Sancho-Transfer: Die bisherigen Rückkehrer zum BVB
Sancho-Transfer: Die bisherigen Rückkehrer zum BVB

Sancho-Transfer: Die bisherigen Rückkehrer zum BVB

Borussia Dortmund arbeitet mit Hochdruck an einer Verpflichtung von Jadon Sancho. Der Engländer, der bei Manchester United in Ungnade gefallen ist, trug bereits zwischen 2017 und 2021 das schwarzgelbe Trikot (137 Spiele, 114 Torbeteiligungen). Sollte es zu einem Transfer kommen, würde sich der 23-Jährige einer illustren Runde anschließen. Bereits mehrmals kehrten namhafte Akteure zum BVB zurück. Wir werfen einen Blick auf die bisherigen Rückkehrer und die gezeigten Leistungen nach dem erneuten Engagement.

Im Juli 2021 verließ Jadon Sancho Borussia Dortmund. Manchester United bezahlte für die Dienste des Offensivspielers 85 Mio. €. Doch im Old Trafford konnte der damalige englische Nationalspieler nicht an die gezeigten Leistungen im BVB-Trikot (50 Tore, 64 Assists) anknüpfen. In 82 Partien für die Red Devils stehen für ihn lediglich 12 Treffer und 6 Vorbereitungen zu Buche.



Seit Ende August 2023 kam Sancho für den englischen Rekordmeister nicht mehr zum Einsatz. Aufgrund einer verweigerten Entschuldigung nach Kritik in den sozialen Medien an Trainer Erik ten Hag spielt er in den Planungen des Klubs keine Rolle mehr. Jetzt steht der gebürtige Londoner kurz vor einer BVB-Rückkehr.

Sancho wäre nicht der erste Akteur, den es nach einem Vereinswechsel (keine Leihen) nach Dortmund zurückzieht. 9 weitere Spieler gingen diesen Weg bereits vor ihm:

Die BVB-Rückkehrer

Sigfried Held

Er ist einer der größten Borussen aller Zeiten. Von 1965 bis 1971 absolvierte der Stürmer 183 Spiele (41 Tore) für Dortmund. Er gehörte zur legendären Mannschaft, die 1966 als erste deutsche Mannschaft einen Europapokal gewann.

Von 1971 bis 1977 schnürte Held die Schuhe für Kickers Offenbach, bevor er von 1977 bis 1979 nochmals 47 Spiele für den BVB bestritt. Von Seiten der Fans gab es kein böses Wort und auch heute noch wird Held in Dortmund verehrt.

Erdal Keser

Von 1980 bis 1984 und nochmals in der Saison 1986/87 lief der frühere türkische Nationalspieler für Schwarzgelb auf. Insgesamt spielte er 106 Mal (27 Tore) für die Borussia.

Zwischen seiner BVB-Zeit trug Keser das Trikot von Galatasaray Istanbul. Sein Verhältnis zum BVB ist auch 28 Jahre nach seinem Karriereende gut.

Jürgen Wegmann

„Die Kobra“ spielte von 1984 bis 1986 und von 1989 bis 1992 in Dortmund. 117 Spiele (33 Tore) stehen in seiner BVB-Vita. Zwar gilt Wegmann als wichtiger Spieler in der Historie der Borussia, seine Engagements beim FC Schalke (1986/87) und beim FC Bayern (1987-1989) haben aber seinem Standing in Dortmund geschadet.

Trotzdem erinnern sich die Fans der Borussia gerne an den Stürmer. Schließlich rettete er den Klub durch sein Tor in der Schlussminute im Relegationsspiel gegen Fortuna Köln 1986 ins Entscheidungsspiel und hatte damit letztendlich großen Anteil am Klassenerhalt.

Andreas Möller

Möller ist zweifelsohne einer der besten Spieler, der je das BVB-Trikot getragen hat. Kein anderer Spieler feierte mit dem Klub so viele Erfolge wie der Spielmacher. Er gewann 2 Meisterschaften, wurde Pokalsieger, triumphierte in der Champions League und holte den Weltpokal. Bei jedem dieser Titel war er Leistungsträger. Nebenbei wurde er als BVB-Spieler noch Welt- und Europameister.

Doch besonders seinen Wechsel zu Erzrivale Schalke (2000) nahmen ihn die Fans übel. Bereits 1990 kehrte er dem BVB für 4 Jahre den Rücken (Eintracht Fankfurt, Juventus Turin). Von 1988 bis 1990 und von 1994 bis 2000 trug er insgesamt 301 Mal (88 Tore) das schwarzgelbe Trikot. Respektiert wird Möller auch heute noch in Dortmund, geliebt aufgrund seiner 2 Wechsel trotz vorheriger Treuebekundungen allerdings nicht.

