BVB im Länderspieleinsatz: Reus-Aufreger, neue Chefs und ein Debütant
BVB im Länderspieleinsatz: Reus-Aufreger, neue Chefs und ein Debütant

BVB im Länderspieleinsatz: Reus-Aufreger, neue Chefs und ein Debütant

Für 3 Minuten durfte Marco Reus sich das DFB-Trikot überstreifen. Sein Einsatz schlug hohe Wellen. Seine Vorlage entschied das Spiel. So löste der BVB-Kapitän zugleich Wut und Freude aus. Doch auch andere Spieler von Borussia Dortmund sorgten im Dress ihrer Nationalmannschaften für Schlagzeilen.

Wegen muskulärer Probleme musste Reus im ersten Spiel der EM-Qualifikation zunächst auf die Bank. Als die Niederländer die zwischenzeitliche 2:0-Führung der Deutschen zunichte gemacht hatten, zog Bundestrainer Joachim Löw den derzeit einzigen deutschen Nationalspieler von Borussia Dortmund als letzte Patrone.

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Mit seiner Vorlage zum 3:2-Siegtreffer trug er entscheidend zum Happy End für das DFB-Team bei. Bereits beim 1:1 im Freundschaftsspiel gegen Serbien hatte der Dortmunder den Schlusspunkt vorbereitet. Über den gelungenen Kurzeinsatz gegen Holland konnten sich die Anhänger des BVB nicht so recht freuen. Der Vorwurf: Löw habe den angeschlagenen Reus unnötig einer Verletzungsgefahr ausgesetzt. Obwohl es mittlerweile Entwarnung seitens der Mediziner gibt, überschattet der Aufreger die tolle Leistung. Schade eigentlich.

Spektakel mit schwarzgelb auf beiden Seiten

Das wohl verrückteste Fußballspiel der Länderspielpause lieferten sich die Schweiz und Dänemark in der EM-Qualifikation. Mittendrin 2 Leistungsträger von Borussia Dortmund: Manuel Akanji bei den Eidgenossen und Thomas Delaney für Danish Dynamite. Nachdem dem Schalker Breel Embolo nach einer Vorlage von Akanji eine Viertelstunde vor Schluss die 3:0-Führung gelungen war, schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch Dänemark holte den Abstand innerhalb von 9 Minuten auf.

Beide BVB-Dauerbrenner verpassten bei diesem 3:3-Spektakel keine Minute. Auch in den vorausgegangenen Partien hatten der Däne (2:2 gegen Kosovo) und der Schweizer (2:0 gegen Georgien) durchgespielt. Akanji ist der einzige Verteidiger der Nati, der 2 Mal die volle Distanz ging. Damit entpuppt er sich mehr und mehr als Abwehrchef der Eidgenossen.

Guerreiro mit Ronaldos Zepter

Auch Raphael Guerreiro durfte in 2 Partien durchspielen. Der Portugiese wurde sowohl gegen die Ukraine (0:0), als auch gegen Serbien (1:1) als Linksverteidiger aufgeboten. Bei Borussia Dortmund hat er inzwischen weiter vorne sein Glück gefunden. Beim Stand von 0:1 gegen Serbien musste Portugals Superstar Cristiano Ronaldo verletzt ausgewechselt werden. Guerreiro übernahm das Ruder als Antreiber und Freistoßschütze. Der 25-Jährige war der auffälligste Spieler beim amtierenden Europameister und bereitete den Ausgleich vor. Die Krönung blieb jedoch aus. Seine Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Tor.

Die Jungspunde wirbeln durch die Welt

Jacob Bruun Larsen ist das neuste Mitglied in der Riege der Nationalspieler beim BVB. Der 20-jährige Däne gab gegen den Kosovo sein Debüt in der A-Auswahl seines Landes. Dabei stand er prompt in der Startelf und durfte 77 Minuten mitmischen. Jadon Sancho konnte in seinem 4. Länderspieleinsatz für England (5:0 gegen Tschechien) bereits seine 2 Vorlage im Trikot der Three Lions feiern.

Achraf Hakimi verteidigte für Marokko 90 Minuten lang gegen Argentinien. Die Südamerikaner besiegten die Nordafrikaner denkbar knapp mit 1:0. Sein Teamkollege Christian Pulisic bekam es mit den Nachbarn der Gauchos zu tun. Beim 1:1 gegen Chile erzielte der US-Amerikaner in der Anfangsphase das Führungstor, musste nach 36 Minuten aber verletzt ausgewechselt werden. Die Oberschenkelblessur zieht aber wohl keinen längeren Ausfall nach sich. Die Länderspielpause kann aus BVB-Sicht also positiv verbucht werden.

Die Schweiz verspielt eine 3:0-Führung in wenigen Minuten. Abwehrchef Akanji ist bedient.
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