Die Gruppen für die kommende Spielzeit in der Champions League stehen. FC Bayern München und Borussia Dortmund haben bei der Auslosung echte Brocken in den Weg gelegt bekommen. Die diesjährige Gruppenphase wird für die Bundesliga-Spitzenteams knackig, aber auch hochklassig und spannend.
Während die Münchner abwechslungsreiche Lose erwischt haben, bestimmen Neuauflagen aus der jüngeren Vergangenheit den Spielplan der Borussen. Doch wie stehen die Chancen der beiden Top-Klubs in der Königsklasse? Wir haben die jeweiligen Gruppen unter die Lupe genommen.
Gruppe B: Bayern kämpft um die Pole-Position
Der deutsche Meister trifft auf Paris Saint Germain, RSC Anderlecht und Celtic Glasgow. Die beinahe identische Gruppe gab es bereits in der Spielzeit 2003/04. Damals hieß der französische Vertreter jedoch Olympique Lyon. Die Entscheidung um das Weiterkommen fiel erst am letzten Spieltag und Bayern wurde hinter den Franzosen 2. Nun kommt es 14 Jahre danach zum großen Wiedersehen mit Anderlecht und Celtic, denn seitdem traf der FCB nicht mehr auf diese Vereine.
Das letzte Duell mit PSG ist sogar noch länger her. Seit den beiden Begegnungen im Jahr 2000 hat sich einiges getan. Das Team aus der französischen Hauptstadt strebt mit aller Macht in die Fußball-Elite Europas, die Bayern gehören schon längst dazu. Die vielbeachtete Verpflichtung von Superstar Neymar ist die nächste Kampfansage der Pariser. So spitzt sich in Gruppe B alles auf eine Auseinandersetzung des FC Bayern mit PSG um Platz 1 zu. Der FCB wird Gruppensieger, Quote 1.80.
Gruppe H: BVB will erneut den Titelverteidiger ärgern
Alljährlich grüßt das Murmeltier: Borussia Dortmund gegen Real Madrid entwickelt sich so langsam zu einem Evergreen in der Champions League. 8 Duelle lieferten sich beide Klubs in den vergangenen 5 Jahren. Neben den Königlichen bekommt es der BVB dieses mal mit Tottenham Hotspur und APOEL Nikosia zu tun. Obwohl die Schwarzgelben in der Vorsaison vor Real Gruppensieger wurden und die jüngste Bilanz (3 Siege, 3 Remis, 2 Pleiten) sogar für die Dortmunder spricht, ist der Titelverteidiger aus der spanischen Hauptstadt der große Favorit in Gruppe H.
Auch gegen Tottenham hat der BVB gute Erfahrungen gemacht. 2016 warfen die Westfalen das Team aus dem Londoner Norden aus dem Achtelfinale der Europa League. Die Spurs bekleckerten sich international ohnehin selten mit Ruhm. Im Vorjahr landeten sie hinter Monaco und Leverkusen auf Rang 3, ehe sie in der EL-Zwischenrunde an Gent scheiterten. Unterschätzen sollte man den englischen Vize-Meister allerdings nicht. In Dortmund sieht man sich auf Augenhöhe mit den Londonern, sodass sich ein intensives Duell um das Weiterkommen anbahnt. Underdog APOEL könnte zum Zünglein an der Waage werden. Wer sich gegen die wackeren Zyprer blamiert, dürfte im Kampf um die ersten beiden Plätze den Kürzeren ziehen. Der BVB gewinnt zum Auftakt gegen Tottenham, Quote 2.95.