FC Bayern: Das könnte Lewandowskis (teurer) Backup werden!
FC Bayern: Das könnte Lewandowskis (teurer) Backup werden!

FC Bayern: Das könnte Lewandowskis (teurer) Backup werden!

Andrea Belotti – so heißt der aktuell Führende der Torschützenliste in der Serie A. Der 23-jährige Stürmer vom AC Turin erzielte in 21 Ligaspielen 17 Tore. Für die italienische Nationalmannschaft traf er bei 5 Einsätzen 3 Mal. Das kann sich sehen lassen! Laut Medienberichten ist auch der FC Bayern München dieser Meinung.

Nach Informationen der Turiner Tageszeitung La Stampa hat der Bundesliga-Spitzenreiter die Fühler nach Belotti ausgestreckt und wäre dazu bereit, satte € 100 Mio. für den 1,81 Meter großen Torjäger auszugeben. Ein Gespräch mit Turins Präsidenten Urbano Cairo soll bereits geführt worden sein.

€ 100 Mio. für einen Lewandowski-Ersatz?

Aber lohnt es sich für den deutschen Rekordmeister, eine solch hohe Ablöse für Belotti auszugeben? Klar ist: Der Italiener würde wohl nur als Backup für Robert Lewandowski in Frage kommen. Dass der der 28-jährige Pole gesetzt ist, steht außer Frage. In 214 Einsätzen für Bayern erzielte Lewandowski 136 Tore und bereitete außerdem 45 Treffer vor.

Allein diese Saison traf der Torjäger 15 Mal in der Bundesliga und 6 Mal in der Champions League. In der Liga waren nur BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang (17 Tore) und Kölns Torjäger Anthony Modeste (16) erfolgreicher. Holt Lewandowski die Torjäger-Kanone in der Bundesliga? Quote 2.20! In der Champions League muss Lewandowski nur dem 5-maligen Weltfußballer Lionel Messi (10) vom FC Barcelona und Edinson Cavani (7) von Paris Saint Germain den Vortritt lassen. Der polnische Nationalspieler wird bester Torschütze der CL-Saison, Quote 7.50!

Auch Belotti trifft, wie er will

Fakt ist aber auch: Belotti wäre sowohl für den FC Bayern München als auch für die Bundesliga eine Bereicherung. Der Rechtsfuß, der August 2015 von US Palermo zum AC Turin wechselte, trifft – genau wie Lewandowski – am laufenden Band. 31 Treffer und 9 Vorlagen in 60 Pflichtspielen für Turin stehen zu Buche.

Ebenfalls beeindruckend: Belotti trifft gerne gegen die großen Teams. In dieser Saison war er gegen Juventus Turin (1:3), in allen 3 Spielen gegen den AC Mailand (2:3 und 2:2 in der Liga sowie 1:2 im Pokal), beim SSC Neapel (3:5), gegen den AS Rom (3:1) und bei Inter Mailand (1:2) je einmal erfolgreich. Gleich 3 Mal traf Belotti doppelt, beim 5:1 gegen den FC Bologna gelang ihm sogar ein Dreierpack.

Von Turin nach München – da war doch was?

Belotti wäre nicht der erste Italiener, der vom AC Turin zu den Bayern wechselt. 1996 zog es Ruggiero Rizzitelli nach München. Er war damals der erste Italiener überhaupt, der den Schritt von der Seria A in die Bundesliga wagte. Der Stürmer spielte 2 Jahre für Bayern, wurde Deutscher Meister (1997) sowie DFB-Pokalsieger (1998) und erzielte bei 45 Einsätzen 12 Tore.

Unvergessen: Luca Tonis Ohrendreher

Der beste Beweis dafür, dass ein italienischer Stürmer beim FC Bayern Erfolg haben kann, ist aber Luca Toni. Der heute 39-Jährige, der im Sommer 2016 seine Karriere bei Hellas Verona in seinem Heimatland ausklingen ließ, war von 2007 bis 2010 an der Säbener Straße am Ball. Seine klasse Bilanz: 60 Spiele, 38 Tore (15 Vorlagen). Mit Bayern holte Toni, der für seinen Ohrendreher-Torjubel bekannt war, 2 Mal das Double (2008 und 2010).

Aber nicht alle Italiener, die in Deutschland gespielt haben, erinnern sich gerne an ihre Zeit in der Bundesliga zurück. Nationalspieler Ciro Immobile wurde bei Borussia Dortmund nie glücklich. Im Januar 2016 endete das 1,5 Jahre dauernde Missverständnis zwischen dem 26-jährigen Stürmer und dem BVB. Mittlerweile spielt Immobile wieder in der Serie A für Lazio Rom, hat in der laufenden Spielzeit bereits 12 Tore erzielt.

Wechselt Turins Belotti also nun zum FC Bayern, würde er sicher gerne in die Fußstapfen von Luca Toni treten und nicht ansatzweise mit Ciro Immobile in Verbindung gebracht werden.

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