Am morgigen 3. Januar startet Borussia Dortmund in die Vorbereitung auf die Rückrunde der Saison 2017/18. Nach einem sportlich unbefriedigenden letzten Halbjahr, dessen negativer Höhepunkt die Entlassung von Trainer Peter Bosz war, blickt der BVB entschlossen nach vorn. Neues Jahr, neuer Optimismus – und der kommt nicht von ungefähr. Es gibt viele Punkte, die für die Rückrunde Mut und Hoffnung machen.
Als einer der letzten Bundesligisten nimmt der BVB am Mittwoch wieder das Training auf. Einzig der VfB Stuttgart startet am gleichen Tag den Trainingsauftakt, alle anderen 16 Klubs sind bereits am Schwitzen. Das Winter-Trainingslager wird die Borussia vom 3. bis 9. Januar im spanischen Marbella verbringen, bevor es zum Rückrundenauftakt zum Duell mit dem VfL Wolfsburg kommt.
Spieler, Trainer-Team und Verantwortliche haben sich viel für die 2. Jahreshälfte vorgenommen. Das frühe Aus in der Champions League und im DFB-Pokal sind abgehakt, in der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten) soll der FC Schalke von Platz 2 verdrängt und in der Europa League für Furore gesorgt werden. Die folgenden Punkte verbreiten Optimismus.
Rückkehr der Verletzten
Ganz oben auf der Zuversicht-Skala stehen Mario Götze, Marco Reus, Lukas Piszczek, Gonzalo Castro und Maximilian Philipp. Das Quintett fehlte zuletzt verletzungsbedingt und wurde an allen Ecken und Enden vermisst. Während Piszczek, Reus und auch Götze bereits im Januar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen sollen, wird mit der Castro-Rückkehr erst im Februar gerechnet. Philipp dagegen muss sich noch gedulden, er wird frühestens Ende März wieder auf dem Rasen stehen. So oder so: Jede einzelne Rückkehr erhöht die Qualität im BVB-Kader.
Die Rückrunden-Statistik
Borussia Dortmund hat in der jüngeren Vergangenheit stets eine starke Rückrunde gespielt. In den letzten 6 Spielzeiten holte der BVB in der 2. Jahreshälfte immer mehr Punkte als in der Hinserie. Seit der Saison 2011/12 erspielte sich die Borussia in den letzten 17 BL-Spielen insgesamt 48 Zähler mehr als in den ersten 17 Partien. Prozentual gesehen steigerte sich die BVB-Punktzahl in diesem Zeitraum in der Rückrunde durchschnittlich um 34%. Diese Zahl hängt zwar hauptsächlich mit der schwachen Hinrunde 2014/15 (15 Punkte) zusammen, trotzdem gehört Dortmund in diesem Jahrtausend zu den stärksten Rückrundenteams.
Der Stöger-Effekt
3 Spiele absolvierte die Borussia bislang unter Trainer Peter Stöger. Die Bilanz: 2 Siege in der Bundesliga und eine Niederlage im DFB-Pokal (alle Pokal-Wetten). Im Vergleich zu den letzten Auftritten unter Vorgänger Peter Bosz war eine Steigerung zu erkennen. Das ist umso höher einzuschätzen, da Stöger bislang nur ganz wenige Trainingseinheiten hatte, um seine Ideen umzusetzen. Allein deswegen ist die Vorbereitung für den Österreicher Gold wert.
Stöger hat es bereits innerhalb kürzester Zeit geschafft, den Spielern die Unsicherheit zu nehmen. Das verdeutlichen vor allem Aussagen von Mittelfeldspieler Julian Weigl, die in dieser Woche im Kicker gedruckt wurden:
„Er hat an den richtigen Stellschrauben gedreht und dadurch vor allem den Jungs hinten Sicherheit zurückgegeben. […] Ich fühle mich wieder deutlich wohler auf dem Platz.“
Das neue Spielsystem
Viel wurde über das Harakiri-System von Peter Bosz geschimpft. Die Spielidee des Holländers war zwar nicht der alleinige Grund für die schwachen Resultate, eine große Mitschuld lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Immer wieder kassierte der BVB einfache Gegentore, weil die Mannschaft weit aufgerückt war, nicht in das geforderte Gegenpressing kam und der Gegner mit einem langen Ball schnell vor dem eigenen Tor auftauchte. Zwar erzielte Dortmund dank des offensiven Systems ligaweit die meisten Tore (39), musste aber auch satte 24 Gegentreffer hinnehmen. Stöger lässt anders spielen, mit weniger Risiko, aber dennoch auf die Angriffsstärke des Teams zugeschnitten. Schon im Dezember kündigte der 51-Jährige an:
„Es wird viel um eine Spielidee gehen – mit einer Grundabsicherung, wie es die Mannschaft braucht. Man kann davon ausgehen, dass wir in der Rückrunde eine Mannschaft sehen werden, an der die BVB-Fans richtig viel Spaß haben werden. Das wird offensivorientierter Fußball sein, weil die Jungs richtig gut kicken können.“
Worte, die für jeden Anhänger von Borussia Dortmund wie Musik in den Ohren klingen …
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