Sie holten sich alle den begehrten Henkelpott und starteten danach so richtig durch. Für viele große Spieler wie Didier Deschamps oder Raúl war der Gewinn der Champions League ein Karriere-Kick. Wir haben 5 Weltstars aus dieser glorreichen Reihe herausgepickt.
Diesen besonderen Rekord kann Didier Deschamps niemand mehr nehmen. Der nur 1,74 m große Mittelfeldspieler kann für sich beanspruchen, als erster Kapitän einer französischen Vereinsmannschaft und als erster Team-Führer der Nationalmannschaft die größten Trophäen des Fußballs in Händen gehalten zu haben.
Didier Deschamps
Mit Olympique Marseille sichert er sich am 26. Mai 1993 im Duell mit dem favorisierten AC Mailand (1:0) im Münchner Olympiastadion die 1. Ausgabe der neu ausgespielten Champions League, dem Nachfolgewettbewerb im Europapokal der Landesmeister. Für den zu diesem Zeitpunkt 24-Jährigen ist es der Beginn einer Weltkarriere. 5 Jahre später, am 12. Juli 1998, gewinnt er – auch dank seines OM-Teamkollegen Fabien Barthez zwischen den Pfosten – mit der Equipe Tricolore den WM-Titel. 2000 legt Frankreich auf dem Höhepunkt seiner Ära noch einen drauf und wird in Rotterdam gegen Italien (2:1 n. V.) Europameister. Natürlich mit Deschamps als Kapitän. Für den 2012 zum französischen Nationaltrainer berufenen Didier Deschamps gibt es zumindest auf Klubebene nichts Vergleichbares zur Champions League. „Du kannst Meister werden oder den nationalen Pokal gewinnen, aber die Champions League ist die Weltmeisterschaft auf Vereinslevel“, glaubt Deschamps.
Ole Gunnar Solskjaer
Am 26. Mai 1999 macht Solskjaer erst sein 4. CL-Spiel in dieser Saison für Manchester United. Nur 130 Minuten hat der stille Norweger, den sie in England nur „Killer mit dem Babyface“ nennen, für die Red Devils in der „Königsklasse“ auf dem Platz gestanden. Dann folgen die 93. Minute und das Tor, das Solskjaer zur Legende macht. Eine Hereingabe von David Beckham von links drischt der Angreifer unters Tordach, 2:1 gegen den FC Bayern, United ist CL-Sieger. Bis heute ziert ein Plakat mit dem Schriftzug „And Solskjaer has won it“ (Dt.; „Solskjaer hat es gewonnen“), der Ausruf des britischen Reporters nach dem Siegtor, die Ränge im Stadion Old Trafford. 235 Liga-Spiele (92 Tore) macht Solskjaer für United, aber nur ein Spiel macht ihn unsterblich. Das CL-Finale 1999 in Barcelona.
Raul Gonzalez Blanco
Raul ist beim Champions-League-Finale am 24. Mai 2000 in Paris gegen den spanischen Liga-Konkurrenten FC Valencia schon mit 22 Jahren auf dem Weg in die Ruhmeshallen von Real Madrid. Der als leichtfüßig und technisch hoch begabt geltende Stürmer hat mit den Königlichen schon 1998 die Champions League gewonnen. Doch das Finale im Stade de France ist „sein“ Spiel. Mit seinem 10. Saisontreffer in dieser CL-Saison macht Raúl Real endgültig zum Sieger und wird in Bernabeu endgültig zum unumstrittenen Publikumsliebling. 228 Tore in 550 Spielen in La Liga, 6 spanische Meistertitel und ein 3. CL-Triumph 2002 – viel mehr geht nicht.
Deco
Dass José Mourinho vom FC Porto im Jahr 2004 zu den begehrtesten Trainern der Welt gehört, liegt vor allem an seinem Superstar. Der in Brasilien geborene Supertechniker Deco führt den Außenseiter im Finale von Gelsenkirchen am 26. Mai gegen den AS Monaco (3:0) zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Ab dem Viertelfinale ist der für Portugal spielende Anderson Luiz de Souza an 6 Treffern beteiligt. Der FC Barcelona holt Deco im Sommer 2004 für € 21 Mio. Mit der Blaugrana wiederholt er 2006 in Paris den CL-Erfolg.
Andres Iniesta
In diesem Finale von Barca in St. Denis gegen den FC Arsenal (2:1) steht auch ein Spieler, der den spanischen Fußball über eine ganze Generation prägen wird. Der CL-Triumph mit Barcelona ist für den erst 22-jährigen Andrés Iniesta (11 Spiele / 1 Tor) nur der Anfang einer absoluten Weltkarriere. 2009 schießt er die Katalanen in der 3. Minute der Nachspielzeit beim FC Chelsea (1:1) erneut ins Finale, holt mit Barca anschließend und auch 2011 in Wembley gegen Manchester United den Cup, ist Dreh- und Angelpunkt bei Spaniens historischem Titel-Triple mit Weltmeisterschaft 2010 und den beiden EURO-Erfolgen 2008 und 2012.
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