Die CL-Gegner von Bayern und BVB: Titelverteidiger und Geheimfavorit
Die CL-Gegner von Bayern und BVB: Titelverteidiger und Geheimfavorit

Die CL-Gegner von Bayern und BVB: Titelverteidiger und Geheimfavorit

Die Lose haben gesprochen. Schon im Champions League-Viertelfinale bekommt es der FC Bayern München mit dem Titelverteidiger Real Madrid zu tun. Ein Gigantenduell, das auch im Endspiel denkbar gewesen wäre. Borussia Dortmund trifft derweil mit dem AS Monaco auf die französische Überraschungsmannschaft, die sich im Achtelfinale gegen Manchester City durchsetzen konnte.

Aber was bedeutet die Auslosung genau für die deutschen Teams? Wie stehen die Chancen auf den Einzug in die nächste Runde?

FC Bayern München – Real Madrid (12./18. April, jeweils ab 20:45 Uhr)

Beim Klassiker zwischen Bayern und den Königlichen treffen zwei der besten Teams der Welt aufeinander. Diesmal werden die Emotionen sicher besonders hochkochen. Denn: Für FCB-Trainer Carlo Ancelotti geht es gegen seinen Ex-Klub, bei dem er von 2013 bis 2015 Trainer war. Real war einer der 2 Vereine, mit dem der 57-jährige Italiener die Champions League gewann (2014). 2002 und 2006 hatte er den Henkelpott als Coach des AC Mailand in den Himmel gereckt.

Bayern hat eine Rechnung offen

Die Münchner haben noch eine Rechnung mit Madrid offen. Im letzten Duell in der CL-Saison 2013/2014 behielten die Königlichen unter der Regie von Ancelotti die Oberhand (1:0/4:0 im Halbfinale). Danach sicherten sie sich durch den Sieg gegen den Stadtrivalen Atlético (4:1 nach Verlängerung) zum 10. Mal den Henkelpott.

Sowohl Bayern als auch Real spielen bisher eine starke Saison. Beide Mannschaften sind national Tabellenführer und befinden sich auf einem guten Weg in Richtung Meisterschaft. Viele Augen werden auf das Torjäger-Duell zwischen Robert Lewandowski (21 Ligatore, 7 CL-Treffer) und Cristiano Ronaldo (19 Ligatreffer, 2 CL-Tore) gerichtet sein.

Der direkte Vergleich ist recht ausgeglichen. 22 Mal standen sich beide Klubs gegenüber. In 11 Begegnungen setzte sich Bayern durch, 9 Mal gewann Madrid. Nur 2 Partien endeten remis.

Es gibt keinen klaren Favoriten

Einen klaren Favoriten gibt es auch diesmal nicht. In solchen Spielen entscheidet oft die Tagesform, wer am Ende als Sieger vom Platz geht. Wichtig wird für Bayern sein, sich im Hinspiel in der Allianz-Arena eine gute Ausgangslage zu verschaffen und bestenfalls ohne Gegentor zu bleiben. Im heimischen Estadio Bernabeu ist Real bekanntlich zu galaktischen Leistungen fähig.

Borussia Dortmund – AS Monaco (11./19. April, jeweils ab 20:45 Uhr)

Auf dem Papier ist der AS Monaco für Borussia Dortmund erst einmal ein machbares Los – zumindest, wenn man bedenkt, welchen Brocken dem BVB erspart geblieben sind. Der aktuelle französische Spitzenreiter ist aber mit Sicherheit nicht zu unterschätzen. Im Gegenteil: Bei einigen Experten wird der Klub aus dem Fürstentum sogar als Geheimfavorit gehandelt.

Noch in allen Wettbewerben vertreten

Und das zurecht! Monaco spielt eine hervorragende Saison, rangiert in der Liga vor Paris Saint-Germain auf Rang 1 und ist noch in allen möglichen Pokalwettbewerben vertreten. Im Coupe de la Ligue geht es im Endspiel am 1. April gegen Paris um den Pokalsieg. Außerdem steht Monaco im Viertelfinale des Coupe de France. Dort treffen die Monegassen am 5. April im Viertelfinale auf den OSC Lille.

Am bemerkenswertesten ist aber der Einzug in das Viertelfinale der Champions League. Die Mannschaft von Trainer Leonardo Jardim begeisterte sowohl im Hin- als auch im Rückspiel mit schnellem Offensivfußball, der die Citizens phasenweise zur Verzweiflung brachte. Trotz eines 3:5 bei City im Hinspiel gelang es Monaco, das Team von Trainer Pep Guardiola aus dem Wettbewerb zu schmeißen – 3:1 hieß es am Ende im Stade Louis II.

Der BVB muss aufpassen

Damit sollte klar sein: Das Duell mit Monaco wird für Dortmund alles andere als ein Selbstläufer. Auch, wenn die Schwarz-Gelben zuletzt immer besser in Fahrt kamen und genau wie Monaco noch in allen Wettbewerben vertreten sind, erwartet den BVB eine schwere Aufgabe. Verstecken braucht sich das Team von Thomas Tuchel aber nicht. Die größeren Chancen auf das Weiterkommen hat BVB aufgrund der internationalen Erfahrung aus den letzten Jahren.

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