Ein Jahr im Abstiegskampf zerrt spürbar an den Nerven. Das zeigt ein Blick nach Paderborn oder Bremen, wo auch durch verschossene Elfmeter schon einige Punkte liegen gelassen wurden. Das komplette Gegenteil verkörpert der FSV Mainz 05, der sich Jahr für Jahr neu erfinden muss und sich mit bescheidenden Mitteln im Oberhaus hält. Ein weiterer Grund dafür: Die Nervenstärke vom Punkt!
Ob sich Adam Szalai für seine Fehlschuss am 13. April 2013 noch immer den ein oder anderen Spruch gedrückt bekommt? Als der Schiedsrichter seinerzeit im Spiel zwischen Nürnberg und seinen Mainzern (2:1) auf den Punkt gezeigt hatte, zielte er deutlich am linken Pfosten vorbei. Große Auswirkungen hatte die Niederlage jedoch nicht. Die Rheinhessen und Szalai schafften mit 42 Punkten vorzeitig den Klassenerhalt, während der Ungar als bester Torschütze (13 Treffer) zu Schalke 04 weiterzog.
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Was Adam Szalai damals nicht wissen konnte: 6 Jahre später sollte er über Stationen bei 1899 Hoffenheim und Hannover 96 wieder zum Bruchweg zurückkehren – und immer noch der Mainzer sein, der den letzten Elfmeter verschossen hat! Längst hat der selbst ernannte Karnevalsverein sogar den 37 Jahre alten Rekord des VfL Bochum pulverisiert, der zwischen Januar 1978 und Oktober 1982 in der Bundesliga 24 Mal in Folge verwandelte.

Kein Abel oder Kruse: Mainz überzeugt im Kollektiv
Nach dem jüngsten 3:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC steht der FSV Mainz 05 nunmehr bei 26 Treffern vom Punkt. Freilich mag Robin Quaisons Elfer in der Nachspielzeit diesmal nicht spielentscheidend gewesen sein. Doch eine solche Serie über diesen Zeitraum beweist, dass die 05er eben deutlich weniger anfällig für die typischen Mechanismen im Abstiegskampf (alle Bundesliga-Wetten) sind, wo sich die Angst eines Spielers vor dem Scheitern schnell auf ein ganzes Team überträgt. Zur Erinnerung: Die Mannschaft von FSV-Trainer Achim Beierlorzer war mit 4 Niederlagen in Serie im Gepäck in die Hauptstadt gereist.
Schlüssige Erklärungen für dieses „Mainzer Mysterium“ (FAZ) zu finden, fällt schwer. Matchglück und Jeck’sche Nervenstärke? Oder doch nur die individuelle Qualität eines einzelnen Spielers? Zumindest letzteres lässt sich recht klar verneinen. Einen abgezockten Vollblutstürmer wie Max Kruse (Fenerbahce Istanbul), der vor seinem Abschied aus der Bundesliga ebenso eine 100%-Quote vorweisen kann wie der Ex-Bochumer Hans-Joachim Abel (14/14), sucht man in den Reihen der Rheinhessen vergeblich.
Der etatmäßige Schütze ist hier mit Daniel Brosinski ein Verteidiger. Seit 2014 am Bruchweg aktiv, sicherte der 31-Jährige seinem Team mit 6 von 6 verwandelten Elfmetern, darunter beim 2:1 gegen Paderborn in der Hinrunde, so manchen Big Point. Wenn Brosinski nicht mehr auf dem Feld steht, gehen seine Mitspieler – in diesem Fall Quaison – aber ebenso selbstbewusst zum Elfmeterpunkt. Die restlichen 20 Elfmeter-Treffer der Rekordserie verteilen sich auf 8 (!) weitere Schütze.
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