Champions League: Die schlechtesten Teams aller Zeiten
In der Champions League messen sich die besten Teams im europäischen Klubfußball. Doch ein fairer Wettbewerb ist das Turnier der Champions schon lange nicht mehr. Die Königsklasse ist längst zu einer Zweiklassengesellschaft verkommen, in der immer die gleichen Mannschaften den Titel unter sich ausspielen. Bereits in der Gruppenphase sind die kleineren Klubs nur noch Kanonenfutter für die Big-Player. Hohe Resultate und abgeschlagene Tabellenletzte werden immer häufiger.
Auch in der letztjährigen Champions League-Saison (alle Champions League Wetten) wurde bereits erneut deutlich, wie groß die Niveau-Unterschiede der Klubs sind. So bezog der FC Brügge daheim eine ordentliche Tracht Prügel gegen Paris St. Germain (0:5), Galatasaray ging bei Real Madrid (0:6) und bei PSG (0:5) baden, die Tottenham Hotspur schickten Roter Stern Belgrad mit 5:0 auf die Heimreise, daheim kassierten die Serben eine 0:6-Klatsche gegen die Bayern und Manchester City demontierte Atalanta Bergamo mit 5:1.
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Diese hohen Resultate sind längst keine Seltenheit mehr. An nahezu jedem Spieltag wird ein kleiner Verein von einem Branchen-Primus demontiert. Der Grund: Die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich. Während sich die Top-Mannschaften mit immer mehr Star-Spielern verstärken und ihre Kader vor Qualität und Quantität platzen, müssen kleinere Vereine um gute Akteure kämpfen.
Feste Startplätze vergrößern die Kluft
Es ist kein Zufall, dass in den vergangenen Jahren immer dieselben Mannschaften um den Titel spielten. Überraschungen wie in der Saison 2003/04, als mit dem AS Monaco und dem FC Porto 2 Außenseiter im Finale standen, wird es wohl nicht mehr geben. Bereits in der Gruppenphase wird ausgesiebt. In der Vorsaison standen ausnahmslos Klubs aus den großen Ligen im Achtelfinale. England (4 Teams), Spanien (4), Deutschland (3), Italien (3) und Frankreich (2) machten den Henkelpott unter sich aus – die Bayern am Ende das Rennen. Die neue Regelung, die den 4 Top-Ligen 4 feste Startplätze zusichert, hat die Kluft noch vergrößert. Die Reichen werden immer reicher, der faire Wettbewerb wird komplett zerstört.
14 Teams mit Nullnummer
Mit Ausnahme des FC Villarreal gehören nur Mannschaften außerhalb der besten Ligen Europas zu den Teams, die bislang am schlechtesten in der Champions League abschnitten. Die höchsten Niederlagen kassierten allesamt Klubs aus kleineren Ligen. Lediglich der FC Schalke 04 reiht sich mit der Achtelfinalschlappe aus dem Jahr 2019 in diese Liste in. Obwohl sich jene Mannschaften als Meister ihrer jeweiligen Länder für die Königsklasse qualifizierten, hatten sie in der Gruppenphase nichts zu melden. Erstaunlich: Selbst ein international erfahrener Klub wie Benfica Lissabon, in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 immerhin noch im Achtel- bzw. Viertelfinale, schloss als eines von mittlerweile 14 Teams seit CL-Gründung 1992/93 die Gruppenphase mit 0 Punkten ab.
Gladbach mit Hammer-Gruppe
Auch in der kommenden Saison scheint ein Null-Punkte-Auftritt nicht komplett ausgeschlossen. Borussia Mönchengladbach erwischte in der jüngeren Vergangenheit selten glanzvolle Europapokal-Nächte und erwischte mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtjor Donezk nun äußerst anspruchsvolle Gegner. Zwar zeigte sich Gladbachs Sportdirektor Max Eberl von der Auslosung angetan: “Es ist ein geiles Los. Seitdem ich in Gladbach bin, umschwirrt mich die Geschichte um Inter Mailand und Boninsegna. Es gab geschichtsträchtige Spiele auch gegen Real Madrid. Es ist viel, viel Geschichte, auf die wir treffen. Das ist richtig Champions League. Wir sind angetreten, um in dieser Gruppe zu bestehen. Wir wollen das Beste herausholen und möglichst in Europa überwintern. Die Plätze eins und zwei sind ambitioniert.” Die Möglichkeit des absoluten Super-GAU ist allerdings nicht komplett ausgeschlossen.
