FCB will Kane: So schlugen sich die Premier-League-Transfers der Bayern
FCB will Kane: So schlugen sich die Premier-League-Transfers der Bayern

FCB will Kane: So schlugen sich die Premier-League-Transfers der Bayern

Der FC Bayern hat Harry Kane als Transferziel Nummer 1 ausgegeben. Mit allen Mitteln buhlen die Münchner um die Gunst des Stars der Tottenham Hotspur. Die Münchner sind bereit, für den Torjäger eine Rekordsumme zu bezahlen. In den Medien ist von bis zu 100 Mio. € die Rede. Aber Vorsicht! Von den bisherigen Premier-League-Transfers (alle Premier League Wetten) des FCB überzeugte nur ein einziger komplett über einen langen Zeitraum.

Bislang vollzog der FCB 7 Premier-League-Transfers als Neuzugänge, einen per Leihe. Zwar kam Omar Richards 2021 auch aus England nach München, allerdings vom Zweitligisten FC Reading.

Der Startschuss fiel vor 34 Jahren

Es dauerte bis 1989, bis der FC Bayern erstmals einen Spieler aus der englischen Liga nach Deutschland transferierte. Der Schotte Ian McInally wechselte für 1,65 Mio. € Ablösesumme von Aston Villa zum FCB. Bei seinem Bundesliga-Debüt (alle Bundesliga Wetten) am 29. Juli 1989 gelangen ihn beim 3:2-Heimsieg über Nürnberg direkt 2 Tore.

Der Stürmer blieb bis 1993 an der Isar und gewann in seiner Zeit einmal die Deutsche Meisterschaft (1990) und den Superpokal (1990). Insgesamt lief er 56 Mal für die Münchner auf, dabei erzielte er 14 Tore. Eine Knieverletzung setzte McInally 1991/92 fast die komplette Spielzeit außer Gefecht. Im Anschluss fand er den Weg nicht mehr zurück ins Team und verließ den Klub ein Jahr später nach Auslaufen seines Vertrags.

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Klinsmann-Ausraster bleibt in Erinnerung

1995 folgte der nächste Spieler aus der Premier League dem Lockruf der Bayern. Der Wechsel von Jürgen Klinsmann von den Tottenham Hotspur zum FCB sorgte für viel Euphorie, schließlich erzielte der Stürmer zuvor für die Spurs 20 Treffer und wurde als Englands Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Richtig heimisch fühlte sich der deutsche Nationalspieler an der Isar allerdings nie – weder unter Otto Rehhagel noch unter Giovanni Trapattoni.

Unvergessen sein Tritt in eine Werbetonne in einem Heimspiel gegen Freiburg im Mai 1997, als er seinen Frust über seine Auswechslung für Amateur Carsten Lakies freien Lauf ließ. Zudem schickte Klinsmann noch ein paar italienische Schimpfwörter seinem Coach entgegen. Nach der Saison verließ der gebürtige Schwabe die Bayern in Richtung Sampdoria Genua. In seiner FCB-Vita stehen 84 Spiele (48 Tore) sowie der Gewinn der Meisterschaft (1997) und des UEFA-Cups (1996).

Premier-League-Transfers: Note 1 für Triple-Sieger

13,50 Mio. € Ablöse ließ sich der FC Bayern 2011 die Dienste von Jerome Boateng kosten. Erst ein Jahr zuvor schloss sich der Abwehrspieler Manchester City an. Seine Zeit beim FC Bayern war eine echte Erfolgsgeschichte. Boateng entwickelte sich auf Anhieb zum Stammspieler und avancierte zu einem der besten Innenverteidiger der Welt.

Zwischen 2011 und 2021 lief er 363 Mal für den FCB auf und sammelte Titel en masse: 9 Mal Deutscher Meister, 5 Mal DFB-Pokalsieger, 5 Mal Superpokalsieger, 2 Mal Champions-League-Sieger, 2 Mal Klub-Weltmeister und 2 Mal UEFA Supercupsieger. Auch wenn er in seinen letzten beiden Spielzeiten des Öfteren für Negativ-Schlagzeilen außerhalb des Platzes sorgte, gilt Boateng als einer der besten Defensiv-Transfers in der Bayern-Historie.

