Verl und Co: Was die Pokal-Sensationen wert sind
Verl und Co: Was die Pokal-Sensationen wert sind

Verl und Co: Was die Pokal-Sensationen wert sind

Im DFB Pokal mussten in den letzten 10 Jahren immer mindestens 2 Bundesligisten in der ersten Runde die Segel streichen. Seit Samstagmittag wissen wir: Blamieren hat weiter Tradition. Die Gelackmeierten heißen diesmal Mainz 05 und der im Vorjahr noch bis ins Viertelfinale vorgedrungene FC Augsburg. Derweil können die Underdogs mit Rekord-Prämien planen.

Mainz kapituliert vor dem Mythos Betze 

Wer sind die Besten im Südwesten? Diese Frage schwebte über dem Duell Kaiserslautern gegen Mainz, das es bis 2012 noch regelmäßig im Oberhaus gab. Der seit 2018 nur noch drittklassige FCK hat durch das 2:0 die alte Rangordnung zu Bundesliga-Zeiten wieder hergestellt und gleichzeitig den viel beschworenen Mythos Betze, vor dem in den 80ern Jahren die Bayern und Paul Breitner („Am besten schicken wir die Punkte per Post nach Kaiserslautern“) eingeknickt waren, wiedererweckt. In der hitzigen Atmosphäre am Betzenberg verloren die 05er trotz besserer Chancen den Faden und die Nerven, als FCK-Mittelfeldmann Manfred Starke den Ball beim Elfmeter mit etwas Glück über die Linie brachte. Zum 6. Mal in diesem Jahrtausend (2002, 2003, 2006, 2009, 2014) verabschiedete sich Mainz in der ersten Pokal-Runde.

Der Betze bebt! Über 40.000 Zuschauer bejubelten das Weiterkommen gegen Mainz.

SC Verl: Vom Nachrücker zum Schreckgespenst

Auf den Pokal-Coup (alle DFB Pokal-Wetten) im ostwestfälischen Verl gegen Augsburg (2:1) deutete im Vorfeld kaum etwas hin. Der Start in die Regionalliga-Saison verlief mit einem Punkten aus den ersten beiden Partien mäßig. Dass der Dorfklub überhaupt im Lostopf war, verdankte man einem kuriosen Umstand. Weil sich der SV Rödinghausen als bester westfälischer Regionalligist (Platz 3 in der Saison 2018/19) bereits über den Verbandspokal qualifiziert hatte und U23-Teams seit 2008 nicht mehr im DFB Pokal antreten dürfen, ergatterte der siebtplatzierte SCV in einem Entscheidungsspiel (3:1 gegen TuS Haltern) den freien Platz. Vom Nachrücker mutierte Verl dann aber schon in den ersten 25 Minuten zum Schreckgespenst. Der mit 6 Neuzugängen wenig eingespielte Erstligist wirkte mit dem 0:2-Rückstand komplett überfordert. Eine mögliche Verlängerung durch das Anschlusstor von André Hahn hatte sich Augsburg in der Schlussphase nicht verdient.

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DFB Pokal: Die Goldgrube für Regionalligisten

Das Weiterkommen beschert auch den Schatzmeistern in Ostwestfalen und in der Pfalz einen unvergesslichen Tag. Zur Saison 2019/20 wurden die Einnahmen aus TV-Geldern und Vermarktung im DFB Pokal noch mal erhöht. Für Amateurklubs wie Verl, wo die Regionalliga infrastrukturell das höchste der Fahnenstange bleibt, ist der Wettbewerb nun eine noch größere Goldgrube. Addiert man die garantieren Prämien aus den ersten beiden Runden, entspricht das ungefähr der Hälfte des Etats in der Regionalliga.

1. Runde: 175.500 € (Vorjahr: 166.000 €)

2. Runde: 351.500 € (Vorjahr: 322.000 €)

Achtelfinale: 702.000 € (Vorjahr: 664.000 €)

Viertelfinale: 1,4 Mio. € Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. €)

Halbfinale: 2,8 Mio. € (Vorjahr: 2,6 Mio. €)

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