Die wahren Kaderschmieden der deutschen Weltmeister
Die wahren Kaderschmieden der deutschen Weltmeister

Die wahren Kaderschmieden der deutschen Weltmeister

Nur noch wenige Tage, dann geht die Jagd nach dem WM-Pokal wieder los. Nur 89 Spieler dürfen sich in Deutschland offiziell Weltmeister nennen. Alle von ihnen haben die Jugendabteilungen namhafter oder auch weniger bekannter Klubs durchlaufen. Für welchen Klub liefen die bisherigen Weltmeister in ihrer Jugend hauptsächlich auf?

Wurden sie schon früh in einem Leistungszentrum eines Bundesligisten ausgebildet, wie mehrere Champions von 2014, oder spielten sie noch bis in die Seniorenjahre bei ihrem Jugendklub, wie einige der ersten Weltmeister von 1954? Als „Kaderschmiede“ werden in unserer Grafik nicht die Vereine der Spieler zum Zeitpunkt des Turniers aufgeführt, sondern nur die Klubs, bei denen die späteren Weltmeister hauptsächlich in der Jugend oder bei den Amateuren gekickt haben. Auch Dank der Spieler von 1974 und 2014 darf sich hier einer der größten Klubs in Deutschland „mal wieder“ mit einem inoffiziellen Titel schmücken.

 

Schonmal von den Sportfreunden Katernberg, Spielvereinigung Sterkrade, TSV Ellhofen oder der SG Blaubach-Diedelkopf gehört? Nein, nicht schlimm! Diese Klubs muss man nicht kennen. Dafür dürfen sie sich „Kaderschmieden“ eines Weltmeisters nennen. Denn auf den Plätzen der genannten Vereine verbrachten Weltmeisterkicker von 1954, 1974, 1990 und 2014 den Großteil ihrer Jugendzeit. Was auffällig ist: Während die ersten WM-Sieger von 1954 und 1974 häufig erst im Seniorenalter zu den großen Mannschaften der damaligen Oberligen wechselten, wurden die Helden von Rio schon zumeist schon jungen Jahren in den Jugend-Leistungszentren der Profiklubs ausgebildet.

Der Kaiserslauterer Block

Dennoch gab es schon Mitte der 50er-Jahren in der DFB-Elf den Kaiserslauterer Block um Horst Eckel sowie die Walter-Brüder. Insgesamt 5 Spieler kamen damals aus dem Talentschuppen der Pfälzer. Seitdem machte nur Roman Weidenfeller aus dem Quintett ein Sextett.

Die Bayern und die Jungs vom Niederrhein

Die Weltmeistermannschaft von 1974 bestand zu einem großen Teil aus Spielern von Bayern München und Borussia Mönchengladbach, den beiden dominanten Mannschaften dieses Jahrzehnts. Doch im Gegensatz zu Kapitän Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Georg Schwarzenbeck kamen beispielsweise Paul Breitner (ESV Freilassing), Gerd Müller (TSV Nördlingen) erst später zum FC Bayern. Ähnlich verhält es sich mit Herbert Wimmer, Günther Netzer und Berti Vogts. Sie sind alle waschechte Jungs vom Niederrhein. Zu Borussia Mönchengladbach kommen sie allerdings zu einem späteren Zeitpunkt als Jupp Heynckes, Helmut Kremers und Horst-Dieter Höttges. Ihre Vereine zuvor heißen u.a. VfR Büttgen und 1. FC Mönchengladbach.

Die Bayern und die Knappenschmiede

Auch 16 Jahre später wurden nur 7 Weltmeister hauptsächlich bei einem damaligen Erstligisten ausgebildet. 2 von ihnen sind die Frankfurter Thomas Berthold und Andreas Möller, die der Eintracht noch einen Platz in unserem Ranking sichern. Weitere 24 Jahre schlägt sich die Arbeit der Nachwuchsleistungszentren im WM-Pokal nieder. Von 23 Weltmeistern 2014 wurden 19 bei einem deutschen Profiverein geformt. Auffällig sind in Brasilien der Bayern-Block, bestehend aus Mats Hummels, Philipp Lahm, Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger und die Schalker-Jungs mit Manuel Neuer, Benedikt Höwedes und Julian Draxler.

Die Schwaben-Connection 2018

Wird Deutschland tatsächlich in Russland (Alle Wetten zur WM) Weltmeister, könnten viele wieder vom Bayern-Block sprechen. Schließlich stehen 7 aktuelle FCB-Profis im vorläufigen Kader von Trainer Löw. Jedoch sollte man die Nachwuchsarbeit des VfB Stuttgart nicht vergessen, schließlich stellen die Schwaben nach unseren Kriterien mit Bernd Leno, Joshua Kimmich, Sami Khedira, Sebastian Rudy und Timo Werner ein beachtliches Kontingent, welches durch die Schule des VfB gegangen ist.

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