Nach dem Sieg im Supercup wartet auf den BVB das 2. Pflichtspiel der Saison. Im DFB-Pokal geht für Borussia Dortmund zum KFC Uerdingen. Beim ambitionierten Drittligisten lautet die Devise: Blamieren verboten! Die Pokal-Historie des BVB zeigt, dass die Generation um Mario Götze diese Tugend im Vergleich zu den 90er-Jahren immer beherzigt hat.
Tannhausen, Weiden, Oberneuland oder Rielasingen. Mit Gegnern aus diesen Örtchen bekam es Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zu tun. Da klingt der kommende Gegner, der KFC Uerdingen, schon fast wie ein dicker Brocken. Im Vergleich zu den genannten Underdogs sind das die Krefelder auch. Der KFC verfolgt in der 3. Liga ambitionierte Pläne und will in naher Zukunft in die 2. Bundesliga aufsteigen. Aus diesem Grund ist Uerdingen ein anderes Kaliber als die unterklassigen Klubs aus den Vorjahren.
Inklusive eine Wiederholungsspiels im Jahr 1988 trafen der BVB und der KFC Uerdingen (damals noch Bayer 05 Uerdingen) 4 Mal im DFB-Pokal (alle DFB-Pokal Wetten) aufeinander. Die Bilanz spricht mit 2 Siegen und einem Unentschieden gegenüber einer Niederlage knapp für die Borussia. Der letzte Pokal-Vergleich der beiden Klubs datiert allerdings aus dem Jahr 1995 und liegt bereits 24 Jahre zurück. Insgesamt gab es das Duell BVB gegen KFC in Pflichtspielen bereits 36 Mal. 21 Mal siegte Dortmund, 10 Mal Uerdingen, 5 Kräftemessen endeten mit einem Remis. Vor dem 37. Aufeinandertreffen wäre alles andere als ein Erfolg der Schwarz-Gelben – auch wenn der Pokal bekanntlich ja seine eigenen Gesetze hat.
Die 1. Runde ist heute ein Klacks für den BVB
Unsere Infografik untermalt, dass sich die Fans des 4-maligen Pokalsiegers eigentlich keine Gedanken über ein frühzeitiges Ausscheiden machen müssen.
Versager-Image der 90er-Jahre abgelegt
Was wenige Fans wissen – oder vielleicht verdrängt haben: Dem gleichen Klub, der im Mai 2016 mit 4 Final-Teilnahemen in Folge einen Rekord aufgestellt hat, haftete einst ein ganz anderes Pokal-Image an. 11 Mal flog Borussia Dortmund schon in der 1. Runde raus – zwischen 1990 und 2000 stand lediglich ein Viertelfinale zu Buche! Regelmäßig rumpelte sich der BVB gegen Feierabend-Fußballer wie Wattenscheid (3:4 n.V.) oder Eintracht Trier (1:2 im Achtelfinale 1997) aus dem Pokal.
Den Höhepunkt der Pokal-Misere stellt ein peinliches 0:1 bei der Reserve des VfL Wolfsburg im Jahr 2001 (siehe Grafik) dar. Matthias Sammer rotiert die Borussia aus dem Pokal, hieß es seinerzeit. Doch selbst ohne die Samba-Connection um Márcio Amoroso hatte der Trainer ein Team mit 7 Nationalspielern aufgeboten, das 9 Monate später die Meisterschaft in den Ruhrpott holen sollte.
Toreschnitt: Hoch 3 im Pokal
Ihren Charakter als erfolgreiche Pokalmannschaft manifestierten die Westfalen so richtig erst in den vergangenen 8 Jahren. Das letzte Erstrunden-Aus gegen Eintracht Braunschweig – damals Zweitligist – liegt inzwischen 14 Jahre zurück. Im letzten Jahr roch es allerding lange nach einer erneuten Negativ-Sensation aus BVB-Sicht. In Runde 1 erzwang Marco Reus mit einem Treffer in der Nachspielzeit bei Greuther Fürth die Verlängerung, in der Axel Witsel mit der letzten Aktion des Spiels das Weiterkommen (2:1) unter Dach und Fach brachte.
Seit 2005, dem 1:2 in Braunschweig, hält sich der BVB konstant schadlos. Apropos konstant: In den letzten 13 Jahren markierte Borussia Dortmund in der 1. Runde 9 Mal mindestens 3 oder mehr Tore und gewann 8 Mal mit exakt 3 Toren Differenz. Ein ähnliches Szenario würden Spieler und Fans in diesem Jahr gegen Uerdingen wohl gleichermaßen unterschreiben. Das wäre ein standesgemäßer Start, um am Ende zum insgesamt 10. Mal ins Endspiel nach Berlin einzuziehen – und das ist das große Ziel der Schwarz-Gelben.
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