Europa League: Packt Rapid Wien endlich wieder einen
Europa League: Packt Rapid Wien endlich wieder einen

Europa League: Packt Rapid Wien endlich wieder einen „Großen“?

Von einem „Out mit viel Verbitterung“ schreibt die Kronen-Zeitung am Mittwoch über das legendäre UEFA-Cup-Duell von 1990 zwischen Rapid Wien und Inter Mailand. Es war nur eine von vielen Sternstunden für die Hütteldorfer auf der internationalen Bühne. Am Donnerstag gibt es in Wien die Neuauflage.

„Spiel, was du willst!“, mit diesen Worten hat Rapid-Coach Hans Krankl seinem Spieler Franz Weber nach seiner Einwechslung zur Halbzeit im UEFA-Cup-Hinspiel gegen Inter Mailand am 20. September 1990 einen Freibrief gegeben. Weber nimmt das wörtlich. Er bereitet stattdessen das 1:1 durch Heimo Pfeifenberger und den 2:1-Siegtreffer von Christian Keglevits vor.

Rapid gegen Inter: Ein Stück österreichische Fußballgeschichte

Mit diesem knappen Ergebnis geht es nach Verona, weil der Rasen in San Siro ramponiert ist. Mit dabei ist auch ein junger Norweger. Es ist der 23-jährige Jan Age Fjörtoft. „Inter hatte nur Weltstars“, erzählt Fjörtoft der Kronen-Zeitung, „Giuseppe Bergomi hat mich am Hals gepackt und zu Boden geworfen, ich junger Bub hab gar nicht kapiert, was da passiert.“ Der italienische Weltmeister von 1982 ist einer von vielen Superstars bei Inter, dazu kommen Nicola Berti und das deutsche Weltmeister-Trio Andreas Brehme, Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus. Inter gewinnt nach Verlängerung mit 3:1.

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Die aktuelle Inter-Mannschaft ist nur noch ein Schatten dieser großen Tage. Vor dem 1:0-Zittersieg bei Parma Calcio am vergangenen Wochenende bleibt die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti 366 Minuten ohne Tor. „Das Schicksal des Klubs und unsere Karrieren stehen auf dem Spiel“, hatte Spalletti vor dem Spiel die Losung ausgegeben. Um nicht viel weniger geht es am Donnerstag. Die Europa League ist Inters letzte Titelchance in dieser Saison (Alle Wetten zu Rapid gegen Inter).

Rapid Wien kann diese unsichere Lage beim favorisierten Serie-A-Klub nutzen. Die Wiener haben in ihrer Europapokal-Historie schon oft gezeigt, dass sie es gegen vermeintlich große Gegner können.

Unvergessenes Match gegen Sporting

Wie 1995/96. In einem unglaublichen Lauf stürmen die Grün-Weißen, u. a. mit Peter Stöger, dem viel zu früh verstorbenen Bulgaren Trifon Ivanov und dem deutschen Vize-Weltmeister Carsten Jancker bis ins Pokalsieger-Finale. Ein erstes Highlight ist das 4:0 (n.V.) gegen Sporting Lissabon. Dietmar Kühbauer, Christian Stumpf (2 Tore) und Jancker reißen im Ernst-Happel-Stadion ein 0:2 aus dem Hinspiel noch herum. „Wir feiern heute, das haben wir uns verdient“, jubelt Jancker am ORF-Mikrofon. Noch mehr gefeiert wird am 18. April 1996. Nach 1:1 im Hinspiel rauscht Rapid mit einem 3:0 gegen die favorisierten Niederländer von Feyenoord Rotterdam ins Finale von Brüssel. Mit „Conquest of Paradise“ von Vangelis als Einlaufmusik liegt die Stadion-Regie im Trend der Zeit. Das wirkt. Zur Pause ist das Ding nach Toren von Jancker (2) und Stumpf gelaufen – 3:0, Rapid im Finale. Dort ist Paris St.- Germain beim 1:0 knapp besser.

Rapid stand 2-mal im Pokalsieger-Finale

1985 erweist sich der FC Everton im Pokalsieger-Finale von Rotterdam als zu stark für Hans Krankl, Peter Pacult und Co. Auf dem Weg ins Endspiel bezwingt Rapid im Achtelfinale das favorisierte Celtic Glasgow mit 1:0 und 3:1. In der 2009 novellierten Europa League warten die Wiener noch auf einen ähnlichen Coup. Das letzte Duell gegen einen „Großen“ ging in der Zwischenrunde 2015/2016 komplett schief: 0:4 und 0:6 gegen den FC Valencia…

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Carsten Jancker
Carsten Jancker schoss Rapid Wien 1995/96 mit 6 Treffern ins Europapokalfinale der Pokalsieger gegen Paris St.-Germain.
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