Vahid Hashemian (2004 – 2005)
Auf ein prominentes Kurz-Engagement an der Säbener Straße blickt der Bochumer „Hubschrauber“ zurück. An Roy Makaay sowie Claudio Pizarro gab es für den Kopfball-Spezialisten (9 Bundesliga-Einsätze, kein Tor) kein Vorbeikommen, woraufhin Vahid Hashemian mit 3 Titeln im Gepäck zu Hannover 96 weiterzog und – 4 Jahre nach dem Bayern-Wechsel – schließlich wieder in Bochum landete.
Marcell Jansen (2007 – 2008)
Wie Sebastian Rudy heute ein deutscher Nationalspieler, der beim FC Bayern in der Saison 2007/2008 nicht glücklich wurde. Als Jansen nach der Europameisterschaft 2008 dann zum HSV wechselte, klatsche Bundestrainer Joachim Löw Applaus. Für das DFB-Team sollte der Linksverteidiger anschließend noch 17 Partien (insgesamt 45) bestreiten und kam auch bei der WM 2010 in Südafrika zum Einsatz.
Tim Borowski (2008 – 2009)
Nord-Süd-Transfers zwischen Bremen und Bayern besitzen eine lange Tradition. Dass Tim Borowski 2008 den Weg an die Isar gefunden hatte, dabei spielte vor allem sein Jürgen Klinsmann eine große Rolle. Blöderweise musste sein Förderer selbst noch im gleichen Jahr seinen Hut nehmen. Der Mittelfeldmann zog dann nach dem Saisonende selbst den Schlussstrich unter ein enttäuschendes Kapitel: Keine Meisterschaft, kein Pokal und nur 20 Joker-Einsätze bei 26 Spielen.
Landon Donovan (01/2009 – 03/2009)
Er gilt als die Mutter aller Fehleinkäufe der Klinsi-Ära. Ganze 154 Minuten stand er auf dem Feld, ehe Landon Donovan (mit 57 Treffern Rekordschütze der US-amerikanischen Nationalelf) wieder in die Heimat abdüste. Hängen blieb von seinem Gastspiel in der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten) ein Satz von Hermann Gerland: „Der Donovan würde bei mir nicht mal in der 2. Mannschaft spielen.“
Edson Braafheid (2009 – 01/2010 – 2011)
Donovan war für Klinsmann das, was Edson Braafheid für Louis van Gaal verkörperte: Der absolute Wunschspieler! Noch in der Winterpause der Saison 2009/10 ließ sich van Gaals Landsmann an Celtic Glasgow ausleihen. Der endgültige Abschied aus München folgte dann 2011, wobei der Außenverteidiger in Hoffenheim in der ominösen „Trainingsgruppe 2“ endete.
Nils Petersen (2011 – 2012)
Ein hoffnungsvolles Beispiel für Rudy, wie man nach einem Rückschritt beim FC Bayern die Karriere wieder ankurbeln kann, stellt der heutige Freiburger Nils Petersen da. Zunächst suchte der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig sein Glück in Bremen, 2 Jahre später ging es in den Breisgau. Im Freiburg-Trikot mauserte sich der Stürmer zum Joker-König und wertvollsten Torjäger, führte das DFB-Olympia-Team außerdem mit 6 Treffern ins Finale von Rio.