Der Länderspiel-Klassiker gegen Deutschland kommt für Antoine Griezmann (26) scheinbar zur richtigen Zeit. Seit 5 Spielen ist der französische Stürmerstar bei Atlético Madrid in La Liga ohne Torerfolg. Die Kritik an ihm wächst.
Die Reise nach Köln zum Freundschaftsspiel gegen Deutschland wird Antoine Griezmann nicht schaden. In der französischen Nationalmannschaft erzielte er in seinen letzten 6 Einsätzen 3 Tore. Bei Atlético Madrid erlebt der Vize-Europameister von 2016, hinter Kylian Mbappé von Paris St.-Germain wertvollster Spieler im Kader der Franzosen, derzeit die größte Krise seiner Karriere.
Griezmanns letzter Liga-Treffer in der Primera Division datiert vom 23. September 2017. Beim 2:0 gegen den FC Sevilla sahen die Fans der Colchoneros zum letzten Mal Griezmann-Jubel. Mit 2 Toren in 9 Spielen in La Liga – 2 Partien lang saß Griezmann eine Rot-Sperre ab – steuert er auf die schlechteste Treffer-Ausbeute in Diensten von Atlético zu. In den zurückliegenden 3 Spielzeiten betrug seine Tor-Bilanz 21, 22 und 16 Treffer. Von diesen Zahlen ist der Blondschopf meilenweit entfernt.
Antoine Griezmann: Demontage eines Superstars
Wie spanische Medien berichten, taumelt Frankreichs Superstar in Madrid. Einige Spieler sollen sich bereits für seinen Transfer ausgesprochen haben. Eine mehr als unglückliche Figur in der Griezmann-Krise macht Atlético-Coach Diego Simeone. Der impulsive Argentinier demontierte seinen Star vor dem mageren 1:0 gegen Deportivo La Coruna. „Wir haben eben keinen Spieler, der ein Spiel allein entscheiden kann“, feuerte Simeone schon vor der Partie eine Spitze gegen den Mann, der im Halbfinale der EURO 2016 gegen Deutschland mit 2 Toren den Unterschied ausmachte. Im Spiel gegen Depor holte er ihn dann in der Schlussphase für Innenverteidiger José Gimenez vom Platz. Eine Demütigung. „Ich wollte das Mittelfeld stärken“, so Simeones lapidare Erklärung. Der Coach weiter: „Saul, Kevin Gameiro und Nico Gaitan sollten sich in Schussposition bringen.“ Wie dies ohne den auch in der Tor-Vorbereitung starken Griezmann von statten gehen sollte, ließ der Atletico-Irrwisch offen.
Der Kritisierte denkt nicht an einen Abschied: „Es ist eine schwere Zeit für den Klub. Jetzt zu gehen, wäre ein Tiefschlag.“ In der spanischen Liga steht Atletico Madrid nur auf Rang 4. Nach dem blamablen 1:1-Heimremis gegen Neuling Qarabag Agdam droht in der Champions League das Aus in der Vorrunde. Ein Erfolg im Stadt-Derby gegen Real am 18. November, für den die Quote bei 3,10 liegt, wäre ein Befreiungsschlag.
Ausstiegsklausel über 200 Mio. €
Antoine Griezmann in der Krise. Den Interessenten dürften die Misstöne aus Madrid nicht entgangen sein. Sein erst 2017 verlängerter Kontrakt in der spanischen Hauptstadt läuft bis 2022. Mittels einer Ausstiegsklausel über 100 Mio. €, die sich zum 1. Juli 2018 verdoppelt, könnte etwa Manchester United wieder ins Rennen um Griezmann einsteigen. Wie die spanische Sportzeitung El Mundo Deportivo berichtet, will dann auch der FC Barcelona eine Offerte für ihn abgeben.
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