Der Fußball hat viele berüchtigt harte Spieler wie Uli Borowka, Vinnie Jones oder Andoni Goicoechea hervorgebracht, die mit voller Härte – auch oftmals darüber hinaus – in die Zweikämpfe gingen. Diese Akteure standen meist schon vor Spielbeginn auf dem Notizblock des Unparteiischen und sammelten Karten wie andere Leute Briefmarken. Doch es gibt auch das Gegenteil. Spieler, die sich oft und fair aus der Affäre ziehen oder einfach beim Schiedsrichter einen Stein im Brett haben. Unsere englischen Kollegen haben alle Fouls und Karten seit der Saison 2015/16 analysiert. Wer begeht die meisten Fouls pro Karte und wer die wenigsten?
Egal ob Bundesliga, Premier League, Serie A oder Primera Division – jede Liga hat Spieler, die auf dem Platz am Rande der Legalität zu Werke gehen. Real Madrids Sergio Ramos ist dafür ein Paradebeispiel. Der Abwehrspieler ist schon vor Anpfiff das Feindbild der gegnerischen Spieler und Fans. Kürzlich stellte er mit seinem 19. Platzverweis in Spanien einen neuen Rekord auf.
Wie sieht die Situation in den Top 4-Ligen in Europa aus?
Bundesliga
Hoffenheims Pavel Kaderbek spielt seit Sommer 2015 in der Bundesliga. Seit dem hat der Tscheche gelernt, wie man sich mit dem Schiedsrichter gutstellt. Der Rechtsverteidiger darf sich im Schnitt 11,5 Fouls erlauben, bevor er vom Unparteiischen verwarnt wird. Sein Pendant ist Kyriakos Papadopoulos vom HSV. Gut möglich, dass der Grieche allein wegen seines stets grimmigen Blickes schon die eine oder andere Karte gesehen hat. Mit derzeit 7 Gelben Karten hat er auch nach 14. Spieltagen die meisten Verwarnungen in der Bundesliga gesehen. Interessanter Fakt zu Bayerns Rafinha: Der Brasilianer ist derzeit auf Platz 33 der ewigen Sünderkartei der unfairste noch aktive Profi in der Bundesliga. In 299 Spielen gehen 67 gelbe, eine Gelb-Rote und 2 Rote Karten auf sein Konto.
Übrigens: Der Schiedsrichter, der am meisten Fouls durchgehen lässt, ist Benjamin Cortus. 11,44 Vergehen durften sich die Spieler erlauben, bevor sie verwarnt wurden. Weltschiedsrichter Dr. Felix Brych ist im Gegensatz eher streng unterwegs. So hat er in 8 Bundesligaspielen in dieser Saison bereits 27 Mal Gelb, ein Mal Gelb-Rot und 2 Mal Rot gezeigt.
Premier League
Ganz an der Spitze der Schiedsrichter-Lieblinge auf der Insel steht mit Davide Zappacosta anscheinend ein ganz cleverer Italiener. Vor der Saison für 25 Mio. € vom FC Turin zu Chelsea gewechselt, hat sich der Rechtsverteidiger zu einem vermeintlichen Unschuldslamm entwickelt. Nur knapp jedes 14. Foul von ihm wird mit einer Gelben Karte bestraft. Das genaue Gegenteil ist Arsenals Shkodran Mustafi. Wenn er hinlangt, dann ist die nächste Verwarnung vom Referee nicht weit. Mit Joel Matip (FC Liverpool) und Sead Kolasinac (FC Arsenal) finden sich 2 Ex-Bundesligakicker in der Gunst der Schiedsrichter wiederrum ganz oben wieder.
Primera Division
Wir sprachen bereits über Sergio Ramos. Selbstverständlich taucht der Real-Kicker in unserer Liste auf. Er ist in La Liga mit 19 Platzverweisen jetzt der alleinige Rekordhalter. In bislang 541 offiziellen Spielen für Real Madrid flog der spanische Nationalspieler übrigens insgesamt 24 Mal mit Rot oder Gelb-Rot vom Feld. Nur ein gewisser Aythami Artiles von UD Las Palmas kann das momentan toppen. Laut transfermarkt.de wurde der Innenverteidiger allerdings in 268 Profispielen nur 6 Mal vorzeitig vom Schiri unter die Dusche geschickt.
Serie A
Obwohl Benedikt Höwedes erst 68 Minuten für Juventus Turin auf dem Platz stand, taucht er im Ranking der Haudegen auf. Hauptsächlich allerdings wegen seiner 11 gelben Karten, die er in den vergangenen beiden Saisons auf Schalke gesammelt hatte, findet man den Weltmeister hier wieder.
Keine Überraschung: In Deutschland, Spanien und Italien werden Fouls strenger geahndet als in England. In der Primera Division gab es in den letzten 3 Jahren 5,18 Mal die Gelbe Karte pro Partie (Spitzenwert), in England nur 3,34 Mal. Noch größer ist der Unterschied zu den Fouls. Im Vergleich zu Bundesliga, Serie A und Primera Division werden in der Premier League zwischen 6 und 7 Fouls weniger pro Begegnung gepfiffen.
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