Alle Bundesliga-Transfers und Wechsel-Gerüchte auf einem Blick

Ein Weltmeister als Back-Up

Pepe Reina ist eine Institution im europäischen Fußball. Der mittlerweile 39-jährige Keeper steht noch immer zwischen den Pfosten – aktuell beim FC Villarreal. Der Europa-League-Sieger von 2021 ist der 9. Profi-Klub des Spaniers. Auch beim FC Bayern machte Reina halt. 2014 zog es ihn vom FC Liverpool zum deutschen Rekordmeister. Er folgte dem Lockruf seines Landsmanns Pep Guardiola.

In München blieb ihm allerdings nur der Posten der Nummer 2, an Manuel Neuer war kein Vorbeikommen. Lediglich 3 Mal kam er für die Münchner zum Einsatz, jeweils in der Bundesliga. 2014/15 gewann er mit dem Klub die Meisterschaft. Nach nur einer Spielzeit zog Reina weiter zum SSC Neapel, wo er sich wieder als Stammtorhüter etablierte.

Warten auf den großen Durchbruch

Leroy Sané ist mit 49 Mio. € der drittteuerste Einkauf in der langen Vereinsgeschichte des FC Bayern. 2020 überwies der FCB diesen Betrag an Manchester City. Logisch, dass die Erwartungen an den Offensivspieler groß waren bzw. immer noch sind. Ganz gerecht werden konnte er diesen bislang nicht.

Zwar kommt der mittlerweile 27-Jährige auf 75 direkte Torbeteiligungen in bislang 133 FCB-Pflichtspielen, zu oft pendelt der ehemalige Schalker aber zwischen Genie und Wahnsinn. Bärenstarke Spiele wechseln sich mit lustlosten Auftritten ab. Konstanz ist in seinen Leistungen ein Fremdwort. Noch ist seine Entwicklung mit Mitte 20 aber nicht abgeschlossen, weshalb Fans und Verantwortliche weiterhin auf den ganz großen Durchbruch bei ihm hoffen.

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Premier-League-Transfers: Top-Deal ist eine Enttäuschung

„Ja, er wird kommen!“ Mit diesen Worten bestätigte der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic Mitte Juni 2022 die Verpflichtung von Sadio Mané. Für 32 Mio. € schloss sich der Star des FC Liverpool im vergangenen Sommer den Bayern an. Experten und Fans feierten den Transfer als großen Coup. Doch relativ schnell folgte die Ernüchterung. Zwar gelangen dem Senegalesen 6 Treffer und 3 Assists in seinen ersten 14 Bundesliga-Spielen, die Lücke des gewechselten Robert Lewandowski konnte er aber bei weitem nicht schließen.

Nach einer Verletzung im November, die ihn für knapp 4 Monate außer Gefecht setzte, fand er sich nur in der Reservistenrolle wieder. Negativer Höhepunkt war eine Prügelattacke auf Mitspieler Leroy Sané nach dem Champions-League-Spiel bei Man City (0:3). Daraufhin wurde der Senegalese für ein Spiel suspendiert. Bislang steht in seiner FCB-Vita: 12 Tore und 6 Assists in 38 Pflichtspielen. Gut möglich, dass Mané den Klub bereits in diesem Sommer wieder Verlassen wird. Klubs aus Saudi-Arabien buhlen um den 31-Jährigen.

Leihe hat sich nicht ausgezahlt

In der vergangenen Winterpause bedienten sich die Bayern abermals bei Manchester City. Nach Jerome Boateng und Leroy Sané folgte Joao Cancelo dem Lockruf des FCB – allerdings nur auf Leihbasis für ein halbes Jahr. Nichtsdestotrotz waren sich alle einig: Der portugiesische Außenverteidiger wird in München einschlagen.

Aber Pusteblume! Der 29-Jährige kam zwar 21 Mal für den FC Bayern zum Einsatz, allerdings lediglich 6 Mal über die komplette Spielzeit. 15 Mal schaffte er es in die Startelf, in den Topspielen (gegen den BVB oder in der Champions League gegen PSG und Man City) saß er aber oftmals auf der Bank. Zwar wusste Joao Cancelo offensiv zu überzeugen (1 Tor, 6 Assists), in der Defensive präsentierte er sich dafür zu anfällig. Deshalb zogen die Bayern die Kaufoption in Höhe von 70 Mio. € nicht.

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