Am Donnerstag beginnt die 44. Copa America. Austragungsort ist Chile, das bereits zum siebten Mal das Turnier ausrichtet. Pünktlich zum Start versorgen wir Euch mit allen Infos zur Kontinentalmeisterschaft von Südamerika und nennen die Favoriten auf den Sieg.
Bereits 1916 wurde das Turnier zum ersten Mal ausgetragen, damals noch unter den Namen Campeonato Sudamericano de Fútbol. Erst seit 1972 ist das Turnier unter seinem heutigen Namen bekannt. Der Austragungsmodus wurde seitdem mehrfach geändert. Anfangs fand es jährlich statt, danach pendelte die Ausrichtung zwischen jedem zweiten und jedem dritten Jahr. Künftig findet die Copa, ähnlich wie die Welt- und die Europameisterschaft, nur alle vier Jahre statt.
Wer nimmt teil?
Gesetzt sind die zehn Mitglieder des südamerikanischen Verbandes COMMEBOL. Dazu gehören Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Dazu kommen zwei Teams, die nicht auf dem südamerikanischen Kontinent beheimatet sind. Zum einen „Dauergast“ Mexiko, das bereits zum neunten Mal teilnimmt, zum anderen Jamaika. Für die Reggae Boys ist es die erste Teilnahme am Turnier.
Wo wird gespielt?
Wie bereits erwähnt findet das Turnier in Chile statt. Eigentlich war Brasilien aufgrund des Rotationsprinzips als Austragungsort an der Reihe. Doch weil das Land bereits den Konföderationen-Pokal 2013 und die Weltmeisterschaft 2014 ausgetragen hat und im nächsten Jahr zudem noch Gastgeber für die Olympischen Spiele ist, wurde mit Chile getauscht. In Brasilien soll erst 2019 die Copa stattfinden.
In welchen Städten/Stadien wird gespielt?
Insgesamt finden die Spiele in neun verschiedenen Stadien in acht Städten statt. Nur in der Hauptstadt Santiago de Chile gibt es zwei Stadien, welche genutzt werden. Dort befinden sich auch die beiden größten Arenen: Das Estadio Nacional de Chile mit einem Fassungsvermögen von 48.745 und das Estadio Monumental David Arellano mit einer Kapazität von 47.347 Zuschauern. Die weiteren Städte sind Concepción, Valparaíso, Vina del Mar, Antofagasta, Temuco, La Serena und Rancagua. In Rancagua steht das kleinste Stadion. In das Estadio El Teniente passen nur 15.600 Zuschauer.
Wer sind die Favoriten?
Die üblichen Verdächtigen werden wieder heiß gehandelt, allen voran natürlich Argentinien und Brasilien. Die bwin Buchmacher sehen WM-Finalist Argentinien als Topfavorit (Sieg-Quote 2.85). Doch auch Brasilien, das unter dem neuen Trainer Carlos Dunga bisher alle neun Spiele gewonnen hat, werden gute Chancen eingeräumt (3.50). Des Weiteren gehören Gastgeber Chile und WM-Viertelfinalist Kolumbien zum Favoritenkreis. Titelverteidiger Uruguay, das nach der WM eine Verjüngungskur eingeleitet hat und weiterhin ohne den gesperrten Luis Suárez auskommen muss, wird ein erneuter Triumph so gut wie gar nicht zugetraut (15.00).
Wer sind die Stars des Turniers?
Drei Namen ragen ganz klar heraus. An erster Stelle natürlich Lionel Messi. Der wohl beste Fußballer der Welt ist der große Hoffnungsträger seiner argentinischen Landsleute und soll die Albiceleste zum ersten Triumph seit 1992 führen. Sein Mannschaftskamerad beim FC Barcelona, Neymar, führt die Selecao an. Nach seinem verletzungsbedingtem Ausscheiden bei der Heim-WM und dem anschließenden Untergang der Brasilianer gegen Deutschland (1:7) will der Superstar jetzt seinen ersten Titel mit der Nationalmannschaft feiern. Der dritte im Bunde ist James Rodriguez. Der Shootingstar der letzten WM, der im vergangenen Sommer für € 80 Millionen zu Real Madrid wechselte, ist das Gesicht Kolumbiens. Zusammen mit Starstürmer Falcao trägt er die Hoffnung der kolumbianischen Nation auf seinen schmalen Schultern.
Das Eröffnungsspiel bestreiten Gastgeber Chile und Ecuador. Mexiko und Bolivien sind die weiteren Gruppenmitglieder. In Gruppe B sind Argentinien, Uruguay, Paraguay und Jamaika. Diese Gruppe wird als stärkste eingeschätzt. Brasilien, Kolumbien, Peru und Venezuela befinden sich in der letzten Gruppe. Die beiden Gruppenersten sowie die beiden besten Gruppendritten erreichen die K.O.-Runde.
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