Dass Bayer Leverkusen das Achtelfinalspiel im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend 1:0 gewonnen hat, war am Ende Nebensache. Gesprochen wurde im Nachgang der Partie fast ausschließlich über die Schauspieleinlage von Leverkusens Trainer Heiko Herrlich. Über die die unsportliche Aktion des erfolgreichen Coaches der Werkself wird sich amüsiert und aufgeregt.
Was ist passiert?
Der Ball kullerte in der Schlussphase in Richtung der Leverkusener Bank. Beim Spielstand von 0:1 hatte es Gladbach-Spieler Denis Zakaria natürlich eilig und wollte schnell einwerfen. Heiko Herrlich ließ den Ball aber durch seine Beine rollen. Zakaria musste also an ihm vorbei, um den Ball zu holen. Dabei touchierte der 21-jährige Schweizer den Bayer-Coach leicht. Herrlich schrie auf, taumelte zunächst ein paar Schritte und ließ sich dann fallen. Dadurch wurden die Gemüter erhitzt und von den Zuschauerrängen kamen Bierbecher geflogen.
Trotz schneller Entschuldigung nicht akzeptabel
In der Pressekonferenz nach dem Spiel gab Heiko Herrlich direkt zu, dass er einen Fehler begangen habe und sich in einer solchen Situation anders verhalten müsse. Der 46-jährige Fußball-Lehrer betonte außerdem, dass er sich schäme. Sich nach so einer peinlichen Aktion zu entschuldigen, war auch die einzig richtige Entscheidung. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Das sagte auch Gladbach-Coach Dieter Hecking nach dem Spiel.
Dennoch sollte die Sache damit nicht gegessen sein. Der Ex-Nationalspieler und frühere Champions-League-Sieger (1997 mit dem BVB) gehört für diese Schauspielerei vom DFB bestraft – bestenfalls mit einer Sperre von ein paar Spielen oder alternativ einer üppigeren Geldstrafe. Es kann nicht sein, dass sowohl Spieler als auch Trainer immer wieder Schwalben versuchen, um Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zu erzwingen. Hier muss der Verband endlich einmal eingreifen.
Schwalben-Theater auch im Amateurbereich
Passiert das nämlich nicht und solche Unsportlichkeiten ziehen kaum Konsequenzen nach sich, wird sich wohl nie etwas ändern. Bis runter in den Amateurfußball werden immer wieder Schwalben ausgepackt, um sich unfair einen Vorteil zu verschaffen. Immerhin: Der DFB-Kontrollausschuss kündigte jetzt an, Herrlichs Schauspieleinlage zu überprüfen.
Eine mögliche Lösung für das Schwalben-Problem wurde in der letzten Zeit ja schon häufiger genannt. Gäbe es in Zukunft eine Rote Karte für das Täuschen des Referees, würden sich mit ziemlich großer Sicherheit weniger Spieler trauen, eine Schwalbe zu versuchen. Aber ob so eine Regelung tatsächlich jemals durchgesetzt wird? Wünschenswert wäre es auf jeden Fall.
Viertelfinal-Auslosung am 7. Januar
Rein sportlich sorgte Leverkusen am Mittwochabend für einen erfolgreichen Abschluss einer starken Hinserie. Als Tabellenvierter und Viertelfinalist im DFB-Pokal startet Bayer 04 Anfang Januar in die Wintervorbereitung auf die 2. Saisonhälfte. Die Auslosung der Viertelfinalpartien findet am 7. Januar (ab 18:00 Uhr) im Rahmen der ARD-Sportschau statt.
Wettbewerbsübergreifend ist Leverkusen jetzt übrigens seit 14 (!) Begegnungen unbesiegt. Kann die Werkself nächstes Jahr an diese Serie anknüpfen und sich in der Spitzengruppe der Bundesliga festsetzen? Leverkusen kommt in die Top 4, Quote 1.75!
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