EM-Stadion: In diesen Arenen wird in Deutschland 2024 gespielt
EM-Stadion: In diesen Arenen wird in Deutschland 2024 gespielt

EM-Stadion: In diesen Arenen wird in Deutschland 2024 gespielt

Für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland bewarben sich 18 Städte für die Ausrichtung von Turnier-Spielen. Mit Dresden, Freiburg, Karlsruhe und Kaiserslautern zogen 4 Städte ihre Bewerbung im laufenden Verfahren zurück. Die 14 anderen Bewerber wurden vom DFB-Komitee hinsichtlich Stadionkapazität, Infrastruktur und Sicherheitsaspekte bewertet. Letztendlich erhielten 10 Städte die Zustimmung. bwin News stellt jedes einzelne EM-Stadion ausführlich vor und nennt die dortigen Spiel-Paarungen.

Um sich als EM-Stadion zu bewerben, musste im Vorfeld eine einzige Anforderung erfüllt werden: Eine Zuschauer-Kapazität von mindestens 30.000 Sitzplätzen. Von den 18 Städten und Stadien schafften es 14 in die Endauswahl, dort wurden letztendlich Bremen, Hannover, Mönchengladbach und Nürnberg nicht berücksichtigt.

Aufgrund der UEFA-Bestimmungen darf ein EM-Stadion nicht den Namen eines Sponsors tragen, weshalb die Arenen in Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Köln, Leipzig, München und Stuttgart anders genannt werden als im Bundesliga-Alltag. Einzig das Olympiastadion in Berlin und das Volksparkstadion in Hamburg tragen den gewohnten Namen.



Olympiastadion Berlin

In der Hauptstadt steht mit einer Kapazität von 70.033 Zuschauern das größte EM-Stadion der Endrunde 2024 in Deutschland. Im Liga-Betrieb finden dort 74.475 Zuschauer Platz. Erbaut wurde das Stadion 1934, eröffnet zu den Olympischen Spielen 1936. Zwischen 2000 und 2004 wurde die Heimspielstätte von Hertha BSC für 242 Mio. € renoviert.

Im Olympiastadion wird, wie bereits bei der WM 2006, das Finale ausgetragen. Zuvor werden vor Ort ein Achtelfinale und ein Viertelfinale ausgespielt. In der Gruppenphase finden dort die Duelle Spanien vs. Kroatien, Polen vs. Österreich und Niederlande vs. Österreich statt.

BVB Stadion Dortmund

Im Normal-Betrieb steht in Dortmund mit einer Kapazität von 81.365 Plätzen das größte Stadion Deutschlands. Allein auf der Südtribüne, der größten Stehplatztribüne der Welt, stehen bei BVB-Heimspielen 25.000 Fans. Da Stehplätze bei der EM nicht erlaubt sind, sinkt das Fassungsvermögen auf 61.524 Zuschauer.

1971 wurde das Stadion erbaut und im April 1974 eröffnet. Zwischen 1995 und 1999 sowie 2002 und 2003 wurde die als Westfalenstadion bekannte Arena erweitert, bereits 10 Mal modernisiert. Im 50-jährigen Jubiläum werden dort die EM-Vorrundenspiele Italien vs. Albanien, Frankreich vs. Polen, Türkei vs. Georgien und Türkei vs. Portugal ausgetragen. Zudem findet in Dortmund ein Achtel- und ein Halbfinale statt.

Düsseldorf Arena

Eines der neuesten Stadien dieser EM steht in Düsseldorf. Für die WM 2006 wurde in der Landeshauptstadt diese Arena erbaut. Eröffnet wurde das Stadion im September 2004. Für die Endrunde in Deutschland 2024 sinkt die Kapazität von 54.600 auf 46.264 Plätze. Bei Konzerten, die dort regelmäßig ausgetragen werden, beherbergt das Stadion sogar 66.000 Zuschauer.

Wo ansonsten Zweitligist Fortuna Düsseldorf seine Begegnungen austrägt, bekommen die Fans bei der EM 3 Vorrundenspiele zu sehen: Albanien vs. Spanien, Österreich vs. Frankreich und Slowakei vs. Ukraine. Zudem ist die Rhein-Metropole Austragungsort eines Achtel- und eines Viertelfinals.

Frankfurt Arena

Das ehemalige Waldstadion trägt aktuell den Namen Deutsche Bank Park, der für die Europameisterschaft nicht verwendet werden darf. 1925 wurde das Stadion eröffnet und seitdem bereits 4 Mal renoviert und modernisiert: 1937, 1953, 1972-1974 und 2002-2005. Mittlerweile hat es eine Kapazität von 58.000 Plätzen, die für die EM auf 48.057 reduziert wird.

Eintracht Frankfurt ist seit jeher die Heimspielmannschaft in dieser Arena. Zwischen 1991 und 1992 sowie 1995 und 2007  absolvierten auch die Footballer der Frankfurt Galaxy hier ihre Spiele. Frankfurt stellt das EM-Stadion für die Gruppenspiele Schweiz vs. Deutschland, Dänemark vs. England, Belgien vs. Slowakei und Slowakei vs. Rumänien sowie für ein Achtelfinale.

Arena auf Schalke

Seit 2001 steht in Gelsenkirchen die Arena auf Schalke, die seit 2005 den Namen einer großen Brauerei (Veltins) trägt. Für 191 Mio. € wurde das Stadion erbaut und löste das altehrwürdige Parkstadion als Heimspielstätte des S04 ab. Die Arena bietet im Liga-Alltag 62.271 Zuschauern Platz, als EM-Stadion beträgt die Kapazität allerdings nur 49.471 Plätze.

