BVB schlägt Prag: Kampf statt Kunst beim Jubiläumssieg
BVB schlägt Prag: Kampf statt Kunst beim Jubiläumssieg

BVB schlägt Prag: Kampf statt Kunst beim Jubiläumssieg

Ausgelassene Freude wollte bei Borussia Dortmund nach der 125. Sieg im 250. Europapokalspiel nicht so recht aufkommen. Vielmehr machte sich eine seltsame Art Erleichterung breit. Und die Erkenntnis, dass der BVB Spiele auch durch Ackern statt durch spielerische Klasse allein gewinnen kann.

Lange stand das Spiel auf der Kippe. Insbesondere in der 2. Halbzeit hatten die Borussen fast vollständig die Kontrolle über das 2. Spiel in der Gruppenphase der Champions League an Slavia Prag abgegeben. Nach den turbulenten letzten Wochen mit 2 verspielten Siegen, nach denen die Mannschaft ins Kreuzfeuer aus Meisterschaftsanspruch und Mentalitätsdiskussion (mehr zur doppelten M-Frage) geriet, sahen einige bereits das nächste Unheil nahen. Diesmal hielt der BVB dem Druck jedoch stand und sorgte kurz vor dem Abpfiff für die Entscheidung, statt den Ausgleich zu kassieren. Ein Kampfsieg, bei dem die Kunst auf der Strecke blieb.

Hässlich siegen statt in Schönheit sterben

Am Ende machten nicht die Feingeiste wie Marco Reus oder Jadon Sancho den Unterschied. Auch keine durchchoreographierten Spielzüge. Nein, der pfeilschnelle Achraf Hakimi schwang sich mit seinen brachialen Tempoläufen zum Matchwinner auf. Er erzielte beide Tore und ist damit der erste Marokkaner, dem ein Doppelpack in der Königsklasse gelang. Die Art und Weise des Sieges in Prag dürfte den Dortmundern Mut und Selbstvertrauen geben. Notfalls kann es der BVB auch ohne spielerische Dominanz und Kunst am Ball.

Auch in anderen Szenen wurde ersichtlich, dass sich der Fokus der Dortmunder etwas von der Schönheit weg und hin zur körperlichen Spielweise verlagert. So werden etwa Standardsituationen deutlich mannorientierter verteidigt. Slavias robustes Kollektiv verlangte dem BVB einen harten Kampf ab. Teilweise wurde es richtig brenzlig. Doch letztlich hielten die Borussen stand. Dass Dortmund schön spielen kann, ist bekannt. Aktuell steht aber das Ergebnis vor der Ästhetik.

Zurück zur Stabilität

Obwohl der Sieg bis zur 89. Minute auf wackligen Beinen stand, werten ihn die Verantwortlichen des BVB als Fingerzeig in die richtige Richtung. „Wir haben bei einer sehr starken Mannschaft, die in Mailand mit viel Pech 1:1 gespielt hat und kaum Gegentore zulässt, mit 2:0 gewonnen. Wir müssen doch nicht immer das Haar in der Suppe suchen“ hielt Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, fest.

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Die Schwarzgelben haben nach 4 Punkten und ohne Gegentreffer aus 2 Spielen allen Grund stolz zu sein. Die Borussia grüßt schließlich nun von Platz 1 der stark besetzten Gruppe F (alle Wetten zur Champions League). Am Samstag hat der BVB die Chance, die positiven Eindrücke zu bestätigen und weitere Unsicherheiten abzustellen. Dann gastiert Borussia Dortmund beim SC Freiburg. Auch in der Bundesliga gilt nach 2 Unentschieden in Folge die meiste Aufmerksamkeit dem Ergebnis.

Matchwinner Hakimi ist der erste marokkanische Doppelpacker in der Champions League

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