Dodi Lukebakio hat am Samstag etwas geschafft, was bisher in der Bundesliga nur wenigen vorbehalten war. Der Belgier erzielte für Fortuna Düsseldorf einen Dreierpack beim FC Bayern München (3:3). Darum ist das für den weiteren Saisonverlauf des Rekordmeisters nicht unbedingt ein gutes Zeichen.
3 Tore beim FC Bayern? Dodi Lukebakio ist nach Klaus Toppmöller, Detlev Szymanek, Klaus Fischer, Marek Lesniak und Ebbe Sand erst der 6. Spieler in der Bundesliga-Historie, dem dieses Kunststück gelang. 3 Mal wurde er von der Hintermannschaft des FCB herzlich eingeladen. Entsprechend schlecht ist die Stimmung an der Säbener Straße. Die Zeichen stehen mehr denn je auf Krise.
Nachfolger von Ebbe Sand
Schießt ein Kicker der Auswärtsmannschaft in der heimischen Arena der Bayern 3 Tore, kann etwas nicht stimmen. Das zeigt ein Blick in die Vergangenheit. In der 2005 eröffneten Allianz Arena ist der 21-Jährige gar der erste gegnerische Bundesligaakteur, dem ein solcher Coup gelang. Der Letzte war ein gewisser Ebbe Sand, der in der Schlussphase der Saison 2000/01 mit einem Dreierpack Schalke 04 an den Münchnern vorbeikatapultierte (3:1). Wenige Wochen später krönten sich die Bayern doch noch und nur mit ganz viel Dusel zur Meisterschaft. Stichwort: Schalker 4-Minuten-Meisterschaft.
Auch 1993/94 braucht es einen Warnschuss in dreifacher Ausführung. Wattenscheids Marek Lesniak schenkte im September 1993 im Olympiastadion Bayerns Torwart Raimund Aumann 3 Mal ein. Am Ende traf er, wie Lukebakio, in letzter Minute zum 3:3. Zur Winterpause musste Coach Erich Ribbeck gehen. Franz Beckenbauer erklärte den Trainerjob zur Chefsache und führte den Rekordmeister doch noch zum Titel.
Mit der Meisterschaft wird es schwer
Einer weiteren Schalker-Legende reichen in der Saison 1976/77 3 Tore nicht aus. Klaus Fischer netzt gegen Sepp Maier gleich 4 Mal ein und sorgte für die bis dato höchste Heimniederlage des FCB (0:7). Nach 34. Spieltagen sind Franz Beckenbauer und Co. nur Siebter und haben mit 65 Gegentoren die viertschlechteste Abwehr der Liga. Nur die 3 Absteiger Karlsruhe (75), TeBe Berlin (85) und RW Essen (102) kassierten mehr Treffer.
Eine Saison zuvor lassen es sich gleich 2 Spieler nicht nehmen, im großen Rund des Olympiastadions 3 Mal zu jubeln. Zunächst drehten Klaus Toppmöller und sein 1. FC Kaiserslautern einen 1:3-Rückstand in einen Sieg (4:3). Am letzten Spieltag war es der Berliner Detlev Szymanek, der innerhalb von 7 Minuten für die Hertha Ergebniskosmetik betreibt. Die Münchner führten zur Halbzeit bereits mit 6:0. Am Ende heißt es 7:4. Meister wird man mit einer solchen Abwehr trotzdem nicht. Ein 3. Platz und die meisten Gegentore aus den Top 5 sind das Ergebnis nach der Spielzeit. Und auch in diesem Jahr sieht es angesichts 9 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze und Gegenspielern wie Dodi Lukebakio nicht nach dem Titel aus.
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