BVB: Meyer führt die Tradition der guten Nr. 2 fort
BVB: Meyer führt die Tradition der guten Nr. 2 fort

BVB: Meyer führt die Tradition der guten Nr. 2 fort

Torhüter gelten als Dauerbrenner einer jeden Mannschaft. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Beim BVB war Stammtorwart Gregor Kobel in den letzten Jahren immer wieder verletzt. In dieser Zeit zeigte sich, wie wichtig eine gute Nummer 2. Die hat die Borussia in Alexander Meyer gefunden.

Im Sommer 2022 fragten sich viele Fans von Borussia Dortmund, was dieser Transfer sollte. Alexander Meyer war lediglich Experten der 2. Bundesliga ein Begriff. Erfahrung in der ersten Liga? Fehlanzeige! Trotzdem nutzte der BVB die Situation, dass der Vertrag von Meyer beim SSV Jahn Regensburg auslief und verpflichtete den damals 31-Jährigen ablösefrei.

Inzwischen würde wohl keiner mehr die Sinnhaftigkeit dieses Transfers in Frage stellen. Alex Meyer hat sich einen Namen gemacht. 19 Mal stand das gebürtige Nordlicht für die Borussia auf dem Platz und vertrat dabei den verletzten oder erkrankten Gregor Kobel – 13 Bundesliga-Partien (alle Bundesliga-Wetten) und 6 Champions League-Begegnungen. Die Zahlen können sich sehen lassen: 19 Spiele, 24 Gegentore und 5 Partien ohne Gegentor.

„Fühle mich hier sehr wohl“

Auch, wenn Meyer zumeist eine gute Figur im BVB-Tor macht, ist die Chance auf den Status der Nummer 1 aussichtslos. Kobel ist 6 Jahre jünger und einer der besten Keeper der Bundesliga. Der Schweizer hat zudem noch einen Kontrakt bis 2028. So lange Zeit hat Meyer nicht mehr. Will er regelmäßig in der Bundesliga zum Einsatz kommen, muss er die Schwarz-Gelben im Sommer verlassen. Ganz einfach wird das nicht, schließlich steht Meyer noch bis 2025 in Dortmund unter Vertrag.

„Auf der einen Seite fühle ich mich hier sehr wohl und weiß, was ich am BVB habe. Auf der anderen Seite bin ich immer ambitioniert“, gibt Meyer preis, dass er in einem persönlichen Zwiespalt steckt. Laut Medienberichten sollen mehrere Bundesligisten an den Diensten des 32-Jährige interessiert sein.

BVB seit Jahren mit guter Nummer 2

Dass der BVB auf der Torhüterposition gut aufgestellt ist, ist bereits seit einigen Jahren der Fall. Mitchell Langerak war in den goldenen Jahren 2010/11 und 2011/12 ein sicherer Rückhalt, wenn Roman Weidenfeller passen musste. Anschließend war es Weidenfeller selbst, der im Herbst seiner Karriere auf der Bank platznahm und einsprang, wenn Roman Bürki nicht spielen konnte. Auf Weidenfeller folgte ab der Saison 2018/19 Marwin Hitz. Der Schweizer konnte später Bürki sogar als Nummer 1 verdrängen. Bis Gregor Kobel 2021 nach Dortmund kam, war es oft ein enges Rennen zwischen den beiden Schweizer Schlussmännern.

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