Es sind nur 2 Worte, die 35 Mio. € wert sind. Das afrikanische Land Ruanda wird Ärmel-Sponsor beim 13-fachen englischen Fußballmeister Arsenal. Ein Deal, der bizarr anmutet. Ruanda gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
„Visit Rwanda“ – Besuchen Sie Ruanda. Dieser Slogan auf den Ärmeln der Trikots des FC Arsenal wird künftig in aller Welt sichtbar sein. Immerhin wird die englische Premier League (Alle Premier League-Wetten) in 195 Ländern live gezeigt. Zudem wird das Logo auf den Trikots von Arsenals Ladies und der U23-Mannschaft zu sehen sein.
Vor einem Milliardenpublikum: Arsenal wirbt für Ruanda
Keine schlechte Idee also, mit diesem simplen Slogan für die Tourismusbranche in Ruanda zu werben, oder? Fast 35 Mio. € für 3 Spielzeiten ist die Werbung den Machern in Ruanda wert. Der der „Ruandischen Patriotischen Front“ angehörende, autoritäre Staatspräsident Paul Kagame (60) gilt als eingefleischter Arsenal-Fan. Das könnte eine Schutzbehauptung sein.
Ruandas Staatspräsident: Wirklich ein Arsenal-Fan?
Dass sie für den von ihnen finanziell unterstützten Premier-League-Verein schon seit Kindertagen schwärmen, haben auch schon andere potente Geldgeber behauptet. Chelseas Oligarch Roman Abramowitsch (51) oder Manchester Citys Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan (47) gehören dazu. Mit dem feinen Unterschied, dass die Petro-Dollars aus Russland und die Öl-Millionen aus Abu Dhabi eben nicht aus Entwicklungsländern kommen. Laut UN-Index gehört Ruanda auf Rang 159 zu den ärmsten Ländern der Welt.
„Ruanda hat nichts falsch gemacht“
„Viele Menschen in Ruanda sind über diesen Deal komplett in Unwissenheit“, sagte der Polit-Analyst Robert Mugabe der New York Times, „sie wissen nicht, wie dieses Geld reinvestiert werden soll. Alle Details zu diesem Deal haben sie nur aus ausländischen Medien erfahren.“
Bei Claire Akamazi, Chefin der ruandischen Entwicklungsgesellschaft, klingt das naturgemäß anders: „Je mehr Ruanda am Tourismus verdient, desto mehr können wir in unsere Menschen zuhause investieren.“ Wie dies mit den Geldern aus London geschehen soll, sagte sie nicht. Auch der ruandische Arsenal-Fan Olivier Muhizi verteidigt den Deal: „In den Tourismus zu investieren, gehört in anderen Ländern zur gängigen Praxis. Ruanda hat nichts falsch gemacht.“ Bis 2024 rechnet man in Ruanda mit fast 410 Mio. € Einnahmen aus der Touristikbranche.
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Ein Imagegewinn für den Binnenstaat aus Ostafrika ist die Zusammenarbeit mit Arsenal in jedem Fall. Ruanda gehört nicht eben zu den großen Fußballländern des afrikanischen Kontinents. „Die Wespen“, 1999 auch von Trainer-Legende Rudi Gutendorf (91) betreut, konnten sich nur 2004 für den Afrika-Cup qualifizieren.
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