Der schottische Serienmeister will seinen Unbesiegbarkeits-Nimbus aus der heimischen Premier League in dieser Saison unbedingt verteidigen. Auf der Insel sind die von Brendan Rodgers trainierten Bhoys eine Klasse für sich. Für die in der Liga konkurrenzlosen Schotten ergibt sich auf internationalem Parkett allerdings eine knifflige Situation. In den Champions League-Playoffs könnte der FC Astana aus Kasachstan zum Stolperstein werden.
Definieren wir „Überlegenheit in einer europäischen Liga“, dann landen wir ganz schnell bei Celtic Glasgow! Ungeschlagen bei 34 Siegen und nur 4 Remis in 38 Liga-Spielen, bei 30 Zählern Vorsprung als alter und neuer schottischer Titelträger auf Vizemeister FC Aberdeen. Dazu kommen 2 Final-Erfolge gegen die „Dons“ aus Aberdeen in den nationalen Pokalwettbewerben. Die Fans der Bhoys kamen in der Saison 2016/2017 aus dem Feiern nicht mehr heraus.
Erster Europapokalsieger aus Großbritannien
Das „Triple“ mit Meisterschaft, FA Cup und Ligapokal holte Celtic zuletzt 2001 unter Coach Martin O‘ Neill. Erstmals gelang dieser ganz große Triumph im Jahr 1967 mit Trainerlegende Jock Stein († 1985). Schottlands Jahrhunderttrainer holte mit Celtic zudem vor exakt 50 Jahren als erstes britisches Team den Europapokal der Landesmeister.
In diesem Jahr schmeckte der Triple-Triumph der Mannschaft von Trainer Brendan Rodgers besonders süß. Stadt- und Erzrivale Glasgow Rangers wurde als 3. der Tabelle mit unglaublichen 39 Punkten Vorsprung auf Distanz gehalten. Anfang Juli durfte wieder gefeixt werden. Die Rangers blamierten sich in der EL-Qualifikation gegen den No-Name-Klub FC Progres Niederkorn aus Luxemburg – 1:0 und 0:2!
Es ist unwahrscheinlich, dass sich in dieser Saison etwas am Dauer-Partymodus der Celtic-Fans ändert. Zumindest national nicht. Der 48-fache schottische Meister führt die Premiership in Sachen Kaderwert mit riesigem Vorsprung an. Rodgers‘ Team kommt laut Transfermarkt.de auf einen Gesamtwert von 49,7 Mio. €. Die Rangers erreichen mit 21,5 Mio. €. nicht einmal die Hälfte dieses Wertes.
Ärger im „Paradies“: International tut sich Celtic schwer
Vizemeister Aberdeen geht gar mit einer Billigtruppe (Gesamtwert 8,5 Mio. €) an den Start. „Aberdeen ist mit Abstand der erste Fernglasgucker“, analysiert Phil Gordon im Kicker (Donnerstags-Ausgabe), „von Verfolger zu sprechen, wäre albern.“ Gordon sieht aber auch klar: „Celtic hat für sich gesehen keine Übermannschaft, weder national und schon gar nicht international. Doch was sie auch nicht haben, ist schlicht und einfach ernsthafte Konkurrenz.“
Genau diese Tatsache macht die Arbeit von Brendan Rodgers komplizierter, als sie auf den ersten Blick aussieht. Ärger im „Paradies“ (Paradise), wie das Stadion der Grün-Weißen auch genannt wird, gibt es vor allem in den internationalen Wettbewerben. Im letzten Jahr schloss Celtic die Champions League-Gruppe mit Borussia Mönchengladbach, Manchester City und dem FC Barcelona mit nur 3 mickrigen Punkten als Tabellenletzter ab.
Neuauflage gegen Astana: Vorsicht, Celtic!
Die gerade mal 5 Mio. €, die der Verein in Neuzugänge wie die beiden Mittelfeldspieler Olivier Ntcham von Manchester Citys U23 und Jonny Hayes (FC Aberdeen / 28 Tor-Beteiligungen in 32 Liga-Spielen 2016/2017) investiert hat, dürften den Großklubs in Europa kaum Angst einjagen. Im Gegenteil. In den Champions-League-Playoffs wartet mit dem FC Astana nun ein unangenehmer Gegner. Das Team aus Kasachstan verlangte den Hoops in der 3. Qualifikationsrunde beim 1:1 und 1:2 in Glasgow alles ab.
„Es wird genauso schwer wie im letzten Jahr“, warnte Rodgers daher nach der CL-Auslosung, „aber wir kennen die Bedingungen und werden vorbereitet sein.“ Unterschätzen sollte Celtic die Kasachen auf keinen Fall. Sonst könnte der schottische Vorzeigeklub in Europa noch früher zur Lachnummer werden als im letzten Jahr.
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