FC Bayern München II: Amateure, das war einmal
FC Bayern München II: Amateure, das war einmal

FC Bayern München II: Amateure, das war einmal

Mit dem FC Bayern ist nach einer Saison wieder eine 2. Mannschaft eines Bundesligisten in der 3. Liga vertreten. Und die Münchner bringen nicht nur viel Potential, sondern vielleicht auch mehr Glanz in die Spielklasse. Die alte Bezeichnung „Amateure“ hat zu Recht schon lange ausgedient.

Amateure! Dieser Begriff kommt aus einer anderen Zeit in der Talente, die noch nicht in den Kreis der Profis aufgestiegen waren, noch in der 2. Mannschaft spielten und gleichzeitig noch einer Ausbildung oder einem Beruf nachgingen. Heute setzen selbst die Spieler der U23-Mannschaften meist alles auf die Profi-Karte. Auch bei einer Reserve eines Bundesligisten wird gut bezahlt, um sich voll und ganz auf die Arbeit mit dem runden Leder zu konzentrieren.

Ohne Erfahrung geht es nicht

Klar, gehen die jungen Bayern mit Trainer Sebastian Hoeneß als mit Abstand jüngstes Team (21,3 Jahre) in der ruppigen 3. Liga an den Start. Die Physis wird für einige Spieler Neuland, wenn sie auf etablierte und erfahrene Haudegen treffen. Entsprechen sind mit Kapitän Nicolas Feldhahn (32), Maximilian Welzmüller (29) und Kwasi Wriedt (25) schon drittligaerfahrene Spieler im Kader. Jüngst wurde sogar Mittelfeld-Mann Robin Kern (29) für 200.000 € von Mitaufsteiger Waldhof Mannheim an die Isar gelockt. Diese Jungs sollen das Gerüst und den robusten Rückhalt bilden.

Allein 2,35 Mio. € für Neuzugänge

Apropos Ablöse. Kern ist nur der günstigste Neue, für den eine Transfersumme fällig wurde. Den Vogel schießen in diesem Sinne Leon Dajaku (18) für 1,5 Mio. € vom VfB Stuttgart und der Neuseeländer Sarpret Singh (20) für 650.000 € von Wellington Phoenix ab. Selbstverständlich erhoffen sich die Verantwortlichen von diesen Spielern vielleicht irgendwann den Sprung zu den Profis. Doch 2,35 Mio. € Ausgaben bringen so machen Spieleretat eines Drittligisten ins Wackeln (alle Wetten zur 3. Liga).

Doch nicht nur das. Selbst auf der Einnahmenseite steht eine beträchtliche Summe. So wurde kürzlich der 19-jährige Südkoreaner Jeong Woo-Yeong für 4,5 Mio. € an den SC Freiburg verkauft. Seinem Beispiel folgten Maxime Awoudja (21) für 1,5 Mio. € zum VfB Stuttgart und Jonathan Meier (19) für 1,2 Mio. € zum 1. FSV Mainz 05. Das diese Posten mit dem Etat des Gesamtvereins verrechnet werden, ist wahrscheinlich.

Sprungbrett für Müller, Alaba und Co.

Und tatsächlich hat die „Reserve“ des FCB in der 3. Liga mit Thomas Müller und David Alaba 2 Weltstars hervorgebracht. Der Stürmer war in der Premieren-Saison 2008/09 als Jungspund gleich 15 Mal für die Bayern erfolgreich, wurde erst von Jürgen Klinsmann und dann endgültig von Louis van Gaal zu den Profis beordert. Die Meriten des waschechten Bayers müssen wir hier nicht mehr aufzählen. Wenig später schlug David Alaba den gleichen Weg ein. In 33 Spielen legte er in den Jahren 2009 und 2010 satte 12 Tore auf. Er wurde mit 17 Jahren und 2 Monaten zum jüngsten Drittligadebütanten, ehe ihn ebenfalls Van Gaal in die 1. Mannschaft holte. Die Liste ließe sich über Kicker wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Mats Hummels oder auch Owen Hargreaves beliebig fortführen. In der letzten Spielzeit sammelte u.a. 10-Millionen-Mann Alphonso Davies Spielanteile. Profi-Neuzugang Jann-Fiete Arp kündigte schon an, dass er zwecks Spielpraxis auch in der 2. Mannschaft aushelfen würde. Und wer weiß, vielleicht reden die „Amateure“ ja auch in der 3. Liga ein Wörtchen um die Meisterschaft mit. Aufsteigen – und das ist bekannt – könne sie allerdings nur vereinsintern.

Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!

Philipp Lahm (links) und Mats Hummels machten zusammen über 100 Spiele für die 2. Mannschaft des FCB.

Mitten drin im Geschehen mit der bwin Sportwetten-App: Hier warten mehr Wetten als bei jedem anderen Anbieter. Umfassende Fußball-Statistiken liefern die dazugehörigen Informationen. Extra-schneller Wettabschluss garantiert! Jetzt downloaden.

X