Auf den Trümmern der Mission Titelverteidigung startet das DFB-Team die Mission Umbruch. Gespannt wartet Fußball-Deutschland zunächst auf die Entscheidung des Bundestrainers. Räumt Joachim Löw zu Beginn der nächsten Woche freiwillig seinen Stuhl, schwappt die Rücktrittswelle wohl noch mit etwas größerer Wucht auf die Mannschaft über.
Nur von Mario Gomez (33) weiß man, dass es definitiv seine letzte Weltmeisterschaft (alle WM-Wetten) im deutschen Trikot war. Im Zentrum der Kritik steht auch viel mehr die Generation, mit denen die Bilder an das Maracana langsam verblassen. Die am meisten diskutierte Frage in diesen Tagen: Sind die Helden von 2014 satt? Die bwin Redaktion zieht Bilanz und sieht – unabhängig von der Trainerfrage – derzeit 3 von 9 Weltmeistern sicher im deutschen Kader für die Europameisterschaft 2020.
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Keine Zukunft
Sami Khedira: In Italien wird er für seine intellektuelle wie physische Spielweise gelobt. Die 0:1-Auftaktpleite gegen Mexiko beförderte ihn im Schweden-Spiel (2:1) prompt auf die Bank und hat klar gezeigt, dass er mit schnellen Gegenspieler zunehmend überfordert ist. Auch neben dem Platz nicht den Typ, den das DFB-Team in Russland gebraucht hätte: Einen Krisenmanager!
Mesut Özil: Keine 24 Stunden nach der Schmach gegen Südkorea (0:2) rankten sich die ersten Rücktritts-Gerüchte um seine Person. Gut möglich, dass Özil sein Schicksal an Jogi Löw knüpft. Selbst wenn sein Förderer weitermacht, wird die Erdogan-Affäre und ihre „belastende Auswirkungen“ (Kapitän Manuel Neuer) auf die Mitspieler bei der internen Aufarbeitung noch mal auf den Tisch kommen.
Status, es ist kompliziert
Thomas Müller: Europameisterschaft in Frankreich: Kein Tor bei 6 Einsätzen. WM in Russland: Seinen Torreicher hat er nicht wiedergefunden, dafür auch noch jeglichen Spielwitz verloren. Folglich setzte Löw den alten van Gaal-Leitsatz („Müller spielt immer“) gegen Südkorea außer Kraft.
Mats Hummels: Stets als Mann klarer Worte bekannt. Und das Urteil, das er kurz nach dem Abpfiff gegen Südkorea über einen Großteil seiner Mitspieler gefällt hat, wirkte vernichtend. Hummels schloss vor dem Turnier einen Rücktritt aus, könnte aber nun ins Grübeln kommen.
Jung, talentiert, aber…
Matthias Ginter: Beim Gladbacher Dauerbrenner – schon bei der WM 2014 ohne Einsatz – ist es weniger eine Frage des Alters (24). Als Zeichen lässt sich werten, dass Joachim Löw 18 von 19 Feldspieler eingesetzt hat und nur Ginter wieder die Rolle des Touristen zufiel. Jonathan Tah sitzt ihm dicht im Nacken.
Julian Draxler: Eher der Generation Confed Cup als der WM 2014, wo er 14 Minuten zum Einsatz gekommen war, zuzuordnen. Draxler profitiert zu einigen Teilen vom Vertrauen, das der Bundestrainer in seine individuellen Fähigkeiten hat. Wie ein DFB-Coach, der nicht Löw heißt, über ihn denkt? So oder so benötigt der Ex-Schalker in Diensten von PSG wieder beherzte Auftritte wie beim Confed Cup im Vorjahr.
Sicherer Platz im EM-Kader 2020
Manuel Neuer: Will nach dem Desaster von Russland als Nummer eins und Kapitän vorangehen. Nur eine neuerliche Verletzung würde an diesem Status etwas ändern.
Jerome Boateng: Die Gelb-Rote Karte aus dem Schweden-Spiel war überflüssig. Andersherum lässt sich sagen: Boateng hat sich wenigstens noch gewehrt, wenn er von den Vorderleuten im Stich gelassen wurde. Ihm fehlt – wie auch Neuer und Hummels – noch der EM-Titel im Trophäenschrank. Die nötige Gier dafür verkörpert der 29-Jährige.
Toni Kroos: Wandelt – nicht nur wegen des herrlichen Freistoßtreffers – auf den Spuren früherer DFB-Kapitäne wie Michael Ballack oder Bastian Schweinsteiger. Der DFB ist gefordert, eine verjüngte Mannschaft um ihn aufzubauen. Frei nach dem Motto: „Wir sind zusammen Kroos.“
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