Neben Frankfurt und Düsseldorf verfügt auch die Arena auf Schalke über ein verschließbares Dach. Da die EM bekanntlich im Sommer stattfindet, werden die Gruppenspiele Spanien vs. Italien, Serbien vs. England und Georgien vs. Portugal aber unter freiem Himmel ausgetragen Gleiches gilt für ein Achtelfinale, welches ebenfalls in Gelsenkirchen angesetzt ist.

Volksparkstadion Hamburg

In der Elb-Metropole wird seit 1953 im Volksparkstadion gespielt. Zwischen 1998 und 2000 wurde das Stadion umgebaut, aus der Schüssel mit Laufbahn wurde eine moderne Fußball-Arena. Zur WM 2006 und auch danach wurde das Stadion abermals modernisiert. Seit 1998 wurden insgesamt über 200 Mio. € in Umbauten und Renovierungen gesteckt. Bei der EM 2024 bietet die Arena 50.125 Zuschauern Platz, bei HSV-Spielen sind es in der Liga 57.000 Plätze.

Neben Frankfurt und Stuttgart steht in Hamburg eins von nur 3 Stadien, welche bereits bei den Weltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie bei der Europameisterschaft 1988 in Deutschland Austragungsort waren. Bei der EM 2024 werden in der Hansestadt die Partien Kroatien vs. Albanien, Polen vs. Niederlande, Georgien vs. Tschechien und Tschechien vs. Türkei angepfiffen. Zudem findet dort ein Viertelfinale statt.

Köln Stadion

Aus dem Müngersdorfer-Stadion, erbaut 1923, wurde im Laufe der Zeit das heutige Rheinenergiestadion. Bereits 1975 wurde das Stadion neu erbaut, das aktuelle Aussehen erhielt die Heimspielstätte des 1. FC Köln 2004. 50.000 Zuschauer beträgt die Kapazität bei FC-Heimspielen, als EM-Stadion finden dort 46.922 Fans einen Sitzplatz.

Aufgrund der viel zu hohen Neubau-Kosten, die bereits in der Bauplanung ersichtlich wurden, bekam Köln keinen Zuschlag für Spiele der WM 1974. Nach 1988 und 2006 ist die EM 2024 das 3. Turnier in der Domstadt. Die Partien Ungarn vs. Schweiz, Schottland vs. Schweiz, England vs. Slowenien und Belgien vs. Rumänien sowie eine Achtelfinale werden in Köln ausgetragen.

Leipzig Stadion

Das Stadion von RB Leipzig wurde dort errichtet, wo früher das Zentralstadion stand. Dort absolvierte der VfB Leipzig, heute Lokomotive Leipzig, in der Saison 1993/94 die ersten Bundesliga-Spiele der Stadt. Für die WM 2006 wurde die Red Bull Arena neu erbaut und liegt eingebettet in dem begrünten Wall des alten Zentralstadions, dessen Hauptgebäude erhalten blieb.

Bei der EM hat das Stadion eine Kapazität von 46.635 Zuschauern, nur geringfügig weniger als in RB-Bundesliga-Partien (47.069). Damit stellt Leipzig für das Turnier das Stadion mit den geringsten Zuschauer-Einbußen im Vergleich zum Liga-Alltag. In Leipzig und Gelsenkirchen werden die wenigsten EM-Spiele ausgetragen – je 4. Kroatien vs. Italien, Niederlande vs. Frankreich und Portugal vs. Tschechien finden in der Sachsen-Stadt statt, zudem ein Achtelfinale.

München Fußball Arena

Am 14. Juni blickt die Fußball-Welt gespannt in die bayerische Landeshauptstadt. Wie bereits bei der WM 2006 findet das Eröffnungsspiel in München statt. 66.026 werden dann im Stadion vor Ort sein. Bei Heimspielen des FC Bayern finden in der Allianz Arena 75.024 Zuschauer Platz. Mit Kosten von rund 350 Mio. € ist die 2005 eröffnete Heimspielstätte des deutschen Rekordmeisters das teuerste Stadion Deutschlands.

Das Stadion befand sich zuerst im gemeinsamen Eigentum der FC Bayern München AG und der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Später erwarb der FCB die kompletten Anteile der Löwen und ist seitdem alleiniger Eigentümer. Die Vorrundenspiele Deutschland vs. Schottland, Slowenien vs. Serbien, Rumänien vs. Ukraine sowie jeweils ein Achtel- und ein Halbfinale finden in München statt.

Stuttgart Arena

Nach der 1974, 1988 und 2006 finden im Stuttgarter Stadion nun zum 4. Mal Spiele eines großen Turnieres statt. Das Stadion im Stadtteil Bad Cannstadt wurde 1933 als Stuttgarter Kampfbahn eröffnet und erhielt im Laufe der Zeit viele verschiedene Namen. Als Neckarstadion ist es wohl den meisten Fans bekannt. Das Stadion bietet eine Zuschauer-Kapazität von 60.058 Plätzen und wird für die EM auf 50.998 Plätze reduziert.

Der VfB Stuttgart musste sich während der Bundesliga-Zeit der Stuttgarter Kickers (1988/89/ und 1991/92) das Stadion mit dem Stadtrivalen teilen. Bei der Europameisterschaft werden im Ländle ein Viertelfinale und die Vorrundenspiele Slowenien vs. Dänemark, Ukraine vs. Belgien und Deutschland vs. Ungarn ausgetragen.

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