Der BVB kommt ins CL-Finale

1997 und 2013 gelang dem BVB der Sprung ins Endspiel der Champions League. Im Achtelfinale ist im Frühjahr die PSV Eindhoven der nächste Gegner.

Gewinne 130,00€

bei einem Einsatz von 10 EUR

Jörg Heinrich

Auch Heinrich gehört zum goldenen Team Mitte der 90er Jahre, welches die Champions League gewinnen konnte. Nach einem Abstecher zum AC Florenz (1998-2000) kehrte er nochmals zum BVB zurück und wurde 2002 nach 1996 erneut Deutscher Meister.

In insgesamt 5 Jahren spielte er 195 Mal (24 Tore) für die Borussia. In der Saison 2017/18 war er unter Peter Stöger Co-Trainer in Dortmund. Heute ist er hin und wieder in der Traditionsmannschaft des BVB aktiv.

Nuri Sahin

Sahin durchlief sämtliche BVB-Jugendmannschaften und führte den Klub 6 Jahre nach der Fast-Insolvenz 2011 sensationell zur Meisterschaft. Der türkische Nationalspieler wurde damals als bester Spieler der Saison ausgezeichnet.

Dem Lockruf von Real Madrid konnte er nicht wiederstehen. Doch weder in Spanien noch in England beim FC Liverpool wurde Sahin glücklich. 2013 kehrte er in seine Heimat zurück. Unmutsbekundungen seitens der Fans gab es keine. Sahin ist ein Dortmunder-Jung und wurde mit offenen Armen empfangen. An seine Leistungen vor seinem Abschied konnte er allerdings nicht anknüpfen. Bis 2018 lief er noch weitere 121 Mal für den BVB auf – 9 Tore, 13 Assists. Vor seinem Wechsel standen 18 Treffer und 38 Vorbereitungen in 153 Partien zu Buche.

Shinji Kagawa

Nachdem der Japaner von 2010 bis 2012 im BVB-Trikot für Furore sorgte (29 Tore und 26 Assists in 71 Partien), schloss er sich Manchester United an. Doch in 2 Jahren auf der Insel konnte er sich nicht entscheidend durchsetzen.

2014 holte ihn der BVB – sehr zur Freude der Fans – zurück nach Dortmund. Seine überragende Form aus seiner ersten Dortmund-Zeit erreichte er allerdings nicht mehr. Der Japaner pendelte zwischen Spielfeld und Bank und kam bis zu seinem erneuten Abschied 2018 auf 31 Tore und 37 Assists in 145 Spielen.

Mario Götze

In der Saison 2010/11 ging der Stern von Mario Götze auf. Der damals 18-Jährige avancierte unter Jürgen Klopp zum Shootingstar und zum großen Hoffnungsträger des BVB und der deutschen Nationalmannschaft. Der offensive Mittelfeldspieler überzeugte mit Technik, Spielverständnis und Torgefahr. In seiner ersten BVB-Zeit kam er auf 111 Einsätze (31 Tore, 44 Vorlagen).

2013 erfolgte sein Transfer zum FC Bayern, der ihn zum „Judas“ unter den Fans machte. Auch seine Rückkehr nach Dortmund 2016 stimmte große Teile des Anhangs nicht friedlich. Die Erwartungen konnte er beim 2. Engagement nicht erfüllen, die Herzen der Zuschauer nicht zurückgewinnen. Viele Verletzungen (u.a. eine Stoffwechselerkrankung) warfen ihn immer wieder zurück. Bis zu seinem Abschied 2020 zur PSV Eindhoven gelangen ihm lediglich 14 Treffer und 17 Assists in 103 Spielen für die Borussia.

Mats Hummels

Der gebürtige Münchner schloss sich 2008 auf Leihbasis dem BVB an und wurde 2009 fest verpflichtet. Bis 2016 kam der Innenverteidiger auf 309 Einsätze im schwarzgelben Trikot und avancierte zu einem der weltbesten Spieler auf seiner Position. Er gewann mit dem Klub 2 Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal, zudem krönte er sich mit der DFB-Auswahl 2014 in Brasilien zum Weltmeister. Es folgte 2016 der Wechsel zum FC Bayern.

2019 zog es Hummels zurück nach Dortmund, wo er vor allem beim harten Kern der Fan-Szene nicht mit offenen Armen empfangen wurde. Doch der Defensiv-Akteur überzeugte von Beginn an mit Leistung und gehörte in den vergangenen Jahren stets zu den besten BVB-Spielern. Nicht umsonst wurde sein Vertrag im letzten Sommer trotz seiner mittlerweile 35-Jahre nochmals verlängert. Seit seiner Rückkehr stand Hummels bislang 181 Mal für die Borussia auf dem Platz.

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