China-Finale, Wappen-Wechsel: Nervige PR-Aktionen im Weltfußball
China-Finale, Wappen-Wechsel: Nervige PR-Aktionen im Weltfußball

China-Finale, Wappen-Wechsel: Nervige PR-Aktionen im Weltfußball

„La Liga“ goes USA! Die Topklubs aus Spaniens Primera Division um den FC Barcelona und Real Madrid machen künftig ein Saisonspiel in Amerika. Die Mannschaftskapitäne sind gegen derartige PR-Aktionen. Beim Versuch, den Fußball populärer zu machen, ist dies jedoch nicht der einzige Marketing-Humbug in Europas Top-Ligen.

Die Traditionalisten unter den spanischen Fußballfans brauchen Geduld. Auf eine 15-jährige Laufzeit wurde der am 16. August 2018 abgeschlossene Vertrag zwischen „La Liga“ und dem US-Sportunternehmen Relevent datiert. Die Vereinbarung sieht vor, dass bereits ab der neuen Saison 2018/2019 ein Spiel der Primera Division, vorzugsweise mit einem der Spitzenklubs FC Barcelona und Real Madrid, in den USA ausgetragen wird. „Wir engagieren uns dafür, die Leidenschaft für den Fußball in der ganzen Welt zu fördern, und diese revolutionäre Vereinbarung wird zweifellos der Beliebtheit dieses schönen Sports in den Vereinigten Staaten und Kanada einen wichtigen Impuls geben“, zitierte das Sportblatt Marca Liga-Chef Javier Tebas dazu. (Alle La Liga-Wetten)

La Liga in Amerika: Widerstand der Kapitäne

Bei den Mannschaftskapitänen der Primera Division kam der neueste PR-Schachzug der Liga-Verantwortlichen alles andere als gut an. Auch, weil sie mit den Teams seit Jahren vor Saisonbeginn strapaziöse Freundschaftsspiel-Touren in den USA und Asien auf sich nehmen müssen. Am Mittwoch gingen die 20 Kapitäne unter der Führung von Barcelonas Lionel Messi (31) in einem Treffen in der Zentrale der spanischen Fußballer-Vereinigung (AFE) gegen diese Idee vor. Geplant ist eine gemeinsame Erklärung gegen diese PR-Maßnahme, die der Verband als „bahnbrechende Vereinbarung“ angepriesen hatte.

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Derlei „bahnbrechende“ PR-Aktionen gab es in den europäischen Top-Ligen immer wieder. Zum Unmut der Fans, aber als willkommener Steilpass für Spötter und Satiriker.

Mal wieder ein neues Wappen für Juventus Turin

In Italien war Rekordmeister Juventus Turin Ende 2016 der Meinung, zum 10. Mal in fast 120 Jahren Vereinshistorie das Klub-Emblem zu ändern. Als „global und sexy“ wurde es verkauft, abstrakt und schmucklos nannten es die Kritiker. Zwei stilisierte „J“, die die Form des „Scudetto“, der italienischen Meistertrophäe, erahnen lassen sollen, zieren seit der Saison 2017/2018 die Brust des Juve-Trikots. Besonders peinlich: Der abstrakte Entwurf stammte von einer Firma aus Mailand, der Stadt der erklärten Erzrivalen Inter und AC.

Italien innovativ: Supercup im „Vogelnest“ von Peking

Die geschäftigen Italiener hatten auch für den seit 1988 ausgespielten Supercup stets neue Ideen. Um den „Calcio Italiano“ auch in Fernost populär zu machen, wurden ab 2009 insgesamt 3 Supercup-Finals nach China verkauft. Für die überschaubare Summe von 10 Mio. € duellierten sich etwa der AC Mailand mit seinen Rabauken Kevin-Prince Boateng und Zlatan Ibrahimovic 2011 im Nationalstadion („Vogelnest“) von Peking mit Inter.

Cardiff City tauscht die Vereinsfarben

Vincent Tan, seines Zeichens Eigentümer des walisischen Hauptstadt-Klubs Cardiff City, kippte 2010 eine 100 Jahre alte Tradition. Der Geschäftsmann aus Malaysia ließ nicht nur das Vereinslogo der Bluebirds ändern, sondern auch die Farben. Von Blau-Weiß auf Rot, dazu ein fernöstlicher Drache, die Fans liefen Sturm beim Premier-League-Aufsteiger. Die asiatische Farbenlehre und Symbolik hielten sich gerade mal 5 Jahre: 2015 gesellte sich der Seevogel auf dem Wappen wieder zum deutlich kleiner geratenen Drachen dazu.

HSV: Pretty in Pink

Der Hamburger SV legte 2016 einen Oldie unter den PR-Gags neu auf. Die 1976 von HSV-Präsident Dr. Peter Krohn eingeführten pinkfarbenen Trikots feierten ein Comeback in den Fanshops. „Wie vor 40 Jahren: HSV will in Pink die Liga rocken“, jubelte die Hamburger Morgenpost über die neuen Auswärtstrikots. Zwar kamen die Trikots bei vielen Fans gut an, aber als Glücksbringer taugten sie nichts. Mit nur 10 Punkten wurde der HSV zweitschlechtestes Auswärtsteam der Saison 2016/2017…

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La Liga gastiert künftig auch in den USA…
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