Ein Profi kehrt zu seinem Stammverein zurück, hilft dem klammen Ex-Klub finanziell aus und wird wenig später zum Eigentümer. Dieser Weg ist im Fußballzirkus eine Ausnahme. Jakub Blaszczykowski (34), ehemaliger Publikumsliebling bei Borussia Dortmund, hat genau diesen Weg eingeschlagen. „Kuba“ – viel mehr als nur ein Spieler bei Wisla Krakau.
Es gab Zeiten, da hatte Jakub Blaszczykowski bei den Anhängern von Borussia Dortmund Popularitätswerte, die allenfalls Klublegende und Stadionsprecher Norbert „Nobby“ Dickel überbieten konnte. „Kuba, Kuba“, donnerten die Sprechchöre durch den Signal Iduna Park.
Blaszcykowski, der BVB- Publikumsliebling
Sein legendärer Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit beim Hamburger SV am 9. April 2011 auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft oder seine Gala beim 4:4 gegen den VfB Stuttgart im März 2012 sind jedem BVB-Fan in Erinnerung. Das ist lange her. Inzwischen ist der Glanz von „Kuba“ nicht nur in Dortmund verblasst. Seit seinem Abschied im Sommer 2015 war der BVB-Publikumsliebling auf Achse. AC Florenz, VfL Wolfsburg, aber nie mehr mit den Torquoten und den Beliebtheitswerten wie beim BVB. Beim niedersächsischen Bundesligisten trennte man sich am 3. Januar 2019 fast klammheimlich von dem Mittelfeldspieler.
,,Kuba“ rettet Wisla Krakau mit Geld
Nach kurzer Zeit der Vereinslosigkeit kehrte der inzwischen 34-Jährige Anfang des Jahres zu seinem Ex-Klub Wisla Krakau zurück. Das Spektakuläre an dem Deal: „Kuba“ spielt seitdem ohne Gehalt für den Verein, für den er bereits von 2005 bis 2007 auflief. Mehr noch: Da die Lizenzierungs-Kommission des polnischen Fußball-Verbandes Wisla am 11. Januar 2019 die Spielerlaubnis nach 5-minütigem „Go“ wieder entzog, sprangen Blaszczykowski und 2 Mitstreiter als Retter ein. Mit jeweils 333 Tsd. € schloss das Trio die Liquiditätslücke und hielt den Klub am Leben. Das berichtete damals das Kicker-Sportmagazin. Bereits 2018 lieh Blaszczykowski dem Verein rund 230 Tsd. € und bewarte Wisla vor dem Aus.
,,Ich wollte das nicht preisgeben“
Für den stillen „Kuba“ waren die Berichte darüber fast schon zu viel des Guten. „Ich wollte das nicht preisgeben“, sagte der frühere Dortmund-Profi kurzdrauf, „die anderen schon, um die Katastrophe abzuwenden.“ Diese Katastrophe sah im Einzelnen so aus: Seit Dezember 2018 warteten die Profis von Wisla Krakau auf ihre Gehälter – rund 3 Mio. €. 7 Spieler lösten ihre Verträge auf.
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Seit Jahren kämpft der Verein mit großen wirtschaftlichen Problemen. Um das in Zukunft zu ändern, stiegen Blaszczykowski und seine Geschäftspartner Tomasz Jazdzynski und Jaroslaw Krolewski jetzt als Besitzer von Wisla ein. Das Trio hatte bereits nach Stimmrechten das Sagen im Verein, offiziell gehörte der Klub aber noch der Sportgesellschaft. Laut des polnischen TV-Senders TVP ist die Übernahme aber seit dieser Woche perfekt – und Kuba endgültig Leistungs-, Hoffnunsgträger und Retter auf und außerhalb des Platzes.
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