Midtjylland und Ferencváros vor CL-Debüt
Für den FC Midtjylland ist die Teilnahme an der Gruppenphase bereits der größte internationale Erfolg der Vereinsgeschichte. Angesichts der geballten Champions League-Erfahrung vom FC Liverpool (25 Teilnahmen, 6 Siege) und Ajax Amsterdam (37, 4), sowie eine torhungrige Truppe aus Atalanta, ist der letzte Platz in der Gruppe D bereits vorprogrammiert. Einen White Wash in der Debüt-Saison wollen die Wölfe dennoch vermeiden. Nicht nur der Dänische Meister feiert in diesem Jahr seine CL-Premiere. Auch der ungarische Vertreter Ferencváros Budapest darf erstmals in der höchsten europäischen Spielklasse ran. Im vergangenen Jahr standen die Adler bereits in der Gruppenphase der Europa League. Allerdings heißen die Gegner jetzt nicht mehr Espanyol Barcelona, Ludogorets Rasgrad und ZSKA Moskau, sondern Juventus Turin, FC Barcelona und Dynamo Kiew. Gegen Juve und Barca ist alles andere als eine Niederlage bereits eine faustdicke Überraschung. Um in der Gruppenphase nicht komplett leer auszugehen, sollte der volle Fokus auf Dynamo Kiew liegen. Der Ukrainische Pokalsieger kann zwar schon lange nicht mehr an die internationalen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen, Kanonenfutter ist die Truppe von Trainer Mircea Lucescu dennoch nicht.
Gruppenphase ist business as usual
Überraschungen in der Gruppenphase werden immer seltener. In der Saison 2002/03 beispielsweise wurde der FC Bayern München mit nur 2 Punkten Gruppenletzter. Die anderen Gruppenteilnehmer: AC Mailand, Deportivo La Coruna und der RC Lens. Heute trennen diese Klubs Welten. Eine Ausgeglichenheit wie damals ist schon lange nicht mehr gegeben. Erst in den K.O.-Spielen, wenn sich die Spreu vom Weizen getrennt hat, herrscht so etwas wie Chancengleichheit. Doch selbst dort kommt es aufgrund von riesigen Unterschieden im finanziellen Bereich ab und an zu eishockeyähnlichen Resultaten. Der FC Schalke (0:7 bei Manchester City, 2018/19), der FC Basel (0:7 bei Bayern München, 2011/12) und Schachtjor Donezk (0:7 bei Bayern München, 2014/15) bekamen das im Achtefinale des Wettbewebs bereits zu spüren.
Wie spannend ist das Ganze noch?
In Vorsaison endeten 23 der 96 Gruppenspiele mit einem Sieg mit mindestens 3 Toren Differenz. Das entspricht 23% aller Partien. Es kommt nicht von ungefähr, dass in den letzten 4 Jahren der Rekord für die meisten Tore in einer CL-Gruppenphase erst vom BVB (21 Tore, 2016/17) und dann in einer Saison vom FC Liverpool (23 Tore, 2017/18) und von Paris St. Germain (25 Tore, 2017/18) pulverisiert wurde. Die Bayern, die in der Bundesliga Ende 2019 arge Probleme hatten, spielten die beste Vorrunde der CL-Geschichte (6 Siege, + 19 Tore).
Es schien, als sei die Gruppenphase der Königsklasse einfacher als Partien in der heimischen Bundesliga.
Die Frage ist: Wie lange lassen sich die kleineren Klubs noch als Prügelknaben regelmäßig verhauen? Die Antwort: Solange das Geld in diesem Wettbewerb stimmt, noch eine ganze Zeit. Nur der sportliche Wettkampf bleibt leider auf der Strecke …
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