Wenn einer bei der mauen WM-Generalprobe (2:1 gegen Saudi-Arabien) zu überzeugen wusste, dann der deutsche Pechvogel. Dortmunds Marco Reus, dem das Pech an den Schuhen klebt, sich immer unmittelbar vor einem großen Turnier zu verletzen, beschert Bundestrainer Joachim Löw bei allen Abwehrsorgen auch ein neues Luxusproblem.
Ende März hatte die bwin Redaktion zur Weltmeisterschaft eine Infografik mit dem Titel „3 Härtefälle im russischen Roulette“ aufgelegt. Kurz vor dem Turnierstart brachte Löw größtenteils Licht ins Dunkeln. Der wiedergenesene Manuel Neuer fährt als Nummer 1 nach Russland, während die Tendenz im Mittelfeld (Khedira/Gündogan) zum Weltmeister von 2014 geht. Bleibt das noch nicht entschlüsselte Fragezeichen auf dem linken Flügel übrig.
Zweifel am Fitness-Level noch nicht ausgeräumt
Der Test gegen die Saudis, bei dem Marco Reus erstmals seit 2 Jahren wieder zur DFB-Startelf gehörte, lässt sich einerseits als Punktsieg für den BVB-Spieler gegenüber Julian Draxler interpretieren. Genauso kann man die Frage in den Raum werfen: Ist Reus in der aktuellen Verfassung vielleicht der bessere Özil?
Irgendetwas wird sich der Bundestrainer wohl dabei gedacht haben, den WM-Debütanten als Özil-Vertreter auf die Zehnerposition zu beordern. Klar ist: Es müsste einiges zusammenkommen, ehe Jogi Löw vom Arsenal-Regisseur abweicht. Schon zu Beginn des Trainingslagers in Eppan hatte Löw dem 29-Jährigen Extra-Schichten aufgebrummt. Versehen mit einer sensiblen Botschaft: „Mesut muss ein bisschen was aufholen.“
Durch die neuerlichen Knieprobleme sei die WM nicht in Gefahr. Von einer „starken körperlichen Verfassung, um das ganze Turnier durchzustehen“ (Löw) kann bei Mesut Özil auch nicht die Rede sein. Hier ist ein Marco Reus trotz diverser Verletzungspausen in dieser Saison weiter.
Reus und Draxler garantieren mehr Dynamik
In seinem 31. Länderspiel brillierte er im Zusammenspiel mit Timo Werner und war auch am 2. Treffer beteiligt. Und das allerwichtigste: Bei der Auswechslung in der 57. Minute humpelte Reus nicht vom Platz wie vor 4 Jahren gegen Armenien! Geht es im Fall der Fälle wirklich ohne Özil? Nichts anderes deutete der DFB-Coach indirekt mit seinem Loblied auf Marco Reus („Er ist eine Rakete“) an.
Seine gefürchteten Tempoläufe setzte der Dortmunder gegen Saudi-Arabien eher dosiert ein. Folglich kann Jogi Löw im ersten Gruppenspiel gegen Mexiko (alle WM-Wetten) noch einiges mehr erwarten. Die neue Alternative mit Reus als Zehner sowie der von ihm hoch geschätzte Julian Draxler auf links wäre gleichzeitig die dynamischste, die der deutsche WM-Kader hergibt, nachdem Löw freiwillig auf Leroy Sané verzichtet und die halbe Nation verblüfft hatte. Er bleibt ein Trainer mit festen Prinzipien, der aber bei einer WM gerne hoch pokert.
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