Er schrieb bei RB Leipzig in der Bundesliga Geschichte. Dominik Kaiser (29) erzielte am 28. August 2016 in Sinsheim das erste Tor für die Roten Bullen in der deutschen Fußball-Eliteliga. Nun soll der ehemalige RBL-Kapitän den sportlich schwer angeschlagenen Hamburger SV retten. Ein Transfer mit Risiko.
„Ein Kaiser für den HSV?“, fragte die Zeitung Hamburger Morgenpost am vergangenen Mittwoch. „Bitte nicht!“, dachte man als Beobachter des Hamburger SV in der Bundesliga bei sich.
Die Verdienste des Mittelfeldspielers Dominik Kaiser bei RB Leipzig sind riesig. Seit 2012 lief der gebürtige Schwabe insgesamt 163-mal für die Leipziger auf. Kaiser war bei dem erst 2009 gegründeten Verein auf allen Erfolgs-Stationen – von der Regionalliga bis in die Champions League – mit dabei. Das schaffte außer ihm nur Torwart-Routinier Fabio Coltorti (37). Dominik Kaiser lieferte für Leipzig Liga übergreifend insgesamt 34 Assists. Er ist bei Standardsituationen gefährlich, gilt als Kurzpass-Spezialist. Beim Vizemeister hat Kaiser noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. „Dominik ist sehr erfahren und wäre eine Soforthilfe für uns“, sagte HSV-Sportchef Jens Todt der Hamburger Morgenpost.
Dominik Kaiser hilft dem HSV allenfalls bedingt
Das darf zumindest bezweifelt werden. Der HSV sucht für den wankelmütigen Brasilianer Walace (22) einen Ersatz auf der Sechser-Position. Für Kaiser spricht zwar seine Erfahrung aus 25 BL-Spielen (1 Tor) in der vergangenen Saison. In dieser Spielzeit stand der Mittelfeld-Allrounder bei RBL allerdings nur 127 Minuten auf dem Platz. Lediglich in 6 BL-Partien ließ ihn Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl (40) ran. In den letzten 12 Spielen war Kaiser 4-mal gar nicht im Kader, 5-mal blieb er bei Nominierung 90 Minuten auf der Bank. Gegen den FC Schalke 04 (3:1) sah man den ehemaligen RBL-Kapitän ebenfalls nur als Zuschauer. Nun also Hamburg?
„Sportchef Jens Todt ist in konkreten Gesprächen, um einen Transfer von Dominik Kaiser zu gestalten“, gab HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen (69) am Sonntag bei Sky eine Wasserstandsmeldung ab. „Der Transfer könnte noch in dieser Woche über die Bühne gehen“, hieß es am Montag bei BILD Hamburg. Leipzig soll dem Publikumsliebling bereits grünes Licht gegeben haben.
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Dominik Kaiser kann dem schwer angeschlagenen HSV aufgrund seiner Routine sicherlich helfen. Die Wetten für einen direkten Abstieg des Bundesliga-Dinos stehen auch vor dem richtungweisenden Duell gegen den 1. FC Köln mit 3,10 immer noch sehr hoch.
HSV braucht mehr Torgefahr aus dem Mittelfeld
Die Position des konsequenten Abräumers ist jedoch nicht die einzige Problemzone der Hanseaten. Die Hamburger benötigen dringend einen torgefährlichen Mittelfeldspieler. Die Tor-Bilanz der HSV-Zentrale ist ernüchternd. Nur 5 Saisontreffer wurden von Mittelfeldakteuren erzielt.
Routinier Salihovic war keine Soforthilfe
Der Versuch, mit einem erfahrenen Profi für mehr Stabilität zu sorgen, ging in dieser Saison zudem schon einmal schief. Die Verpflichtung des vereinslosen Sejad Salihovic (33) brachte keine Impulse. Salihovic, mit HSV-Coach Markus Gisdol in Hoffenheim 2013 erfolgreich im Abstiegskampf, absolvierte nur 5 Liga-Spiele, davon 3 in der Startelf.
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