte Begegnung(en)
Mit der Paarung Deutschland gegen Argentinien kann mit Sicherheit jeder von uns etwas anfangen. 7 Mal, so häufig wie gegen Jugoslawien bzw. Serbien, kreuzten sich die Wege der Nationalmannschaft mit den Gauchos bei einer WM. Keine Begegnung gab es öfter. Seit dem Turnier 2006 ist die Albiceleste ein treuer und ständiger Begleiter. Frühestens im Halbfinale kann es in diesem Sommer zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Erben Maradonas kommen.
2 Mal (1974 und 2006) war Deutschland bisher Gastgeber einer Fußball-Weltmeisterschaft. Auch hier wurden Maßstäbe gesetzt. Keine Mannschaft durfte mehr Spiele vor heimischem Publikum ausgetragen (14) und in deutschen Stadien fanden insgesamt die meisten WM-Spiele (102) statt.
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