Erst im Januar öffnet wieder das Transferfenster, doch der FC Bayern hat seinen ersten Wintertransfer schon im Sommer unter Dach und Fach gebracht. Der 18-jährige Alphonso Davies soll langfristig eine Verstärkung darstellen. Insgeheim wünscht man sich natürlich, dass der Stürmer von den Vancouver Whitecaps aus der MLS ähnlich durch die Decke geht wie ein Jadon Sancho aktuell bei Borussia Dortmund. Allerdings waren Neuzugänge in München während der laufenden Saison ja oft eine komplizierte Angelegenheit.
Sandro Wagner (TSG Hoffenheim) – 2018
Als Backup für Robert Lewandowski im Januar für 13 Mio. € aus Hoffenheim geholt, bleibt Sandro Wagner auch nach der Davies-Verpflichtung der zweitteuerste Winterneuzugang des Rekordmeisters. Den Polen hat er im ersten halben Jahr in der Bundesliga (14 Spiele, 8 Tore) sehr gut vertreten. Alle 90 Minuten markierte er im Schnitt einen Treffer. In dieser Spielzeit kommt er erst auf 4 Einsätze. Seine Wichtigkeit wird er erst wieder unter Beweis stellen können, wenn Lewandowski ausfällt oder Trainer Niko Kovac ihm mehr Spielanteile zugesteht.
Serdar Tasci (Spartak Moskau) – 2016
Am letzten Tag der Wintertransferperiode im Januar 2016 reagierte der FCB auf seine vielen verletzten Innenverteidiger und lotste den 15-maligen deutschen Nationalspieler Serdar Tasci per Leihe nach München. Unglücklicherweise machte der Schwabe in seinem ersten Einsatz gegen Darmstadt (3:1) direkt eher eine unglückliche Figur. Trainer Pep Guardiola setzte ihn nur noch 2 weitere Male am Ende der Saison in der Bundesliga (Alle Bundesliga-Wetten) ein, als die Meisterschaft bereits so gut wie in trockenen Tüchern war. Nach einem halben Jahr kehrte Tasci ernüchtert zu Spartak Moskau zurück.

Luiz Gustavo (TSG Hoffenheim) – 2011
Der bislang größte und auch beste Wintertransfer, den die Bayern je getätigt haben. € 17 Mio. überwiesen die Münchener im Januar 2011 nach Hoffenheim. Pikant: Der Transfer wurde laut Bild hinter dem Rücken des damaligen TSG-Trainers Ralf Rangnick abgewickelt. Exakt 100 Pflichtspiele (6 Tore, 5 Vorlagen) absolvierte der brasilianische Nationalspieler für den FCB. Nachdem absehbar war, dass Pep Guardiola nicht unbedingt auf den Kämpfer im defensiven Mittelfeld setzt und der VfL Wolfsburg ordentlich Kohle auf den Tisch legte, wechselte Gustavo im Sommer 2013 für € 16 Mio. in die Autostadt. Damit wollte er auch seinen Kaderplatz in der Selecao vor der WM 2014 sichern.
Landon Donovan (LA Galaxy) – 2009
Warum Landon Donovon im Winter 2009 zum FC Bayern kam, ist nicht ganz schlüssig. Seine Klasse konnte der US-Rekordtorschütze schon vorher bei Bayer Leverkusen in der Bundesliga nicht unter Beweis stellen. Ohnehin war der Wechsel nur ein 2,5-monatiges Leihgeschäft, von dem beide Seiten nicht so wirklich profitierten. In 7 Einsätzen brachte er es auf gerade mal auf 176 Spielminuten. Vielleicht sollte man mal Jürgen Klinsmann fragen, was es mit diesem kuriosen Leihgeschäft auf sich hatte.
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Breno (FC Sao Paulo) – 2008
Die Leidenszeit vom Brasilianer Breno beim FC Bayern ist hinlänglich bekannt. Der damals 19-Jährige schien mit seiner kompletten Lebenssituation in Deutschland überfordert. Umso schöner, dass der Klub ihm auch während und nach seiner Haftstrafe, die er wegen vorsätzlicher Brandstiftung antreten musste, zur Seite stand. Nach seiner Rückkehr Ende 2014 zu seinem Heimatverein FC Sao Paulo kam er dort allerdings nur sehr spärlich zum Einsatz.
Julio dos Santos (Cerro Porteno) – 2006
Noch heute gilt der Paraguayer als der Inbegriff des Fehleinkaufs. Dagegen sind die Jan Schlaudraffs, Marcel Jansens und Alexander Baumjohanns echte Kracher. Angekündigt wurde Dos Santos als eines der größten Talente Südamerikas. Für € 2,7 Mio. ein vermeintliches Schnäppchen. Sein Talent blitzte allerdings weder beim FC Bayern noch anderswo auf. Satte 3 Mal wurde er während seiner Zeit in München verliehen (VfL Wolfsburg, UD Almeria, Gremio Porto Alegre). Mit je 0 Einsätzen kam er wieder zurück. Im Sommer 2008 kehrte er der dem FCB nach gerade mal 10 Partien endgültig den Rücken.
Emil Kostadinov (Deportivo La Coruna) – 1995
Der Bulgare gehörte zu der goldenen Generation um Hristo Stoitchkov und Jordan Letchkov in der Nationalmannschaft. Im Winter aus Spanien gekommen, brachte er es beim FCB in 1,5 Jahren auf 35 Spiele (8 Tore, 6 Vorlagen). Sein wichtigstes Tor erzielte er im Rückspiel des Uefa Cup-Finals bei Girondins Bordeaux (3:1). Gleichzeitig sein einziger Karriere-Titel. Was viele nicht wissen: In der Saison 1999/00 ließ er seine Laufbahn bei Mainz 05 in der 2. Bundesliga ausklingen.

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