RB Leipzig: EL-Aus gut für alle Beteiligten
RB Leipzig: EL-Aus gut für alle Beteiligten

RB Leipzig: EL-Aus gut für alle Beteiligten

Was ist der Unterschied zwischen Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig? Während die Werkself und die Hessen souverän die Vorrunde der Europa League meisterten, schieden die Sachsen blamabel aus. Durch ein peinliches 0:0 gegen das vorher noch punktlose Rosenborg Trondheim musste das ambitionierte Rangnick-Team vorzeitig die Segel streichen. Die Trauer in Leipzig hielt sich in Grenzen. Und auch die Fans und neutrale Zuschauer weinen dem Aus kaum eine Träne nach.

Trotz Schützenhilfe von Schwesterklub RB Salzburg (2:1-Sieg bei Celtic Glasgow) verpasste RB Leipzig das Überwintern in der Europa League (alle Europa League Wetten). Wer im eigenen Stadion allerdings nicht über ein 0:0 gegen Rosenborg Trondheim hinauskommt, der hat ein Weiterkommen auch schlichtweg nicht verdient.

Kein Weltuntergang für den Trainer

Eine ganze Saison kämpfte RB in der Bundesliga um die Qualifikation für den Europapokal. Nach nur 6 Partien endete das harterkämpfte Abenteuer. Für Trainer Ralf Rangnick kein Drama. Bereits nach der Niederlage gegen Salzburg (0:1) sagte der Übungsleiter: „Die Priorität liegt auf der Bundesliga. Wenn wir weiterkommen, freuen wir uns, wenn nicht, geht auch nicht die Welt unter.“ Allein an dieser Aussage war zu erkennen, wie wichtig die Sachsen die Europa League nahmen. Jetzt muss Rangnick mit seinem Team in der Liga liefern, sonst „droht“ statt Königsklasse im nächsten Jahr wieder nur die EL.

Fans müssen sich nicht mehr ins Stadion „quälen“

Mit einem Sieg gegen Trondheim hätte der Klub die nächste Runde erreicht. Die Wichtigkeit dieser Partie ging am Leipziger Publikum wohl vorüber. Gegen die Norweger verirrten sich nur 18.000 Zuschauer in die Red Bull Arena (Fassungsvermögen 42.960 Plätze). Bereits zuvor gegen Salzburg (24.000) war das Interesse gering. Lediglich Celtic (38.100) lockte Fans ins Stadion, wobei der Großteil schottische Sympathien hatte. Mit wenigen Zuschauern hatte der Brauseklub bereits im letzten Jahr in der Champions League zu kämpfen. Die internationalen Auftritte der Roten Bullen ziehen einfach nicht. In den kommenden Monaten bleiben RB-Spiele auf europäischem Parkett allen Fußball-Fans erspart. Eintracht Frankfurt zeigte eindrucksvoll, wie jedes EL-Spiel zu einem Fest gemacht werden kann. Das ist auch für die übertragenden TV-Sender sowie für die TV-Zuschauer viel besser als ein halb leeres Stadion und langweiliges Publikum in Leipzig.

Gewissheit: Der 2. Anzug sitzt nicht

Satte 8 Änderungen im Vergleich zum letzten Liga-Spiel nahm Rangnick gegen Trondheim vor. Stars wie Timo Werner, Yussuf Poulsen und Marcel Sabitzer saßen auf der Bank. Dafür durften sich Akteure wie Yvon Mvogo und Nordi Mukiele beweisen. Genützt hat es nichts. Der 2. Anzug der Leipziger sitzt nicht. Dem Duo Werner und Sabitzer war im Anschluss der Partie anzumerken, dass sie mit dem Auftritt der Kollegen nicht zufrieden waren. Der deutsche Nationalspieler sagte im Vorbeigehen gegenüber Journalisten auf das enttäuschende Resultat angesprochen: „Das ist kein Wunder, wenn man die halbe Mannschaft austauscht.“ Der Österreicher kritisierte seine Mannschaft: „Jeder weiß, was er gezeigt hat. Wenn er meint, das reicht, dann bitteschön. Aber es reicht nicht.“ Vor dieser Saison galt RB bei einigen Experten als Geheimfavorit auf den EL-Titel. Die internationalen Aufritte haben allerdings gezeigt, dass zwischen Anspruch und Realität eine Lücke klafft. Das wissen jetzt auch die Verantwortlichen, die Spieler und die Fans.

Marcel Sabitzer (l.) und Timo Werner waren mit dem Auftritt ihres Teams gegen Trondheim nicht zufrieden.

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