Für viele Fans ist ein Wechsel zum direkten Rivalen eine Todsünde. Das wird in England nicht anders gehandhabt als in Deutschland. Trotzdem gibt es einige Spieler, die diesen Schritt vollziehen. Vor dem 177. Manchester-Derby blicken wir auf die 5 berühmtesten Spieler, die sowohl für City als auch für United die Stiefel schnürten.
In den vergangenen 5 Jahren hat Manchester City dem verhassten Stadtrivalen den Rang abgelaufen. Seit dem Abschied von Sir Alex Ferguson von den Red Devils avancierten die Skyblues zur Nummer 1 in der englischen Arbeiterstadt. Aber egal, wer die Vorherrschaft in Manchester hat – Spieler, die zum Erzrivalen wechseln, waren, sind und bleiben verpönt. Die folgenden 5 Akteure trugen sowohl das himmelbaue als auch das rote Trikot – mal mit weniger, mal mit mehr Erfolg:
Billy Meredith
Der dribbelstarke Außenstürmer ist eine Legende bei City. Er brachte es in seiner Zeit auf 390 Spiele für die Citizens und steht zu Recht in der Hall of Fame des Klubs. Kurios: Aufgrund von Bestechungsvorwürfen wurde er 1904 für 18 Monate gesperrt und feierte im Anschluss sein Comeback auf den grünen Rasen für Manchester United. Trotz seiner Vergangenheit avancierte er auch dort zum Publikumsliebling. Nach dem Ende des ersten Weltkriegs kehrte er 1921 zu City zurück und schnürte noch bis zu seinem 47. Lebensjahr die Schuhe für den Klub.
Denis Law
1964 wurde der Schotte zu Europas Fußballer des Jahres gekürt – als Spieler von Manchester United. Von 1962 bis 1973 lief er für die Red Devils auf und schwang sich zu einer der größten Vereinsikonen auf. Was nur wenige wissen: Vor und nach seinem Engagement für United spielte Law jeweils ein Jahr (1960-1961 und 1973 -1974) für Manchester City. Seiner Beliebtheit bei den United-Fans tat das keinem Abbruch.
Peter Schmeichel
Einer der größten und erfolgreichsten Torhüter in der Geschichte von Manchester United ließ seine großartige Karriere beim Stadtrivalen ausklingen. Von 1991 und 1999 hütete der Däne das Tor der Red Devils. In dieser Zeit gewann er 5 Meisterschaften, 3-mal den FA Cup und die Champions League (alle Champions League Wetten). Der Höhepunkt seiner Zeit war die Triple-Saison 1999. Im Anschluss daran zog es Schmeichel zu Sporting Lissabon und Aston Villa, ehe er seine Laufbahn nach einer Spielzeit im Trikot von Man City 2003 beendete.
Andy Cole
Nur die wenigsten Fans werden den Stürmer mit Manchester City in Verbindung bringen. Schließlich erlebte Cole seine erfolgreichste Zeit bei den Red Devils, für die er zwischen 1995 und 2001 121 Tore erzielte. Auf seiner anschließenden Vereins-Odysse – 8 verschiedene Klubs bis zum Karriereende 2008 – landete er auch bei Manchester City. In der Saison 2005/06 lief Cole 23-mal für die Citizens auf und markierte dabei 10 Treffer.
Carlos Tevez
Der Argentinier, der heute noch bei den Boca Juniors unter Vertrag steht, ist bislang der letzte Spieler, der für beide Manchester-Klubs auflief. 2009 ließ er sich für 2 Jahre von West Ham an Manchester United ausleihen. Mit dem Klub gewann er 2008 die Königsklasse. Weil United die Kaufoption verstrichen ließ und Tevez im 2. Jahr weniger Einsätze bekam als in seiner Premierenspielzeit, schloss er sich aus Ärger dem Stadtrivalen an. Seitdem ist er für die Red Devils ein rotes Tuch, während er bei den Skyblues aufgrund von 73 Tore in 148 Spielen Kultstatus genießt.
Übrigens: In der langen Geschichte beider Klubs wechselten genau 8 Spieler direkt zwischen City und United hin und her. Tony Coton, Wyn Davies und Frederic Veseli zog es von City zu United, Peter Barnes, Denis Law, Owen Hargreaves, John Gidman und Peter Bodak gingen den umgekehrten Weg.
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