Champions League: Die schlechtesten Teams aller Zeiten
Champions League: Die schlechtesten Teams aller Zeiten

Champions League: Die schlechtesten Teams aller Zeiten

In der Champions League messen sich die besten Teams im europäischen Klubfußball. Doch ein fairer Wettbewerb ist das Turnier der Champions schon lange nicht mehr. Die Königsklasse ist längst zu einer Zweiklassengesellschaft verkommen, in der immer die gleichen Mannschaften den Titel unter sich ausspielen. Bereits in der Gruppenphase waren die kleineren Klubs nur noch Kanonenfutter für die Big-Player. Hohe Resultate und abgeschlagene Tabellenletzte gab es zuletzt immer häufiger.

Auch in der letztjährigen Champions League-Saison (alle Champions League Wetten) wurde erneut deutlich, wie groß die Niveau-Unterschiede der Klubs sind. So bezog Royal Antwerpen in Barcelona (0:5) eine ordentliche Tracht Prügel. Auch daheim hatten die Belgier dem FC Porto nichts entgegenzusetzen (1:4). Celtic Glasgow ging bei Atletico Madrid sogar mit 0:6 baden. Der RC Lens hatte beim FC Arsenal ebenfalls nicht den Hauch einer Chance – 0:6.



Diese hohen Resultate sind längst keine Seltenheit mehr. An nahezu jedem Spieltag wird ein kleiner Verein von einem Branchen-Primus demontiert. Der Grund: Die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich. Während sich die Top-Mannschaften mit immer mehr Star-Spielern verstärken und ihre Kader vor Qualität und Quantität platzen, müssen kleinere Vereine um gute Akteure kämpfen.

Feste Startplätze vergrößern die Kluft

Es ist kein Zufall, dass in den vergangenen Jahren immer dieselben Mannschaften um den Titel spielten. Überraschungen wie in der Saison 2003/04, als mit der AS Monaco und dem FC Porto 2 Außenseiter im Finale standen, wird es wohl nicht mehr geben. Bereits in der Gruppenphase wird ausgesiebt. In der letzten Saison kamen 13 der 16 Achtelfinal-Teilnehmer aus einer der großen 5 Ligen. Die Regelung, die den 4 Top-Ligen 4 feste Startplätze zusichert, hat die Kluft noch vergrößert. Die Reichen werden immer reicher, der faire Wettbewerb wird komplett zerstört.

Die schlechtesten Teams der Champions League: 15 Teams mit Nullnummer

Mit Ausnahme des FC Villarreal gehören nur Mannschaften außerhalb der besten Ligen Europas zu den Teams, die bislang am schlechtesten in der Champions League abschnitten. Die höchsten Niederlagen kassierten allesamt Klubs aus kleineren Ligen. Lediglich der FC Schalke 04 und RB Leipzig (0:7) reihen sich mit Achtelfinal-Demontagen aus dem Jahr 2019 bzw. 2023 bei Man City in diese Liste ein. Obwohl sich viele Mannschaften als Meister ihrer jeweiligen Länder für die Königsklasse qualifizieren, haben sie in der Gruppenphase nichts zu melden. Erstaunlich: Selbst ein international erfahrener Klub wie Benfica Lissabon, in der Spielzeit 2016/17 und 2022/23 immerhin im Viertelfinale, schloss als eines von mittlerweile 17 Teams seit CL-Gründung 1992/93 die Gruppenphase schon einmal mit 0 Punkten ab (2017/18).

Gruppenphase ist business as usual

Überraschungen in der Gruppenphase werden immer seltener. In der Saison 2002/03 beispielsweise wurde der FC Bayern München mit nur 2 Punkten Gruppenletzter. Die anderen Gruppenteilnehmer: AC Mailand, Deportivo La Coruna und der RC Lens. Heute trennen diese Klubs Welten. Eine Ausgeglichenheit wie damals ist schon lange nicht mehr gegeben. Erst in den K.O.-Spielen, wenn sich die Spreu vom Weizen getrennt hat, herrscht so etwas wie Chancengleichheit. Doch selbst dort kommt es aufgrund von riesigen Unterschieden im finanziellen Bereich ab und an zu eishockeyähnlichen Resultaten. Der FC Schalke (0:7 bei Manchester City, 2018/19), der FC Basel (0:7 bei Bayern München, 2011/12), Shaktar Donezk (0:7 bei Bayern München, 2014/15) und RB Leipzig (0:7 bei Manchester City, 2022/23) bekamen das im Achtelfinale des Wettbewerbs bereits zu spüren.

Wie spannend ist das Ganze noch?

Die Bayern spielten bereits 3 Mal die beste Vorrunde der CL-Geschichte (6 Siege, + 19 Tore) und sind in der Gruppenphase seit September 2017 ungeschlagen. In der Bundesliga dagegen tat sich der Klub in den letzten Spielzeiten schwer. Es scheint, als sei die Gruppenphase der Königsklasse einfacher gewesen als Partien in der heimischen Beletage.

Die Frage ist: Wie lange lassen sich die kleineren Klubs noch als Prügelknaben regelmäßig verhauen und der sportliche Wettkampf bleibt auf der Strecke? Die UEFA hofft mit dem neuen Modus auf Besserung …

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