13 Punkte aus 16 Spielen, gerade einmal 17 erzielte Tore – Dynamo Dresden steckt tief in der Krise. Diese Zahlen wurden Trainer Cristian Fiel zum Verhängnis. Er musste Anfang Dezember seine Sachen packen. Nun steht sein Nachfolger fest. Markus Kauczinski ist ab sofort neuer Coach der Sachsen. In der Vergangenheit hat der gebürtige Gelsenkirchener gezeigt, dass er mit einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller arbeiten kann.
Es war der 27. März 2012. Der große Auftritt von Markus Kauczinski. Der damals 42-Jährige erhielt endlich seine Chance im Profigeschäft. Kauczinski wurde zum Cheftrainer der Zweitligisten Karlsruher SC befördert. Obwohl er zuvor bereits mehrfach als Interimscoach eingesprungen war, musste er immer wieder zurück ins 2. Glied, zur 2. Mannschaft der Badener. Der Grund: Die fehlende Trainerlehrer-Lizenz. Anfang März 2012 hatte er den Schein dann in der Tasche und wurde nur kurze Zeit später als Feuerwehrmann beim KSC eingesetzt.
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Er machte seinen Job gut. 13 Punkte aus den letzten 7 Saisonspielen ließen den Klub aus dem Wildpark zumindest auf den 16. Platz springen. Dass Karlsruhe sich dann in der anschließenden Relegation trotz zweier Unentschieden dem SSV Jahn Regensburg geschlagen geben musste, war nicht Kauczinskis Schuld. Er hatte das Maximum aus der beschränkt fähigen Truppe herausgeholt. Immerhin: Karlsruhe verbrachte anschließend nur eine Saison in der 3. Liga. Kauczinski und der KSC stiegen sofort wieder auf.
Platz 18 nach 16 Spielen
Ähnliche Wunder erwartet man von ihm nun auch bei Dynamo Dresden. Anstatt die oberen Tabellenplätze anzugreifen, wovon in der sächsischen Landeshauptstadt wohl so ziemlich jeder Anhänger träumt, hängt die SGD im Keller fest. Platz 18 nach 16 Spieltagen lautet die bittere Bilanz. Mit dem gebürtigen Gelsenkirchener, der selbst nie Profi war, soll es wieder aufwärts gehen. „Ich konnte mir ein genaues Bild von der Aufgabe machen, die mich bei Dynamo Dresden erwartet. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung und bin mir bewusst, dass wir alle in den kommenden Wochen und Monaten eng zusammenrücken und hart arbeiten müssen, um unser Ziel mit dem Klassenerhalt in dieser Saison zu erreichen“, wird Kauczinski in einer Pressemitteilung des Klubs zitiert.
Damit es in Dresden doch noch mit dem Klassenerhalt klappt, will Sportchef Ralf Minge in den kommenden Wochen für neues Personal sorgen. „Wir werden den Kader in enger Abstimmung mit unserem neuen Cheftrainer im Winter verstärken“, so Minge.
Verwirft Kauczinski die Dreierkette?
Ein Stolperstein für Kauczinskis Vorgänger bei Dynamo war die Dreierkette. Zu Beginn der Saison 2018/19 von Uwe Neuhaus ins Leben gerufen, setzten auch Maik Walpurgis und zuletzt Cristian Fiel bevorzugt auf ein Spielsystem mit Dreier- bzw. Fünferkette. So richtig glücklich wurde damit keiner. Unter Interimstrainer Heiko Scholz kehrte die SGD bereits am vergangenen Wochenende gegen Sandhausen dem Unglückssystem den Rücken. Mit einer Viererkette erkämpfte sich Dresden immerhin einen Punkt. Was macht Kauczinski, der einen Vertrag bis 2021 erhielt, und kann er die SG Dynamo mit einem anderen System vor dem Fall in die 3. Liga bewahren? Eine Antwort werden wohl nicht die Spiele vor der Winterpause geben, sondern erst die ersten Wochen im neuen Jahr, wenn Kauczinski auch wirklich auf die eine oder andere Verstärkung zurückgreifen kann.

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