Dass sich der BVB schon seit einigen Wochen auf Stürmersuche befindet, ist bekannt. Mit dem erst 18-jährigen Alexander Isak haben die Dortmunder nach dem Abgang von Leihstürmer Michy Batshuayi (jetzt FC Valencia) nur einen klassischen Mittelstürmer im Kader. Das ist zu wenig und das wissen auch die Verantwortlichen des 8-maligen Deutschen Meisters. Kurz vor dem Saisonstart – am Sonntag trifft der BVB auf RB Leipzig – haben die Schwarz-Gelben aber immer noch keinen neuen Stürmer verpflichtet.
In der Gerüchteküche fallen einige Namen. Unter anderem wird Divock Origi, der in der letzten Saison vom FC Liverpool an den VfL Wolfsburg ausgeliehen war, als neuer Angreifer beim BVB gehandelt. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Dortmund den bulligen Belgier holt. Die Borussia ist scheinbar an einer Leihe interessiert. Laut Telegraph würde Liverpool den Angreifer aber nur ausleihen, wenn der BVB einer anschließenden Kaufpflicht zustimmt. Weil das wohl nicht den Vorstellungen des Revierklubs entspricht, ist davon auszugehen, dass keine Einigung erzielt wird.
Top-Kandidat steht beim FC Barcelona unter Vertrag
Und wenn man mal ehrlich ist: Origi konnte beim VfL Wolfsburg nicht konstant überzeugen. Der belgische Nationalspieler trug zwar in der Relegation gegen Holstein Kiel (3:1/1:0) mit einem Tor und einer Vorlage im Hinspiel dazu bei, dass die „Wölfe“ nicht den Gang in die 2. Bundesliga antreten mussten. Vorher waren ihm bei 31 Einsätzen aber gerade einmal 6 Tore gelungen. Ob Origi nun eine Verstärkung für den BVB wäre? Eher nicht.
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Top-Kandidat ist ohnehin ein anderer Spieler. Spaniens Nationalspieler Paco Alcacer soll ganz oben auf der Wunschliste stehen. Der 24-jährige Stürmer steht noch bis 2021 beim FC Barcelona unter Vertrag, konnte sich aber seit seinem Wechsel vom FC Valencia zu Barca im Jahr 2016 nicht durchsetzen. Die Konkurrenz (Messi, Suarez & Co.) ist zu stark. Alcacer ist nur 1,75 Meter groß, dafür quirlig, schnell, dynamisch und laufstark. Kurzum: Genau der Spielertyp, mit dem BVB-Coach Lucien Favre gerne arbeitet! Bevor er zum FC Barcelona gewechselt war, konnte sich Alcacer beim FC Valencia häufig als Torschütze auszeichnen. In 150 Begegnungen in Spaniens höchster Spielklasse erzielte er 43 Tore und bereitete 22 Treffer vor.
Nur ein Leihgeschäft scheint realistisch
Bei Alcacer peilt der BVB ein Leihgeschäft mit Kaufoption an. Anders als bei Origi ist Barca wohl nicht abgeneigt, den 13-fachen Nationalspieler (6 Tore) auszuleihen, ohne dass für Dortmund eine Kaufpflicht besteht. Aber: Glaubt man spanischen Medienberichten, hat auch Betis Sevilla die Fühler nach Alcacer ausgestreckt. Mit Blick auf seine Vita – der Rechtsfuß hat noch nie außerhalb seines Heimatlandes gespielt – muss man damit rechnen, dass sich Alcacer für einen Verbleib in Spanien entscheidet. Und dann ginge die Stürmersuche des BVB in die nächste Runde.
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