Eintracht Frankfurt: Die Leiden des Alexander Meier
Eintracht Frankfurt: Die Leiden des Alexander Meier

Eintracht Frankfurt: Die Leiden des Alexander Meier

Vom „Fußballgott“ zum Dauer-Patient. Stürmer Alexander Meier (34) bleibt die tragische Figur bei Eintracht Frankfurt. Der Torschützenkönig der Bundesliga aus dem Jahr 2015 muss nach einer Operation am rechten Fuß wieder ganz neu rechnen. Wann Meier die in der Offensive nach wie vor flügellahmen Adler wieder belebt, ist völlig offen.

Vor seiner Abreise nach Basel sprach Alexander Meier nur von „einem kleinen Rückschlag“. Der Kapitän von Eintracht Frankfurt unterzog sich am Mittwoch bei seinem Vertrauensarzt Dr. Bernhard Segesser in der Schweiz einer Operation am rechten Fuß. Dauerhafte Schmerzen hatten ihn zu diesem Schritt gezwungen und den leidgeprüften „Fußballgott“ und Liebling der Frankfurter Fans erneut zurückgeworfen.

Meier: „Will wieder ohne Schmerzen spielen“

„Es ging nicht anders“, erklärte Meier der Fußball BILD, „dass es jetzt etwas länger dauert bis zum Comeback, ist egal. Wichtig ist, dass ich wieder ohne Schmerzen spielen kann.“

Meier wird in ca. einer Woche wieder in Frankfurt zur Reha erwartet. Die Unterstützung seines Klubs, für den er seit 2005 in 269 Bundesliga-Spielen 92 Tore erzielte, ist für Alexander Meier derzeit mit das wichtigste. „Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um Alex zu helfen“, sagte Eintracht-Sportdirektor Fredi Bobic (45) am Mittwoch, „er ist unser Kapitän, der bisher Großes für den Verein geleistet hat. Gemeinsam arbeiten wir auf den Tag hin, an dem er wieder ins Stadion einlaufen kann.“

Das kann dauern. Meiers Krankenakte ist lang. Im Sommer laborierte er an einem Infekt und verpasste 8 Pflichtspiele. Zuvor hatte ihn die für die erneute OP ausschlaggebende Sprunggelenksverletzung bereits seit Juni für 70 Tage zum Zuschauen verdammt. Nach der Fußoperation in dieser Woche fällt Alexander Meier nun erstmal auf unbestimmte Zeit aus.

Kurzeinsatz im Pokalfinale

Letztmals im Dress der SGE sah man den stillen Stürmer im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund (1:2). Gegen den BVB und eine Woche zuvor im Saisonfinale gegen RB Leipzig (2:2) gab Meier mit jeweils 19 Einsatzminuten den Kurzarbeiter. In der Partie gegen Leipzig wurde der Norddeutsche nach 71 Minuten unter tosendem Applaus von den Rängen für Guillermo Varela eingewechselt. Die Hessen schafften gegen RBL nach 0:2 noch ein Remis.

Dies allerdings nur ein Indiz, warum Alexander Meier so wertvoll für die Eintracht ist. In der Saison 2016/2017 gewannen die Adler ohne den Offensiv-Allrounder in der Liga nur 2 Spiele – gegen den 1. FSV Mainz 05 (3:0) und den FC Augsburg (3:1). Meiers Einsatzbilanz in der Bundesliga im abgelaufenen Spieljahr: 21 Liga-Spiele, davon allerdings nur 6 in der Startelf. 5 Treffer und 2 Assists lassen dennoch auf eine hohe Unverzichtbarkeit des Routiniers schließen. Wie schmerzlich er im Eintracht-Team vermisst wird, zeigen die aktuellen Offensivwerte des Pokalfinalisten. Die Frankfurter gaben in dieser Saison in 6 Liga-Spielen nur 83 Torschüsse ab. Das ist der einer der 5 schlechtesten Werte ligaweit. Nur jeder 21. Torschuss fand den Weg ins Netz. Rekord-Zugang Sebastien Haller konnte Meier in seiner Abwesenheit den Nimbus als Publikumsliebling noch nicht streitig machen. Der französische Stürmer verwertete erst einen seiner 12 Torschüsse. Zeit also für das nächste Comeback von „Alex-Meier-Fußballgott“.

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Alexander Meiers größter Erfolg im Dress von Eintracht Frankfurt: Torschützenkönig der Bundesliga 2015. Insgesamt ist er mit 136 Toren der drittbeste Schütze der Klubgeschichte hinter Weltmeister Bernd Hölzenbein und Bernd Nickel.
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