Der deutsche Klassiker mutiert zum Marathon. Beinahe auf den Tag genau 3 Monate nach dem Supercup kreuzen Borussia Dortmund und Bayern München am Samstag (ab 18:30 Uhr) die Klingen. Das bwin Topspiel BVB gegen Bayern ist gleichzeitig Bundesligaduell Nummer 97. Und seit Sonntagabend ist klar: Im Dezember steigt in München das vorweggenommene Endspiel im DFB-Pokal-Achtelfinale!
Fußball-Deutschland freut’s, die Protagonisten weniger. Da diese Gigantentreffen alle anderen Gesprächsthemen im Keim ersticken, gibt es von der bwin-Redaktion einen 5-teiligen Grafik-Vergleich zu BVB gegen Bayern:
Die Trainer
In der Saison 2016/17 hieß das Duell an der Seitenlinie noch Tuchel gegen Ancelotti. Nun zeigt unsere Grafik 2 Trainer, die am Montag auch die Titelseite des Fachmagazins kicker zieren. Verbunden mit dem Slogan: „Sieger und Verlierer“! Auf der einen Seite Tuchel-Nachfolger Peter Bosz, der in seinem ersten Pflichtspiel als BVB-Coach gegen die noch von Carlo Ancelotti trainierten Bayern (6:7 n.E. im Supercup) knapp den Kürzeren gezogen hatte. Erstmals in seiner Karriere trifft der Niederländer am Samstag auf Jupp Heynckes.
Der 72-Jährige, zum 4. Mal auf der Trainerbank und mit 5 Pflichtspielsiegen so erfolgreich wie noch nie an der Säbener Straße gestartet, ist im Gegensatz zu Bosz ein Klassiker-Experte. 45 Duelle mit dem BVB hat Don Jupp in seiner großen Karriere auf dem Buckel – gegen keinen Gegner spielte er mit seinen Teams häufiger. Ziehen wir die Zahlen aus seiner vorherigen Amtszeit (2011 – 2013) zu Rate, ist die Bilanz mit jeweils 3 Bayern- und BVB-Siegen sowie 2 Unentschieden ausgeglichen. Jedoch konnten die Münchner unter Heynckes vermehrt die etwas wichtigeren Duelle im Pokal und im Champions League-Finale für sich entscheiden. Vorteil Bayern!
Die Torjäger
Wer die beiden besten Bundesliga-Mannschaften dieses Jahrzehnts vergleicht, kommt um die beiden Tormaschinen nicht herum. Schon im vergangenen Jahr lieferten sich Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Torjägerkanone – mit dem besseren Ende für die schwarz-gelbe Rakete! Vor dem bwin Topspiel liegt das Duo mit jeweils 10 Buden gleichauf.
Geht es nach Pflichtspieltreffern insgesamt, steht es 15:14 zu Gunsten von Aubameyang. Insgesamt netzt Lewandowski (14 Treffer verteilen sich auf 11 Spiele) beständiger ein. Dass der Pole nach seiner im Leipzig-Spiel erlittenen Oberschenkelverletzung leicht angeschlagen in den Klassiker geht, ist mit Blick auf Samstag die entscheidende Nuance. Vorteil BVB!
Die Abwehr
Vom Sturm kommen wir zu dem Mannschaftsteil, der den BVB-Fans derzeit solche Kopfschmerzen bereitet. Warum? Das dürfte sich auch Peter Bosz fragen, wenn er sich die nackten Zahlen der Grafik anschaut. Sein Team lässt weniger Chancen und Schüsse der Gegner zu, kassierte dafür 4 Gegentore mehr als die Bayern. 8 Mal schlug es in den letzten 3 Partien hinten ein – Bosz wandelt auf einem risikoreichen Pfad!
Defensiv hat Jupp Heynckes in München an kleinen, aber offenbar den richtigen Schrauben gedreht. Javi Martínez plant der 72-Jährige – wie in der Triple-Saison 2012/13 – als Sechser vor der Abwehr ein. Die Formkurve des zu Saisonbeginn verletzten Jérôme Boateng, der mit dem Ex-Dortmunder Maus Hummels die Innenverteidigung bildet, zeigt ebenfalls wieder nach oben. Vorteil Bayern!
Die Spezialisten
Erwischen Aubameyang und Lewandowski einen gebrauchten Tag, kommt es auf die Spezialisten an. Das Problem: Mit Marco Reus fällt ausgerechnet der treffsicherste BVB-Schütze (8 Treffer in 23 Spielen) gegen den Rivalen aus. So gesehen, müssen die Borussen doch auf einen Sahne-Tag von „Auba“ hoffen.
Auf Bayern-Seite reicht es für den 8-fachen Torschützen Thomas Müller (Muskelfaserriss) ebenfalls nicht zu einem Einsatz. Zum Glück ist Arjen Robben fit. Erzielt der 33-Jährige am Samstag seinen 11. Treffer gegen den BVB steigt er außerdem zum erfolgreichsten ausländischen Torschützen in Bayerns Bundesliga-Historie auf. Spielt Robben, Vorteil Bayern!
Die Form
Im Formvergleich können wir das Ergebnis vorwegnehmen – Vorteil Bayern! Es wirkt konfus, aber besser als mit einem Heynckes-Zitat bei dessen Amtsantritt kann man die Geschehnisse der letzten Wochen nicht auf den Punkt bringen. „So wie Dortmund Fußball spielt, wird es schwierig, sie von oben wegzuholen. Da bin ich Realist“, sagte Don Jupp.
3 Siege ohne Gegentor später, thronen die Bayern nach langen 116 Tagen Abstinenz wieder an der Spitze. Zu so einer Entwicklung gehören jedoch immer 2 Teams. Das, welches auf die Überholspur gewechselt ist, und jenes, das 5 Punkte Vorsprung binnen 3 Wochen eingebüßt hat. Die Meisterquote des BVB steigt auf 4.50 an. Geht der rasante Tempofußball auf lange Sicht zu sehr auf Kosten der Defensive? Kritik lässt Coach Bosz nicht zu und setzt weiter auf sein extrem offensiv ausgerichtetes 4-3-3-System nach holländischer Schule.
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