Der FC Schalke 04 hat eine katastrophale Spielzeit hinter sich. Jetzt beginnt bei Königsblau mit dem neuen Trainer David Wagner und dem neuen Sportvorstand Jochen Schneider das große Ausmisten. Ganz oben auf der Verkaufsliste stehen die beiden Rekordtransfers Breel Embolo und Nabil Bentaleb. Bei beiden Akteuren hat der S04 viel Geld verbrannt, das auch bei den Verkäufen nicht wieder reingeholt werden kann.
Nach Bayern München und Borussia Dortmund sieht sich der FC Schalke 04 nach eigenem Verständnis als 3. Kraft im deutschen Fußball. Sportlich blieb der S04 diese Einschätzung in der jüngsten Vergangenheit oftmals schuldig. In Sachen Transferausgaben gehört Königsblau allerdings definitiv zu den Top-Klubs der Bundesliga (alle Bundesliga Wetten). Für die 3 bisherigen Rekordzugänge Breel Embolo, Nabil Bentaleb und Sebastian Rudy investierte Schalke satte 61,6 Mio. €. Das Problem: Keiner aus dem Trio zahlte die hohe Ablösesumme mit Leistung zurück. Die beiden Erstgenannten stehen mittlerweile sogar ganz oben auf der Verkaufsliste und werden den Klub wohl mit einem großen Transferminus verlassen.
Embolo vor Wechsel nach Gladbach
26,6 Mio. € überwies S04 für Embolo 2016 zum FC Basel. Kein Spieler in der langen Schalke-Historie kostete mehr Geld. Ausgezahlt hat sich die hohe Investition nicht. Auch aufgrund von vielen Verletzungen – der Schweizer verpasste in 3 Spielzeiten 93 Partien – gelang dem hochveranlagten Kicker nie der Durchbruch. Seine magere Bilanz: 12 Tore und 9 Vorlagen in 61 Spielen. Gemessen an der Ablösesumme und am Gehalt in Höhe von 229 Tsd. € pro Monat eine große Fehlinvestition. In Gelsenkirchen ist man froh, dass Embolo zur neuen Saison nicht mehr auf dem Gehaltszettel stehen wird. Sein Wechsel zu Borussia Mönchengladbach steht kurz vor dem Abschluss. Allerdings kassiert S04 für den 22-Jährigen nur noch einen Fixbetrag in Höhe von 10 Mio. €, der durch Boni auf maximal 14 Mio. € anwachsen kann. Embolo wird als wohl bislang größtes Verlustgeschäft in die Schalke-Historie eingehen.
Kein Abnehmer für Bentaleb
Auch Nabil Bentalib soll von der Gehaltliste gestrichen werden. Das ist allerdings kein leichtes Unterfangen, schließlich verdient der Marokkaner bei Königsblau jährlich etwa 5 Mio. € an Gehalt. Abstriche will der 24-Jährige keine machen, weshalb die Interessenten nicht gerade Schlange stehen. Warum auch? Gute Leistungen des Mittelfeldspielers waren auf Schalke in den vergangenen 3 Jahren eine Seltenheit. Sein Arbeitsnachweis: 97 Spiele, 19 Tore, 9 Vorlagen. Für diese Zahlen machte S04 nach einer einjährigen Leihe 2017 19 Mio. € locker. Auch hier wird der Klub bei einem etwaigen Verkauf einen Verlust einfahren. Der aktuelle Marktwert von Bentaleb liegt bei 13 Mio. € – aber selbst für diesen Betrag muss erst einmal ein Abnehmer gefunden werden. Dass der marokkanische Nationalspieler keine Zukunft in Gelsenkirchen hat, wurde ihm durch die neue Führung bereits mitgeteilt. Bis zu seinem Abschied wird er nur noch mit der U23 trainieren und erhielt eine Art Kabinenverbot für die Profis.
Lange Liste an Fehlinvestitionen
Doch nicht nur Embolo und Bentaleb waren Geldverbrennungsmaschinen auf Schalke, auch andere teure Zugänge blieben weit hinter den Erwarten zurück. Sebastian Rudy (16 Mio. € Ablöse, 3,5 Mio. € Gehalt), Yevhen Konoplianka (12,5 Mio. € Ablöse, 5 Mio. € Gehalt) und Omar Mascarell (10 Mio. € Ablöse, 6 Mio. € Gehalt) entwickelten sich ebenfalls zu großen Flops. In der Vergangenheit ereilte José Jurado (11 Mio. € Ablöse, 2,7 Mio. € Gehalt) und Johannes Geis (10,5 Mio. € Ablöse, 3 Mio. € Gehalt) dieses Schicksal. Bei diesen Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass den Klub weiterhin ein hoher Schuldenberg drückt. Es liegt nun an Wagner und Schneider sowie Kaderplaner Michael Reschke, in Zukunft kostspielige Transferflops zu vermeiden.

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