Die zurückliegende Woche mit Pleiten in der Premier League bei Schlusslicht Swansea City und im FA Cup gegen den Tabellenvorletzten West Bromwich Albion hat die Wankelmütigkeit beim FC Liverpool gezeigt. Das 3:0 (2:0) bei Aufsteiger Huddersfield Town war am Dienstagabend wieder souverän. Dennoch bleiben die Reds ein sportliches Rätsel.
David Wagner (45) lag komplett falsch. „Liverpool“, mutmaßte der deutsche Trainer von Huddersfield Town vor der Partie gegen die Reds am Dienstagabend, „ist im Moment verwundbarer denn je.“ Im Duell mit dem FC Liverpool mit seinem Freund und Trauzeugen Jürgen Klopp (50) auf der Trainerbank musste sich Wagner nach 90 Minuten im John Smith’s Stadium klar mit 0:3 (0:2) geschlagen geben.
Verunsicherung bei den Reds? Fehlanzeige! Zu viel Risiko in der Abwehr? Von wegen! Der 18-fache englische Fußballmeister spielte in Huddersfield eine souveräne Partie. Der deutsche Nationalspieler Emre Can (26.), der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino (45. + 1) mit einem Kunstschuss nahe der Grundlinie und Mohamed Salah (78., Foulelfm. / 19. Liga-Tor) waren die Torschützen. Dass Liverpool mit 50 Punkten aus 25 Spielen in der Premier League wieder mit dem Tabellendritten FC Chelsea gleichzog, ist jedoch kein Grund zur Euphorie. Dass die Reds die Top 4 erreichen, ist bei einer Quote von 1,22 immer noch ein heißer Tipp.
Liverpool souverän, aber Grund zum Jubeln besteht nicht
Die Leistungen der Klopp-Elf bleiben schwankend. Der Sieg in Huddersfield war die Reaktion auf 2 peinliche Pleiten gegen die PL-Kellerkinder Swansea City (0:1) in der Liga und gegen West Bromwich Albion (2:3) am Samstagabend im FA Cup. Zum 3. Mal verabschiedeten sich die Reds unter der Regie von Klopp in der 4. Runde des englischen Pokals. Einzige Titel-Option ist die Champions League. Im englischen Liga-Cup flog Liverpool nach 0:2 bei Leicester City schon im September 2017 frühzeitig raus. „Seit Samstag ist es merklich unruhiger am Mersey“, schrieb England-Legende Keir Radnedge am Montag im Kicker, „das Bittere am Aus gegen West Bromwich: Klopp pokerte nicht, brachte seine vermeintlich beste Elf – und erlebte eine Pleite!“
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Das 2. Gesicht des FC Liverpool: Ideenlos gegen tief stehende Gegner
„Wir haben schlimme Fehler gemacht, mit denen wir den Gegner zurückgeholt haben“, analysierte Klopp nach der Pokal-Blamage. Behäbig, statisch im Spielaufbau, mit Mühe gegen den tief stehenden Gegner – diese Probleme ziehen sich bei Liverpool wie ein roter Faden durch die Saison. Zwischen dem 28. Oktober 2017 und dem 22. Januar 2018 in 18 Pflichtspielen ungeschlagen, wechselten Licht und Schatten stetig. Dem 7:0-Erfolg in der CL gegen Spartak Moskau etwa folgte in der Premier League ein enttäuschendes 1:1 im Merseyside-Derby gegen den FC Everton. Ein 0:0 bei West Bromwich und ein 4:0-Auswärtserfolg in Bournemouth waren die weiteren Resultate.
Am Dienstag sahen die Fans den „echten“ FC Liverpool
In Huddersfield kamen die Roten anfangs schwer in die Gänge. Sie lösten es jedoch über die hohe Qualität im Kader. Belebend wirkte die Hereinnahme der beiden laufstarken Mittelfeldspieler Jordan Henderson (27) und James Milner (32). Die beiden englischen Nationalspieler sind in der Premier League nicht immer erste Wahl. Nach der Führung spielte Liverpool das, was die Teams von Jürgen Klopp immer auszeichnet. Sicheres Kurzpassspiel bei einer hohen Ballbesitzquote. In Huddersfield waren es bis zu 77%.
Was dieser Erfolg wert ist, wird sich am Sonntag zeigen. Mit Tottenham Hotspur wartet dann in Anfield ein ganz anderer Gegner…
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