Anstoß: Samstag, 16.11.2019 – 20:45 Uhr
Stadion: Borussia-Park, Mönchengladbach
TV: RTL
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Mit einem halben Dutzend Rückkehrern geht Bundestrainer Joachim Löw den Endspurt an. Unter anderem kehren Leon Goretzka, Jonas Hector sowie Nico Schulz und Weltmeister Toni Kroos für die beiden Partien gegen Weißrussland und Nordirland ins deutsche Aufgebot zurück. Nach dem langfristigen Ausfall von Niklas Süle, dem mit Blick auf die Europameisterschaft ein Wettlauf gegen die Zeit bevorsteht, hatten nicht wenige auch eine Rückkehr des ausgemusterten Mats Hummels gerechnet.
Im Zuge des Umbruchs will Löw jedoch weiter jungen Spielern das Vertrauen schenken. Am Samstag dürfen sich voraussichtlich Matthias Ginter vom Bundesliga-Spitzenreiter Mönchengladbach sowie der Leverkusener Tah als Pärchen in der Innenverteidigung versuchen. Beide standen auch beim 2:0-Hinspielerfolg in der ehemaligen Sowjetunion auf dem Platz, allerdings in einer 3er-Kette mit Süle als Abwehrchef.
Dieses Konstrukt wäre auch Samstag mit Robin Koch oder Niklas Stark, der noch auf sein Debüt im A-Team wartet, als 3. Innenverteidiger möglich. Wie viel Gegenwehr das DFB-Team am Samstag bekommen wird? Der Kader Belarus-Coach Mikhail Markhel setzt sich größtenteils aus eher namenlosen Spielern von Dynamo Brest sowie BATE Borisov zusammen. Alt-Star Aleksandr Hleb (früher VfB Stuttgart, Barcelona, FC Arsenal) hat sich mit inzwischen 38 Jahren aus dem Kreis der Nationalelf verabschiedet.
EM-Quali Deutschland – Weißrussland
Siegen die Niederlande im Parallelspiel in Nordirland reicht der DFB-Elf bereits ein Remis (Quote 15.00) für Platz 2 und die sichere EM-Qualifikation. Wer glaubt, dass Kapitän Manuel Neuer und Co. noch den Gruppensieg schaffen, kann sich über eine Quote von 2.25 freuen.
Für die Gäste (4 Punkte aus 7 Spielen) liegen die ersten beiden Plätze zwar außer Reichweite. Gegen Nordirland (1:2/0:2) und die Holländer (1:2) verlor das Team aber nur knapp. Kann der Underdog erneut einen großen Kampf liefern? Quote 3.30 für maximal 2 Treffer in der Partie.
Bahnt sich ein Geduldspiel an, kann Joachim Löw auf eine Einzelaktion von Serge Gnabry hoffen. In Abwesenheit des ebenfalls verletzten Leroy Sané schwang sich der 24-Jährige zum neuen Fixpunkt der Offensive (10 Tore in 11 Länderspielen) aus. Zuletzt netzte er in 4 aufeinanderfolgenden Partien für das DFB-Team ein.
Das letzten beiden Duelle
EM-Qualifikation, 3. Spieltag, Weißrussland – Deutschland 0:2 (0:1), Tore: Sané, Reus
Freundschaftsspiel, 2008, Deutschland – Weißrussland 2:2 (2:0), Tore: Klose, Korytko (ET) – Bulyga (2)
Die letzten 5 Länderspiele
Deutschland: Estland (A) 3:0, Argentinien (H) 2:2, Nordirland (A) 2:0, Niederlande (H) 2:4, Estland 8:0 (A)
Weißrussland: Niederlande 1:2 (H), Estland 0:0 (H), Wales (A) 1:1, Estland 2:1 (A), Nordirland 0:1 (H)