28! An diese Zahl werden sie sich klammern. Die Underdogs aus Essen, Bochum oder Greuther Fürth. Gemeint ist die Prozentzahl an unterklassigen Klubs (12/43), die in den letzten 10 Jahren mehr als nur einmal im DFB-Pokal überraschte und damit die Hürde Achtelfinale meistern konnte. Als DFB-Pokal-Partner wirft bwin einen Blick auf alle 8 Partien und hat einen möglichen Leitsatz parat: Mit dem zweiten überrascht man besser…
Rot-Weiss Essen – Bayer Leverkusen
Erst Bielefeld, dann Düsseldorf und jetzt auch Leverkusen? Die Viertliga-Kicker von Rot-Weiss Essen wandeln sichtbar auf den Spuren des 1. FC Saarbrücken, deren Siegeszug im DFB-Pokal 2019/20 sogar bis zum Halbfinale andauerte. Endstation: Leverkusen! Hier fehlte dem FCS die Wettkampfpraxis, um dem Favoriten einen Pokal-Krimi bieten zu können. Klar ist: Diesmal wird die Werkself auf einen Regionalligisten treffen, der voll im Saft steht! Mehr noch: Angeführt vom ehemaligen Bundesliga-Profi Dennis Grote blieb das Team gar in der Regionalliga West (16 Siege, 6 Remis) bislang komplett unbesiegt.
Das komplette Interview findest du auf unserem Youtube-Channel.
Holstein Kiel – SV Darmstadt
„Ein Kinderspiel für die Bayern“, dachte sich Fußball-Deutschland als die Doppelkugel Bayern München/Holstein Kiel als fünftes Los aus dem Topf gezogen wurde. 11 Tage später ereignete sich eine der größten Sensationen der jüngeren Geschichte des Pokal. Die Folge: Statt zum Triple-Sieger reist Darmstadt nun in den hohen Norden nach Kiel. Die Störche haben nach dem Pokal-Coup über Bayern München die Underdog-Rolle abgelegt. Unsere Buchmacher hegen wenig Zweifel, dass Fin Bartels und Co. nicht an die Leistung vom 2:0-Auswärtserfolg in Darmstadt Ende Januar anknüpfen können – Quote 2.20!
Werder Bremen – SpVgg Greuther Fürth
Bundesliga gegen 2. Liga. Zum 11. Mal gibt es diese Konstellation im laufenden Wettbewerb. 5 Mal kam der Erstligist weiter, 5 Mal bejubelte der unterklassige Klub eine Überraschung. Auch im Duell zwischen Bremen und Fürth scheinen die beiden Teams leistungstechnisch nicht allzu weit voneinander entfernt. Das Kleeblatt trifft als Tabellenvierter im Unterhaus sowie bestes Auswärtsteam (nur eine Niederlage in 10 Partien) auf einen Bundesligisten aus der unteren Tabellenhälfte. Ohne die unglaubliche Bilanz der Bremer im Weserstadion mit der 38 Siegen aus den letzten 39 Pokal-Heimspielen – die einzige Niederlage gab es im April 2019 gegen Bayern München – würde die Sieg-Quote (3.90) für den Zweitligisten vermutlich noch niedriger ausfallen.
Borussia Dortmund – SC Paderborn
Egal ob in der Liga (6:1) oder im Pokal, wo das letzte Aufeinandertreffen in der Saison 2015/16 gar mit einer 7 Tore-Gala des BVB endete: Paderborn ist ein wettbewerbs-übergreifender Lieblingsgegner der Schwarz-Gelben. Mit einem Schützenfest einen Strich unter einen recht komplizierten Januar zu setzen, käme dem Tabellenfünften sicher gelegen. Der SCP warf in der 2. Runde einen Erstligisten (Union Berlin) aus dem Pokal, konnte aber gegen die Top-Teams in der eigenen Liga wenig überzeugen. Dortmund schießt 3 Tore oder mehr – Quote 1.62!
VfL Wolfsburg – Schalke 04
Mit João Victor als zuverlässigem Knipser als auch einem gewissen Losglück (Gegner: Union Fürstenwalde, SV Sandhausen) marschieren die Wölfe bislang durch den DFB-Pokal. In der aktuellen Verfassung stellt Schalke 04 gegenüber Zweitliga-Topteams wie Bochum oder Kiel vielleicht sogar die dankbarere Aufgabe dar. Beim jüngsten Liga-Duell Mitte November machte der VfL schon zur Halbzeit (2:0) den Sieg klar. Von den folgenden 11 Liga-Partien der Königsblauen gingen 8 weitere verloren.
RB Leipzig – VfL Bochum
Nach dem Pokal-Aus der Bayern gehören die Roten Bullen (Quote 3.50) zu den Favoriten auf den „Pott“. Auf dem Weg ins Viertelfinale wartet mit dem VfL Bochum nun ein Aufstiegsanwärter aus der 2. Liga, der sich auch nach dem Jahreswechsel (4 Siege, ein Remis) höchst stabil zeigt. Auf der anderen Seite gehören die Zeiten, in denen die Sachsen über Gegner wie Dresden oder Unterhaching stolperten, der Vergangenheit an. In den letzten 4 Pokal-Duellen mit unterklassigen Teams landete RBL ausnahmslos Siege bei einer Tordifferenz von 12:4.
Jahn Regensburg – 1. FC Köln
Mit ähnlich guten Chancen auf eine Überraschung wie Ligakonkurrent Greuther Fürth (in Bremen) geht der Jahn in das DFB Pokal-Achtelfinale. Gleichzeitig wäre der Sprung in die Runde der letzten 8 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, nachdem Regensburg 1970 (0:4 gegen Bayern München) sowie 2004 (5:7 nach Elfmeterschießen gegen den MSV Duisburg) daran gescheitert war. Ob dem abstiegsbedrohten Effzeh auch im Pokal die Tor-Armut zum Verhängnis wird? In 4 der letzten 6 Pflichtspiele stand vorne die Null. Den zuletzt debütierten Neuzugängen Max Meyer und Dennis Emmanuel fehlt noch die Bindung zum Spiel.
VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach
Ein emotionaler Pokal-Krimi, der womöglich nicht nach 90 Minuten entschieden ist, bahnt sich im anderen Duell zweier Bundesligisten an. In keiner anderen Achtelfinal-Paarung liegen die Sieg-Quoten enger beinander. Die leicht favorisierten Gäste kommen mit Wut im Bauch (zurück) ins Schwabenland. Ein höchst umstrittener und erst nach langer VAR-Prüfung gegebener Elfmeter kostete Mönchengladbach hier beim Gastspiel am 16. Spieltag (2:2) den Sieg. Stuttgart kam in den vergangenen 4 Jahren nie über das Achtelfinale hinaus und scheiterte dabei unter anderem an den Fohlen – 0:2 in der Saison 2016/17.