FC Bayern: Was passiert mit Sebastian Rode?
FC Bayern: Was passiert mit Sebastian Rode?

FC Bayern: Was passiert mit Sebastian Rode?

Viele wunderten sich als vor knapp 1,5 Jahren Sebastian Rode von Eintracht Frankfurt zum FC Bayern wechselte. Schon wieder ein Talent, das seine wertvollen Jahre beim Rekordmeister auf der Bank verschenkt. Geht man von den Berücksichtigungen Rodes im Profikader der Bayern in den letzten Wochen aus (10 Minuten in 7 Spielen), könnten die Skeptiker Recht behalten. Auch der Berater des Spielers hat sich schon zu Wort gemeldet.

Satte 35 Einsätze hatte der Mittelfeldspieler in seiner ersten Spielzeit 2014/15 bei den Bayern. Mehr als ihm die meisten auf Anhieb zugetraut hatten. Dabei profitierte er zugegebener Maßen auch vom Verletzungspech der Münchener im Mittelfeld. Dennoch machte er seine Aufgabe mehr als ordentlich wenn er gebraucht wurde. Rode legte nicht nur 5 Treffer auf, sondern erzielte auch 3 Tore. In dieser Saison sollte der nächste Schritt folgen. Doch daraus ist bisher nichts geworden. Der Ex-Frankfurter hat 2015/16 erst 10 Pflichtspiele, in denen er im Schnitt nur 26 Minuten auf dem Platz stand, absolviert. Zu wenig für einen 25-Jährigen der das Potenzial für mehr besitzt. Bei jedem anderen Verein der Bundesliga wäre Rode unumstrittener Stammspieler.

„Es ist in der Tat eine ungewöhnliche Situation. Es wird unmittelbar nach der Saison zu einem Gespräch kommen, wo wir gemeinsam besprechen, was für Sebastian das Beste für die Zukunft ist. Alle Szenarien sind eine Option“, deutete Rodes Berater Branko Panic jüngst vielsagend an.
Dass Sebastian Rode nicht der technisch begabteste Spieler im Kader der Bayern ist, fällt auch Nicht-Fußballexperten auf. Aber das waren Spieler wie Mark van Bommel und Jens Jeremies beispielsweise auch nicht. Trotzdem hinterließen sie aufgrund ihrer Mentalität und Einstellung bleibende Spuren bei den Roten. Eine Rolle, die langfristig auch Rode zugedacht sein könnte – glaubt man den Aussagen von Sportchef Matthias Sammer über den gebürtigen Hessen: „Die Geschichte des FC Bayern hat gezeigt, dass es auf solche Spieler ankommt. Sie sind der Kitt zwischen den Elementen, der alles zusammenhält.“

Rettet Ancelotti Rode?

Anscheinend kann nur einer Sebastian Rode noch vor dem Aus beim FCB retten. Die Vertragsverlängerung von Xabi Alonso hat gezeigt, dass Neu-Trainer Carlo Ancelotti bei den Kaderplanungen für die nächste Saison schon ein gehöriges Wörtchen mitredet. Bekundet der Star-Coach sein Interesse, weiter an dem Mittelfeld-Kämpfer festhalten zu wollen, könnte ein Verbleib des 25-Jährigen bei den Münchenern wahrscheinlicher werden. Doch eben diese Vertragsverlängerung mit dem Spanier könnte gleichzeitig das Ende für Rode beim FCB nach der Saison bedeuten, denn Alonso spielt exakt auf der Rode-Position. Fakt ist, dass für den Spieler vor dem 31. August eine tiefgreifende Entscheidung über seine Zukunft ansteht.

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Im Champios League-Halbfinale 2015 durfte Rode Lionel Messi noch beackern. In dieser Spielzeit hat er erst einen Einsatz in der Königsklasse auf dem Konto.
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