Der Nachfolger von Rekord-Abgang Neymar könnte beim FC Barcelona Ousmane Dembélé heißen. Der Franzose wird nach nur einem Jahr bei Borussia Dortmund mit einem Angebot über 120 Mio. € mit den Katalanen in Verbindung gebracht. Vieles spricht für seinen Wechsel. Wir haben uns die beiden Superstars angeschaut. Wie schlugen sie sich in ihrem ersten Profi-Jahr im Ausland bei Barca bzw. beim BVB, was vereint und was trennt die beiden Offensiv-Raketen?
Wenn das mal kein Zeichen für einen Wechsel ist? Wie u. a. DIE WELT am Mittwochmittag berichtete, hat Ousmane Dembélé Borussia Dortmund bereits aus seinen Accounts bei Twitter und Instagram gelöscht. Im digitalen Zeitalter wohl ein eindeutiger Gradmesser für einen Wechsel…
Spaß beiseite: 120 Mio. € bietet der FC Barcelona laut kicker.de für den französischen Halbstürmer, der beim BVB noch bis 2021 unter Vertrag steht. Sollten die Dortmunder Verantwortlichen allen Beteuerungen zum Trotz einem Transfer zustimmen, wird Dembélé nicht nur der teuerste Bundesliga-Export aller Zeiten, sondern er wird auch in die riesigen Fußstapfen des Neymar da Silva Santos Junior treten.
Lohnt sich da ein Vergleich? Sicher, selbst wenn beide Spieler Wellten trennen. Es gibt auch Gemeinsamkeiten zwischen dem 25-jährigen Brasilianer von Paris St. Germain und dem 5 Jahre jüngeren Franzosen aus der Bundesliga.
Marktwertentwicklung
Neymar galt in Brasilien schon bei seinem Profi-Debüt 2009 für den Pelé-Klub FC Santos als legitimer Nachfolger des größten Fußballidols aller Zeiten. Im April 2010 lag sein Marktwert (alle Angaben: Transfermarkt.de) im zarten Alter von 18 Jahren bereits bei 10 Mio. €. 2013, beim Wechsel zum FC Barcelona, waren es schon gigantische 50 Mio. €. Absoluter Spitzenwert bzw. aktueller Wert sind 100 Mio. €, die der beidfüßige Linksaußen seit November 2015 vorweisen kann. Der ebenfalls beidfüßige Rechtsaußen Ousmane Dembélé brachte es mit 18 Jahren im Oktober 2015 bei Stade Rennes gerade Mal auf 250.000 € Marktwert. Dennoch verlief seine Entwicklung nicht minder rasant als die von Neymar. Schon im April 2016 lag sein sportlicher Wert bereits bei 12 Mio. €, mit der erfolgreichen ersten Saison beim BVB mit DFB-Pokalsieg und CL-Quali stiegen Dembélés „Aktien“ auf 33 Mio. €.
Nationalmannschaft
Auch im Nationaltrikot gilt: Klares Plus für Neymar. Sein Debüt gab er mit im August 2010, mit 18 – 0:2 gegen die USA. Bei der WM 2014 wurde der damals 22-Jährige zum absoluten Hoffnungsträger der Selecao stilisiert. Im Turnier erwies er sich allerdings als zerbrechlicher Fußball-Heiland, eine schwere Rückenverletzung im Viertelfinale gegen Kolumbien brachte das Aus für Neymar und versetzte Brasilien in einen kollektiven Schockzustand. Heute kommt Neymar, der Brasilien 2016 in Rio zur Olympischen Goldmedaille führte, auf 52 Tore in 77 Länderspielen. Dembélés Länderspiel-Karriere ist (noch) überschaubar. Er debütierte mit 19, bei Frankreichs 3:1-Erfolg in Italien im Oktober 2016, bestritt seitdem 7 Spiele für die Equipe Tricolore. Aber: Anders als Neymar wurde Dembélé in Frankreich behutsam an die Nationalmannschaft herangeführt. Er bestritt 20 Junioren-Länderspiele und kommt im Nachwuchsbereich somit auf die doppelte Anzahl an Einsätzen wie Neymar (10).
Erstes Profi-Jahr im Ausland
Der erste Eindruck in der Fremde geht an Dembélé! Neymar blieb in seiner Premierensaison bei Barca trotz seines prominenten Mitspielers Lionel Messi ohne Titel. In 41 Pflichtspielen kam er wettbewerbsübergreifend auf 30 Tor-Beteiligungen. Ousmane Dembélé führte den BVB in seinem ersten Jahr in der Bundesliga zum ersten Titelgewinn seit 2012 – Pokalsieger gegen Eintracht Frankfurt. Der Franzose steuerte neben seinem Treffer im Finale noch 9 weitere Tore und 21 Assists in 49 Spielen in 2016/2017 bei.
Lifestyle und Social Media
Hier ist Neymar klar Punktsieger! Er gibt gern den temperamentvollen Lebemann, tanzt mit Sänger Michael Tello und urlaubt mit Italiens Enfant terrible Mario Balotelli. 31,1 Mio. Nutzer folgen Neymar bei Twitter. Der introvertierte Dembélé, Kontrastfigur zu Sonnyboy Neymar, hat lediglich 170.000 Twitter-Follower. Bei Facebook bringt es Neymar auf mehr als 60 Mio. „Likes“, Dembélé hat bei diesem Portal mit 600.000 Fans deutlich das Nachsehen. Das könnte sich bei einem Wechsel zum Global Player Barcelona schnell ändern…
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